Tag 7: Tscheppaschlucht, KärntenDie drei Nächte in Slowenien waren sehr schnell vorüber. Ich bin überzeugt, dass es im Triglav Nationalpark noch so einiges zu erwandern gibt und schließe nicht aus, dass wir irgendwann wiederkommen.
Wir fuhren die Autobahn in südlicher Richtung bis Podbrezje. Dort ging es auf der Landstraße in nordwestlicher Richtung zum Loiblpass weiter. Wir waren jetzt in Österreich und 10 km weiter bei Unterloibl bogen wir zum Parkplatz der
Tscheppaschlucht ab.
Die Schlucht gehört zu Ferlach, der südlichsten Stadt Österreichs, die auch als Büchsenmacherstadt bekannt ist. Das einzigartige Ferlacher Büchsenmacherhandwerk wurde 2010 als immaterielles Kulturerbe von der UNESCO ausgezeichnet. Ferlach war mir bis dahin kein Begriff, aber die dort produzierten
Glock Schusswaffen schon. Uns interessierte nur die Schlucht.
Vom gebührenpflichtigen Parkplatz führt eine Brücke über die Loiblpassstraße. Danach führt der Weg bergab, an einem Hochseilgarten vorbei, durch den Wald. Nach ca. 20 Minuten erreichten wir die Hütte.

Für Heiko als Alpenvereinsmitglied kostete der Eintritt 6,50 € und für mich als Nichtmitglied 8,50 €. Da ist die Rückfahrt mit dem Bus inklusive, aber das sagte uns keiner.
Der Weg durch die Schlucht schien interessant zu werden.

Wanderschuhe sind auf jeden Fall von Vorteil.


Der Loiblbach formte die Schlucht.


Nun braucht es eine gute Trittfähigkeit über die schmalen Steige, die zahlreichen Brücken und Leitern der 1,2 km langen Schlucht.






Oha

.

Der Steig führt weiter nach oben.




Surprise, surprise

.

Es geht über Gitterroste weiter.

Eine Wendeltreppe führt zu einer Galerie

über dem Wasserfall.


Der fast krönende Abschluss ist die Teufelsbrücke. Das ist eine Hängebrücke, auf der man per Knopfdruck ein Bild von sich machen kann, das später online abrufbar ist.


Aber der Pfad führt noch ein Stück weiter

zum Tschankofall.

Auf der Passstraße sind wir gefahren, ohne die Hängebrücke gesehen zu haben.

Wir sind den ganzen abenteuerlichen Weg wieder zurückgelaufen. Die Wanderung durch die Schlucht ist kein Sonntagsspaziergang, aber für Trittsichere absolut empfehlenswert.
Nach der Wanderung hatten wir Hunger und kehrten in einem Landgasthof in Richtung Wörther See ein.
Am späten Nachmittag erreichten wir Innichen. Das war ein bisschen wie nach Hause kommen

. Keine Ahnung, weshalb Innichen zu unserem Lieblingsort in den Dolomiten wurde. Nur eine andere Unterkunft hatten wir diesmal gewählt.


Am Abend gab es leckere Vorspeisen-Häppchen zu Live-Volksmusik. Das ist einmal die Woche der Fall. Auf die Schuhplattlermusik hätten wir verzichten können.
Übernachtung: Hotel Villa Stefania, Innichen