Deine Unterkünfte sehen sehr nett aus und toll, dass immer ein Pool dabei ist. Ticul gefällt mir gut und das Abendessen sieht sehr lecker aus.
Da ich 2 Hauptthemen hatte, neben Maya eben die Entspannung habe ich diesmal ein bißchen mehr für die Unterkünfte ausgegeben, günstiger wären Hostels gewesen.
Es geht auch gleich weiter...
7. Tag Ausflug nach Uxmal Eigentlich ist bei dieser Unterkunft kein Frühstück dabei, aber Kaffee gibt's gratis ... dazu auch noch einen Obstteller und süße Teilchen. Der Obstteller ist voll beladen mit Banane, Papaya, Melone, Pomelo und dazu nette Unterhaltung mit Roman dem Inhaber. Er bringt mir dann auch noch ein Stück von einer Sapote zum Probieren - kannte ich noch nicht.
Fahrt nach Uxmal, nachdem ich die nebelverhangenen Hügel mit Sichtweite gleich Null
hinter mir habe liegt die weitere Straße vor mir
Wie überall hier sind die Ruinenstätten problemlos zu finden dank der Hinweisschilder. Ich bin wieder früh dran und bekomme einen Schattenparkplatz.
Dann geht's rein nach Uxmal
Den Inschriften zufolge soll eine erste Besiedlung von Uxmal etwa um 750 n. Chr. erfolgt sein, auch wenn keine exakten Daten möglich sind. Seine Blütezeit erlebte die Maya Stadt in der Karstlandschaft Puuc auf Yucatan zwischen dem 9. und 10. Jahrhundert. Wie so viele andere Städte der Maya wurde Uxmal aber schon rund 100 bis 200 Jahre nach dieser Blütezeit verlassen. Seit 1996 ist Uxmal ein Bestandteil der Welterbeliste der UNESCO
Das erste Gebäude nachdem man die Ruinenstätte betritt ist auch zugleich das beeindruckenste:
Die Adivino-Pyramide (auch: Pyramide des Wahrsagers, Pyramide des Zauberers, Pyramide des Zwerges)
Der Legende nach, soll sie von einem Zwerg an nur einem Tag erbaut worden sein. Er soll der Sohn einer Zauberin gewesen sein, der vom herrschenden König zu mehreren Prüfungen aufgefordert wurde. Nach dem er alle Prüfungen bestanden hatte, wurde er selbst zum König von Uxmal ernannt und weil er auf die Hilfe seiner Mutter, der Zauberin, angewiesen war, baute er ihr eine zweite Pyramide, die höchste von Uxmal. Archelogische Nachforschungen konnten allerdings belegen, dass der Bau des ersten Pyramidentempels im 6. Jahrhundert n. Chr. begann und über die nächsten 400 Jahren das Bauwerk immer wieder erweitert wurde.
Die Adivino-Pyramide dominiert Uxmal und gilt wegen ihrer gerundeten Seiten, ihrer erheblichen Höhe, steil ansteigenden Außenwänden und dem ungewöhnlichen elliptischen Fundament als einzigartig. Die genaue Höhe der Adivino-Pyramide ist umstritten und wurde sowohl mit 131 Fuß (ca. 40 Meter) wie auch 90,5 Fuß (ca. 27,5 Meter) angegeben. Die anerkannte Höhe beträgt 115 Fuß (ca. 35 Meter). Das Fundament bemisst ungefähr 227 × 162 Fuß (ca. 69 × 49 Meter). Obwohl keine genauen Abmessungen vorliegen, ist die Pyramide das größte Bauwerk in Uxmal und das markanteste Maya-Bauwerk auf der Halbinsel von Yucatán.
Die Pyramide des Zauberers ist an der Ostseite der Stadt, ihre Westseite überblickt das Nonnenviereck (Cuadrángulo de las Monjas) und ist so angelegt, dass die Westtreppe direkt auf den Sonnenuntergang bei der Sommersonnenwende ausgerichtet ist.
Vogelplatz (Plaza de los Pájaros)
Der Hof liegt zwischen der Pyramide des Zauberers und dem Nonnenviereck. Der Name kommt vom Fassadendekor des südöstlichen Gebäudes, der Vögel zeigt. Der Hof wird von vier Gebäuden begrenzt.
Fassade des Anbaus mit steinernen Vögeln auf oberer Wandfläche, die ein Palmblattdach darstellt
Passenderweise brüten hier auch Schwalben
Das Nonnenviereck ist charakteristisch für die Stadtanlage von Uxmal. Große Höfe, die auf drei Seiten von erhöht stehenden lang gestreckten Palastbauten (mit jeweils zwei parallelen Reihen von Räumen) begrenzt werden. Die vierte Seite wird entweder von einem erhöht errichteten Gebäude oder einer massigen Pyramide eingenommen, auf deren Anhöhe ebenfalls ein kleiner palastartiger Bau stand. Teilweise sind die Hofkomplexe auch hintereinander gestaffelt wie im Komplex des Taubenhauses.
Nonnenviereck
Die vier heute vollständig rekonstruierten Palastbauten des Nonnenkloster-Vierecks liegen um einen versenkten, rechteckigen Hof. Der Hauptzugang ist von Süden, wo außerhalb des Vierecks der stark zerstörte Ballspielplatz liegt, über eine breite Treppe und einen Tordurchgang durch das südliche Gebäude. Die Architektur des Nonnenvierecks repräsentiert am besten die späte Uxmal-Variante des Puuc-Stils. Zwei bemalte Gewölbedecksteine aus dem Komplex des Nonnenvierecks tragen Daten für die Jahre 906 und 907 und bilden damit die letzten in der ganzen Puuc-Region erhaltenen, zuverlässig lesbaren Daten.
Nordgebäude mit Vorbauten und Monumentaltreppe
In der oberen Wandfläche dominieren die Flächen mit gekreuztem Gitter aus Chimez-Steinen, in die über jedem der Teileingänge kleinere Felder mit einem Mäander-ähnlichen Motiv eingefügt sind. Die Ecken tragen einfache Chaac-Masken.
Westgebäude
Die nach dem Hof zu gerichtete Fassade ist die komplexeste des Nonnenvierecks. Sie weist in der oberen Wandfläche (die untere ist glatt) das komplexeste Bildprogramm des Nonnenvierecks auf. Über dem mittleren Eingang befindet sich ein Thron mit überdimensionalem Feder-Baldachin. Auf dem Thron sitzt eine sehr kleine Figur eines Würdenträgers, offenbar fortgeschrittenen Alters. Der Hintergrund wird von kostbaren Federn gebildet. Aus diesem zentralen Bild ziehen sich zwei immer wieder ineinander verwundene Schlangenleiber, die mit Federn besetzt sind und die Idee des Quetzalcoatl bzw. Kukulkan anzudeuten scheinen. Sie rahmen und gliedern die restliche Fassade.
Über den benachbarten Eingängen findet sich dasselbe Motiv, aber offensichtlich mit geringerer Bedeutung. Dann folgen nach den Enden zu Kaskaden von Masken des Chaac und schließlich die schon vom Südgebäude bekannten Motive des Hauses mit Palmblatt-Dach und Chaac-Maske. An den Ecken die üblichen übereinander gestaffelten Chaac-Masken. In den Feldern zwischen den Eingängen wechseln sich Hintergründe mit Gittermuster und chimez Motiven ab, vor denen menschliche und tierische Gestalten vollplastisch herausragen. Am auffälligsten sind nahe dem zweiten Eingang von Norden ein Kopf und ein mit Rasseln besetztes Ende der gewaltigen Schlangen. Aus dem geöffneten Schlangenmaul sieht ein menschliches Gesicht hervor. Es wird vermutet, dass diese Schlangen später der bereits vollendeten Fassade hinzugefügt wurden.
Schlangenkopf mit Gesicht
Figur von zwei ineinander verflochtenen Jaguaren im Fries der Südfassade
Vorbei an einem Ballspielplatz und mehreren kleinen Gebäuden Richtung Plattform steuer ich die große Plattform an
Der Komplex umfasst mehrere Bauten auf einer sehr großen gemeinsamen Plattform von 185 Meter × 164 Meter, die sich über dem leicht welligen Gelände zwischen 7 und 14 Meter hoch erhebt. Die Außenseite der Plattform war in 6 bis 7 Stufen gegliedert und setzte auf einer etwas größeren aber niedrigen Plattform auf, durch die die Unebenheit des Geländes ausgeglichen wurde.
Die Ecken der eigentlichen Plattform bestanden aus sehr großen, abgerundeten Steinblöcken. Auf die Plattform führten von Norden zwei Treppen: eine, die direkt auf den nördlichen Eingang des Schildkrötenhauses zielte und eine weitere, die die Oberfläche der Plattform ungefähr vor dem Gouverneurspalast erreichte.
Von hier oben schon mal ein toller Ausblick
Und das ist der Gouverneurspalast
Der Gouverneurspalast, ein Gebäude von 100 Meter Länge, steht auf einer langen und schmalen Plattform von rund 109 Meter Länge, zu der von Osten eine 40 Meter breite Treppe hinaufführt. Der Bau ist in drei Teile gegliedert, die ursprünglich durch zwei gedeckte Torbauten verbunden waren, welche später teilweise vermauert und zu kleinen Räumen umgestaltet wurden.
Verbindung der Flügel
... und die Pyramide zieht immer wieder den Blick an
Auf der Terrasse neben dem Gebäude befindet sich die Steinfigur aus zwei miteinander verschmolzenen Jaguaren die einen zweiköpfigen Jaguarthron darstellt und dem Herrscher als Sitzplatz diente.
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Ebenfalls auf der großen Plattform: Das Schildkrötenhaus
Hauptpyramide (Pirámide Mayor)
Die nach ihrem Volumen größte Pyramide von Uxmal, nahe der Rückseite des Gouverneurspalastes, ist ein isoliert stehendes Bauwerk mit annähernd quadratischem Grundriss von 80 Meter Seitenlänge. Ursprünglich entstand sie als Pyramide mit einem Gebäude auf der oberen Plattform, zu dem an der Nordseite eine breite Treppe hinaufführte. Dieses Gebäude hatte fünf Räume in der hinteren Raumreihe und drei davor. Der Zugang zu den drei mittleren Räumen der hinteren Reihe erfolgte durch die vorgelagerten Räume über den Rüssel einer übergroßen Chaac-Maske. Die Räume wurden bereits in alter Zeit aus Stabilitätsgründen mit Schuttmauerwerk angefüllt, nur der zentrale vordere Raum wurde bei der Freilegung vom Schutt befreit. An den drei übrigen Seiten befand sich nur ein Raum.
Hier darf man noch hoch
Chac-Mol als Treppenaufgang
Fassadendetail der Hauptpyramide
Blick Richtung Taubenkomplex
Das wegen der großen Zahl von schlitzförmigen Öffnungen im Dachkamm so genannte „Taubenhaus“
Ich spaziere auch noch zur Grupo del Cementerio
Es handelt sich um einen der für Uxmal typischen Hofkomplexe. Im Hof befinden sich drei (vermutlich ursprünglich vier) niedrige Plattformen, die an den Außenwänden Dekor mit gekreuzten Langknochen und Totenschädeln sowie Schilden tragen. Die Ikonographie dürfte auf Kämpfe der Herrscher von Uxmal hindeuten, die in diesen Monumenten gefeiert wurden.
Zum Abschluß geht es nochmal zur Pyramide des Zauberers - diesmal auf die andere Seite, da jetzt auch hier die Sonne passt
... dann verlasse ich nach mehreren Stunden das Gelände
.... Fortsetzung folgt ....