... und letztes Jahr starben in Deutschland 121.000 Leute am Rauchen. Also über 10.000 monatlich.
Hat jetzt auch keinen unserer neuerdings so gesundheitsbewussten Politiker, die jeden Schaden von uns fernhalten wollen wirklich interessiert.
Ja, auch das habe ich schon lange mitbekommen, wollte es nur noch nicht hier nennen. Aber sei es drum. Niemand kommt auf die Idee, dann vielleicht Rauchen zu verbieten? Gerne wird genannt, "die sind ja selbst Schuld, Corona Patienten können aber nichts dafür", aber auch das stimmt so in dieser Absolutheit NICHT:
1) 3% der Raucheropfer sind Passivraucher - also Opfer, die selbst nicht rauchen und nicht das Risiko bewusst in Kauf genommen haben. Immerhin auch 3.500 pro Jahr.
2) So ganz stimmt das nicht, dass niemand etwas dazu kann, wenn er an Corona erkrankt. Wir sind nach wie vor "selbstbestimmt" und jeder hat sein Leben und mithin sein Lebensrisiko auch selbst im Griff. Zumindest teilweise. Wenn ich den ganzen Tag zu Hause bleibe und nur für einen kleinen Spaziergang das Haus verlasse, habe ich definitiv ein um Welten geringeres Risiko, zu erkranken, als jemand, der (in einem freien Deutschland) ins Stadion geht, in die Kneipe geht, mit Freunden zusammen feiert und und und. Wer gezwungen ist, sich am Arbeitsplatz zu exponieren, hat sicherlich einen schwereren Stand als ich, aber man kann ja immer noch auf Mißstände aufmerksam machen, auch wenn ich weiß, dass das nicht zwingend zum Erfolg führt. Es bleiben immer Wahrscheinlichkeiten und Risiken zurück, aber dennoch ist die Darstellung, dass man "gar nichts" für seine Gesundheit könne, in Sachen Virus nicht ganz richtig. Viele tragen genau durch ihre Sorglosigkeit selbst zu ihrer Erkrankung bei.
Am Anfang der Beschränkung war ich vom Verständnis noch dabei und habe das unterstützt. Das Verständnis ist mir abhanden gekommen.
Genauso geht es mir auch. Anfangs fand ich das alles mehr oder minder richtig und notwendig - aber je länger es andauert und je mehr ich erkenne, dass man (mindestens momentan) krampfhaft aus einer Mücke einen Elefanten macht, umso weniger Verständnis habe ich dafür. Momentan haben wir vielleicht 40.000 aktive Kranke in D (zumindest den offiziellen Zahlen nach), d.h. man muss schon 2.000 Leute kennen, um überhaupt einen einzigen Kranken dabei zu haben. Das ist einfach lächerlich. Das kann sich ändern, aber die Horrorszenarien von den zighunderttausend Toten, die entbehren jeder wissenschaftlichen Grundlage, das sind einfach Zahlen, die herausgehauen werden, um Angst zu machen. Wobei ich mich selbst dort frage: wenn es nur das Ziel ist, den Pandemie Verlauf zu strecken, dann ist doch egal, wieviele Tote es gibt, es wird sie so oder geben. Dieser Jahr, oder auch bis ins nächste Jahr, oder auch noch ein Jahr weiter. Aber die Gesamtzahl wird nicht geändert durch Streckung - nur die Anzahl gleichzeitiger Erkrankten. Da wir aber zu keinem Zeitpunkt mehr als ein Drittel(!) der verfügbaren Betten nur belegt hatten, wissen wir (wieder einmal) nicht, wo die Grenze der Infizierten liegt. Und eines ist mal ganz sicher: kein einziges der vorhandenen Rechenmodelle hat sich je in der Praxis bewiesen, mangels Praxis. WIr wissen nicht, ob diese Modelle stimmen und die Materie ist mindestens so komplex wie die Wettervorhersage. Da sind problemlos Fehlfaktoren in jeder Größenordnung möglich.
Aber der Versuch, jetzt die 6.000 Toten (die ja wirklich eine extrem kleine Anzahl darstellen) als "Übersterblichkeit" darstellen zu wollen, ist einfach nur noch schlecht. Wieso nennt man das eigentlich nicht "Unterbevölkerung", nachdem doch eigentlich die Überbevölkerung das größte Menschheitsproblem aller Zeiten ist?
P.S.: Passend zum Unwissen über die Gefährlichkeit des Virus, die neuesten Erkenntnisse und Vermutungen:
a) es wird für möglich gehalten, dass die (einst in der DDR verpflichtende Tuberkolose Impfung) ggf. das Immunsystem entscheidend gegen Covid19 untersützt, möglicherweise bis hin zu einer Immunität. Wäre gut, ich bin auch im Westen noch an Tuberkolose geimpft worden.
b) Auf Grund der sehr hohen Zahl "asymptotischer", quasi symptomfreier Verläufe gibt es den Verdacht, dass gewisse frühere Corona-Erkrankungen auch einen Art Kreuz-Immunität zur Folge hatten. Die Größenordnung für diese Möglichkeit könnte bei 34% der Bevölkerung liegen. Auch das wäre enorm und könnte in der Tat bedeuten, dass die Epidemie schneller abklingt als erwartet. Man weiß es aber noch nicht. Man hat nur irgendwelche sog. "T-Dingens" (habe den Begriff vergessen) gefunden, die ggf. die Viren attackieren.
Last not least: gerade kommt die aktuelle R-Zahl für heute herein: 0,79. Alles gut.