9. bis 11. März Deer Valley ResortVon unserem Urlaub 2010 ist uns Deer Valley in sehr guter Erinnerung geblieben, daher wollen wir die nächsten drei Tage dort die Pisten unsicher machen.
Das Skigebiet gibt es schon seit den 1930er Jahren, damals hieß es
Snow Park Ski Area und beschränkte sich auf den Bald Eagle Mountain. Heute umfasst das Skigebiet sechs Berge. Auch in diesen gibt es noch jede Menge Stollengänge der alten Minen. Bei der Olympiade 2002 wurden hier die Freestyle-Wettbewerbe sowie die Slalomrennen ausgetragen. In den Jahren 2013 bis 2017 wurde Deer Valley jeweils zum besten Skigebiet der USA gekürt. Ein paar Fakten: Höhe Talstation 2194 m, höchster Berg 2917 m; 110 Pisten, die meisten für Fortgeschrittene; auch hier kaum Südhänge.
Obwohl zwischen den Gebieten Deer Valleys und Park Citys kaum ein Meter Zwischenraum ist, kam es bisher nicht zu einem Zusammenschluss. Insbesondere möchte Deer Valley seine Besonderheit nicht verlieren. So sind hier keine Snowborder erlaubt und der tägliche Ticketverkauf ist beschränkt, um Überfüllung zu vermeiden.
Für uns heißt das, dass wir einen anderen Skipass brauchen. Glücklicherweise ist Deer Valley im Verbund des
IKON-Passes, so wie die anderen Salt Lake City Skigebiete.
Die Fahrt mit dem Shuttlebus würde zu lange dauern, daher nehmen wir das Auto. Es hat sich nichts daran geändert, dass Kersten an der Talstation vorfahren kann, um mich und die Skier auszuladen. Diese werden gleich von einem freundlichen Träger zum nächsten Ständer gebracht. Der Gatte darf dann parken und kommt per Shuttle zurück. Nachmittags dann in umgekehrter Reihenfolge - sehr bequem.
Park-Shuttle
Ob so ein Gefährt bei uns erlaubt wär?
Hänge des Bald Eagle vom Parkplatz aus
und von der Snow Park Lodge, der Talstation
Wir sesseln mit dem Silver Lake Express quasi einmal über den Berg hinunter zur Silver Lake Lodge.
Blick in die Gegend
und auf die Talabfahrt
Der Bald Eagle ist bis oben bebaut, mit sehr schicken Häusern zudem. Ähnlich sieht es auch in den Tälern der anderen Skiberge aus.
Ich fände das ja nicht so toll, wenn ständig Leute an meinen Fenstern vorbeigondeln
Wir kommen über die Kuppe
Silver Lake Lodge mit Flagstaff Mt.
und Bald Mt.
Wir schwingen uns ein an der Nordseite des Bald Mt. und am Flagstaff Mt., herrliche blaue (= Alpen rote) Pisten.
Damit ihr auch glaubt, dass ich nicht nur gesesselt bin
Die Pistenmarkierung hier
Und ab und an darf es auch ein Einkehrschwung sein.
unsere Stammhütte am Flagstaff Mt. mit Blick auf den Empire
Dort gibt es sehr leckere heiße Schokolade, auf Wunsch mit Sahne und Marshmallows
Einmal habe ich auch Hot Cider probiert; sehr zimtig
Schließlich gelangen wir auch zum höchsten Punkt, den Empire, und an die Grenze nach Park City. Tatsächlich können wir durch die Bäume die dortige Piste sehen. Hier ist mehr das Expertengebiet, es gibt nur eine blaue Piste hinunter.
Ich bin mir nicht mehr sicher, ob die Panoramaaufnahmen von hier aus waren
Ist aber auch egal.
Einmal hat mich der Gatte auf eine doppelt-blaue Piste - mit dem tollen Namen Tycoon - gelockt, weil man von dort aus den Stausee sehen konnte. Die Abfahrt hatte so seine Steilheiten. Die sind mir tüchtig in die Beine gegangen, weil ich da mindestens doppelt so viele Kurven fahre wie der Herr Gemahl.
Zuguterletzt die Talabfahrt
Den Little Baldy Peak und Lady Morgan haben wir diesmal ausgelassen. Übrigens: kein Wunder, dass mir Park City kleiner vorkam. Ich hatte so einige Hänge in der Erinnerung falsch verortet. In Deer Valley fand ich sie wieder. Die drei Tage bescherten uns die komplette Palette an Wetter; vom strahlenden Sonnenschein bis Schneefall. Wir haben die Zeit trotzdem sehr genossen.
Okay, wir haben
The Canyons immer noch nicht ganz erkundet, aber soweit bleibt auch 2020 Deer Valley unser Lieblings-Skigebiet hier. Dafür hat Park City die nettere (und bezahlbarere) Siedlung.
Am Mittwochnachmittag wechseln wir das Quartier, es geht an die Westseite der Wasatch Mountains. Mehr dazu im nächsten Beitrag.