Heute, 3.7., sollte es weitergehen. Ich wollte eine Klamm sehen und auf dem Weg ins Soca-Tal liegt die Tolmin-Klamm.
Die Entfernungen in Slowenien sind relativ kurz (ist ja auch ein relativ kleines Land

) Nach gerademal 60 km kamen wir nach Tolmin, wo ich den Campingplatz Camp Gabrje in der Nähe von Tolmin ausgesucht hatte. Der Platz ansich war jetzt nicht sooo toll, aber für eine Nacht o.k. und er lag eben günstig für die Klamm.
Wir haben uns einen Platz gesucht (irgendwo, keine Parzellen), Strom angeschlossen und aufs Fahrrad. Die 5 km zur Klamm waren gut zu fahren, zwar auf der Straße, aber kaum was los.
Wikipedia sagt dies:
Die Tolmin-Klamm ist eine Bergschlucht in der Nähe der slowenischen Ortschaft Tolmin und gehört bereits zum Nationalpark Triglav. Zwischen 1953 und 1958 wurden die Wege in der Klamm angelegt und somit auch für Touristen erschlossen.
Gespeist wird das Wasser aus einer Thermalquelle, dessen Temperatur zwischen 18,8 °C und 20,8 °C beträgt. Das versickerte Regenwasser wird im Boden durch geothermische Energie erwärmt und kommt durch Felsspalten als türkises Wasser wieder an die Oberfläche. Durch einen Felssturz ist die Quellhöhle heute unzugänglich.
Zugang zur Schlucht hat man über die Teufelsbrücke. Sie ist eine Eisenkonstruktion aus italienischer Zeit, welche die alte Holzbrücke ersetzte. Die Wege zur Klamm sind zwar kurz, aber steil und anstrengend und daher nicht für jedermann geeignet. Der Eingang der Klamm befindet sich gerade einmal auf 180 Metern Seehöhe. Im Fluss ist die Marmorierte Forelle beheimatet. In der Klamm befindet sich ein großer Felsen, welcher als Brücke dient. Da die Klamm das ganze Jahr über warm und feucht ist, findet sich üppige und vielfältige Vegetation. Die umgebenden Felswände erreichen eine Höhe von bis zu 60 Metern.
Nachdem wir unsere Fahrräder auf dem eigens dafür vorgesehenen Parkplatz abgestellt haben,

zahlten wir den Eintritt und gingen los.

Ich liebe dieses Wasser!
Im Hintergrund oben sieht man die Teufelsbrücke, über die kommt man auf dem Rückweg.

Hier sind wir fast direkt unter der Brücke, über die auch Autos fahren

Zuvor sind wir jedoch nach rechts abgebogen.

Wie Paula mag auch ich diese Hinweistafeln

Wie Wikipedia schon sagt, sind die Wege nicht lang, aber steil und anstrengend. Es gibt einige Stufen und mit Stufen nach oben hab ichs nicht so...

Hier geht es runter zum "Bärenkopf"

"Medvedova glava" ist der Name eines Felsens, der im engen Teil der Klamm eingekeilt ist. Der bemooste Felsen soll an einen zotteligen Bärenkopf erinnern.

Die "Dantehöhle" liegt etwas oberhalb. Da sie aber momentan geschlossen ist, sind wir nicht hochgelaufen. Es heißt, der Dichter Dante hätte in der Höhle die Inspiration für die Hölle in seiner Göttlichen Komödie gefunden. Die Höhle soll sehr anspruchsvoll sein und nur mit einem Höhlenführer und Wanderausrüstung besucht werden.
Hier sind wir schon über die Teufelsbrücke drüber und auf dem Rückweg.

Am Ein- bzw. Ausgang haben wir auf der Terrasse der Gaststätte noch etwas getrunken und sind dann wieder zurück zum Campingplatz. Die "Tolminska korita" hat uns sehr gut gefallen, vor allem die Farbe des Wassers.
Am Abend haben wir auf der großen Terrasse der Bar des Campingplatzes etwas gegessen. Es war ganz gemütlich, ein Musiker spielte Gitarre und sang dazu, das nicht mal so schlecht.