Sylvia und ich haben schon vor Monaten ein Ferienhaus auf Bornholm gebucht, für den 1.08. - 22.08.20. Zusammen mit einem befreundeten Ehepaar, welches wir lange nicht gesehen haben und mit denen wir früher gemeinsam im Chor gesungen haben, wollen wir dort gemeinsam Urlaub machen. Dänemark hat aktuell noch die Grenzen zu.
Gestern abend haben wir gemeinsam telefoniert und (deswegen schreibe ich das hier) die "Taktik" festgelegt. Die ist allerdings simpelst: abwarten und Tee trinken. Storniert wird gar nichts und nur wenn es explizit nicht geht, werden wir nicht dahin fahren. Eine evtle. Reisewarnung (die ja eher rechtlich relevant ist, weniger eine verbindliche Vorschrift darstellt) würden wir ignorieren. Also wenn es irgendwie geht, werden wir auf Bornholm (Dänemark) Sommerurlaub machen.
Außerdem betreiben die 4 Halstenbachbrüder ja auch ein eigenes Ferienhaus, wir haben allen unseren Gästen bei Bekanntwerden der Pandemie das kostenlose Storno angeboten. Die Ostergäste haben das angenommen, ging aber gar nicht anders, weil auch die Niederlanden zu Ostern keine Gäste haben wollte. Ab heute(!) dürfen zumindest "Häusle-Besitzer" wieder ihr Domizil besuchen, professionelle Ferienanlagen dürfen bis zu 15% der Betten belegen (das wird zentral in den Niederlanden organisiert). Wir haben unsere Sommergäste kontaktiert, ob sie zurücktreten wollen: keine Spur, alle sind wild entschlossen, den Urlaub in unserem Haus zu verbringen und freuen sich erheblich darauf. Passend dazu kam vorgestern noch eine Buchung herein, im August waren noch 2 Wochen frei (jetzt nur noch eine). Da diese Buchung aber jetzt, während Corona, angefragt wurde, haben wir KEIN kostenloses Storno angeboten (selbstverständlich aber, wenn es weiter eine Reisewarnung gibt, aber wenn diese Gäste aus Unwohlsein absagen, dann geht das so leider nicht, sonst tragen wir ohne jede Gegenleistung das Buchungsrisiko).
Also die Stimmung ist durchaus vorhanden, dass die Leute auch ins umliegende Ausland verreisen.