Autor Thema: Naturwunder der Schweiz - Sommer 2019 - ein kleiner Fotobericht  (Gelesen 33731 mal)

Christina

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Re: Naturwunder der Schweiz - Sommer 2019 - ein kleiner Fotobericht
« Antwort #30 am: 06. Februar 2020, 17:56:49 »
Ich fand es schön dort oben zu übernachten und kann es nur empfehlen.

Das kann ich mir gut vorstellen, so Orte, die nicht einfach mit dem Auto erreicht werden können, haben immer irgendwie etwas besonderes.

Schöne Wanderung heute mit vielen Gletscherblicken, finde ich wirklich gut, dass ihr euch nicht mit einem einzigen Aussichtspunkt auf den Aletschgletscher begnügt habt.


LG Christina

Silvia

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Re: Naturwunder der Schweiz - Sommer 2019 - ein kleiner Fotobericht
« Antwort #31 am: 07. Februar 2020, 09:08:30 »
 :herz:  Was für eine tolle Wanderung, ich war ja an Pfingsten dort mit viel Schnee oben am Eggishorn, das schaut im August doch gleich ganz anders aus.  Und was für ein Bomenwetter  :beifall:

Horst

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Re: Naturwunder der Schweiz - Sommer 2019 - ein kleiner Fotobericht
« Antwort #32 am: 07. Februar 2020, 20:28:29 »
8.  25.August 2019





Riederalp - Täsch - mit dem Zug nach Zermatt und zurück nach Täsch






Wir verlassen unser Apartment auf der Riederalp, fahren mit der Gondel hinab ins Tal nach Mörel und mit dem Auto nach Süden nach Täsch. Direkt neben dem Bahnhof checken wir im Täscherhof ein und fahren dann mit dem Zug ins autofreie Zermatt.





Zermatt am Fuße des prominentesten und markantesten Bergs der Alpen - das Matterhorn.





Die Gornergratbahn ermöglicht einige Haltepunkte auf dem Weg bis zum Gornergrat, an denen man aussteigen und das Matterhorn bewundern kann.





Die Wolken am Matterhorn haften vor allem in der Gipfelregion und entstehen, wenn die Bergflanken von der Sonne stundenlang aufgewärmt werden (oft ab Mittag wenn die Sonne den Berg lange genug beschienen hat) und die darüber strömende Luft dabei aufgeheizt wird. Trift die warme Luft dann in der Gipfelregion auf kühlere Luftschichten, wird der Taupunkt unterschritten, der Wasserdampf in der warmen Luft kondensiert und eine Wolke entsteht.  Diese Gipfelfahne kann sich stundenlang halten, da sich dieses Phänomen kontinuierlich neu bildet, solange die Sonne die Bergflanken besonnt.







Vom Haltepunkt Roter Boden sind es nur 10 min Fußweg hinab zum Riffelsee.










Nach dem Riffelsee liegt noch ein zweiter See - auch der ist sehr fotogen.





Das 4478m hohe Matterhorn ist ein Symbol der Schweiz wie Käse und präzise Uhren. Bei kaum einem Gipfel liegen Triumph und Tragödie so nahe zusammen wie beim Matterhorn. Im Juli 1865 entwickelte sich ein Wettrennen zwischen einer italienischen und einer englischen Bergsteigergruppe unter Edward Whymper, der als Sieger hervorging und als erster Mensch die Spitze des Matterhorns erreichte. Die Freude währte nicht lange. Beim Abstieg stürzten 4 Bergsteiger dieser Gruppe in den Tod.







Danach geht es weiter mit der Bahn hinauf zum Gornergrat.
Die Gornergratbahn überwindet bei ihrer Fahrt von Zermatt (1620 m ü.M.) zum Gornergrat eine Höhendifferenz von fast 1500 Metern.
An der Endstation (3089 m ü. M.) auf der Spitze des Grates befindet sich das Kulmhotel - das höchstgelegene Berghotel der Schweiz.





Der Gornergletscher ist etwa 12,9 km lang und damit der drittlängste Gletscher der Alpen.





Die Fläche  des Gornergletschers wurde auf 54 km² geschätzt, nach dem Aletschgletscher die zweitgrösste zusammenhängende Gletscherfläche der Alpen.





Der Gornergrat liegt auf einer Höhe von 3135 m zwischen dem Gornergletscher und dem Findelgletscher und bietet eine Sicht auf mehr als 20 Viertausender, darunter den Monte Rosa, das Matterhorn und den Liskamm.





Am Nachmittag machen wir eine Spazierrunde durch den alten Ortskern von Zermatt.









Ich möchte betonen, dass das Ding vorher schon lädiert war. ;)




Am Ortsende führt ein kurzer Weg  zur Gornerschlucht.
Die Schlucht wurde von der Gornera über Jahrtausende geformt und zeichnet sich durch bizarre Formen und spektakuläre Wasserfälle aus. Durch die Schlucht führt ein gesicherter Weg (15min) über Galerien und Holzstege.











Danach geht es zurück nach Täsch.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Susan

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Re: Naturwunder der Schweiz - Sommer 2019 - ein kleiner Fotobericht
« Antwort #33 am: 08. Februar 2020, 20:41:18 »
So also sieht das Matterhorn im Sommer aus   ;) Auch sehr beeindruckend. Ebenso natürlich die vorhergehenden Bilder vom Aletsch  8)

Eure Tour gefällt mir ausgesprochen gut. Wir reden zwar schon jahrelang von einer längeren Alpentour, jetzt müssen wir das mal ernsthaft in Angriff nehmen.
Liebe Grüße
Susan

Horst

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Re: Naturwunder der Schweiz - Sommer 2019 - ein kleiner Fotobericht
« Antwort #34 am: 09. Februar 2020, 21:25:51 »
9.  26.August 2019




Auch an diesem Morgen fahren wir von Täsch mit dem Zug nach Zermatt.
Dort erwerben wir ein Kombi-Ticket für die Standseilbahn hinauf nach Sunegga und von dort per Gondel hinauf zum Blauherd auf 2580 m mit herrlichem Blick aufs Matterhorn.






Gegen 10 Uhr starten wir vom Blauherd auf den 5-Seenweg.
Der erste See ist gleich der schönste - der Stellisee, mit herrlicher Spiegelung des Matterhorns.























Wildlife am Weg.






Felsformationen wie im Westen der USA.





Der Weg führt meistens leicht bergab ...





... immer mit Blick auf das 4478m hohe Matterhorn.







Der Berg erzählt auch so manche Geschichte. Zum Beispiel die von Ulrich Inderbinen, einem schweizen Bergführer der 371 mal das Matterhorn bestieg.
Weltweit fand Inderbinen im Jahr 1990 Beachtung, als er im Rahmen einer Fernsehsendung zum 125. Jahrestag der Erstbesteigung des Matterhorns als 89-Jähriger ein weiteres Mal den Gipfel bestieg.
Mit 80 Jahren begann er, an Skirennen teilzunehmen. Da er in seiner Altersklasse meistens ohne Konkurrenz fuhr, gewann er meistens. Mit 95 Jahren nahm er letztmals am Bergführer-Skirennen teil.
Inderbinen arbeitete bis zu seinem 96. Lebensjahr als Bergführer. Ein Sturz zwang ihn, die Bergführerkarriere zu beenden.
Er starb im Jahre 2004 in seinem 104. Lebensjahr. Er war zum Zeitpunkt seines Todes der älteste Mann im Kanton Wallis.

Tja... die gesunde Bergluft ...  ;)






Am Grünsee legen wir eine Vesperpause ein.











Endstation der Wanderung ist der Leisee.
Von hier fahren wir mit der Standseilbahn zurück nach Zermatt und wieder mit der Bahn zurück nach Täsch.



Morgen wollen wir das Wallis verlassen und uns in das italienisch geprägte Tessin aufmachen.
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Christina

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Re: Naturwunder der Schweiz - Sommer 2019 - ein kleiner Fotobericht
« Antwort #35 am: 10. Februar 2020, 17:49:23 »
Da hattet ihr ja ein Traumwetter an den beiden Matterhorn Tagen! Und viele wunderbare Eindrücke vom Berg, die 5-Seen Wanderung gefällt mir - aber du hast uns 2 Seen, zumindest deren Bezeichnung, vielleicht sind sie ja auf den Fotos, unterschlagen :)

Nun freue ich mich aufs Tessin, mal sehen, ob ich was wiedererkenne, ist bei mir allerdings schon knapp 30 Jahre her.


LG Christina

Horst

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Re: Naturwunder der Schweiz - Sommer 2019 - ein kleiner Fotobericht
« Antwort #36 am: 10. Februar 2020, 21:20:33 »
Da hattet ihr ja ein Traumwetter an den beiden Matterhorn Tagen! Und viele wunderbare Eindrücke vom Berg, die 5-Seen Wanderung gefällt mir - aber du hast uns 2 Seen, zumindest deren Bezeichnung, vielleicht sind sie ja auf den Fotos, unterschlagen :)

Nun freue ich mich aufs Tessin, mal sehen, ob ich was wiedererkenne, ist bei mir allerdings schon knapp 30 Jahre her.



Dann reiche ich noch den Grindjisee nach.  ;)

Es gab noch einen 5.See den wir irgendwie verpasst haben.
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Horst

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Re: Naturwunder der Schweiz - Sommer 2019 - ein kleiner Fotobericht
« Antwort #37 am: 10. Februar 2020, 23:00:33 »

10.  27.August 2019


Täsch - Italien -Tegna - Ascona - Tegna




Am Morgen verlassen wir Täsch und verlassen das Wallis und die Schweiz zunächst für die Durchquerung eines kleinen Stücks von Norditalien.





Landschaftsbild auf dem Weg zur italienischen Grenze.
Auffällig ist, dass die Straßen in Italien in deutlich schlechterem Zustand sind, meist einspurige Bergstraßen während die in der Schweiz durchweg zweispurig waren.






Hinten: Wallfahrtskirche im italienischen Santa Maria de Maggiore.





Wir überqueren wieder die Grenze zur Schweiz und ins Tessin und passieren eine lange Schlucht.













Wir erreichen schließlich unser reserviertes Apartment Casa Luca in Tegna unweit von Ascona am Lago Maggiore.
Nach einem Kurzbesuch von Locarno, das uns nicht gefallen hat, fahren wir ins wesentlich schönere Ascona, wo wir einen kleinen Abendspaziergang einlegen.












Ascona wird oft als das seltsamste Dorf der Welt bezeichnet, was nicht ganz abwegig ist, da das einstige Künstlerdorf mit zahlreichen Galerien und dem autofreien Siedlungskern versucht nicht in den Allerweltstourismus zu verfallen.

























Morgen besuchen wir ein zauberhaftes Tal ...
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Susan

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Re: Naturwunder der Schweiz - Sommer 2019 - ein kleiner Fotobericht
« Antwort #38 am: 11. Februar 2020, 14:20:19 »
Wieder ein traumhafter Tag in Zermatt, wunderschön die Seen-Wanderung.

Auch Ascona schaut netter aus als ich erwartet habe. Bin schon gespannt aufs zauberhafte Tal-
Liebe Grüße
Susan

Christina

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Re: Naturwunder der Schweiz - Sommer 2019 - ein kleiner Fotobericht
« Antwort #39 am: 11. Februar 2020, 18:03:18 »
Danke für den Grindjisee  ;D.

Locarno hat mir damals sehr gefallen, wir hatten in Gordola, direkt unterhalb des Tals, das ihr vielleicht am nächsten Tag besucht  ;D, eine Ferienwohnung mit Blick auf den See und waren recht häufig in Locarno. An Ascona kann ich mich nicht erinnern (obwohl ich dort sogar auch einmal in einer Ferienwohnung war, da war ich aber erst 5 Jahre alt und die Erinnerung ist daher leider bei Null).


LG Christina

Horst

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Re: Naturwunder der Schweiz - Sommer 2019 - ein kleiner Fotobericht
« Antwort #40 am: 11. Februar 2020, 18:12:29 »
11.  28.August 2019


Tegna - Luino - Ponte Brolla - Valle Maggia - Cascata di Foroglio - Tegna






Der Vormittag fällt heute ziemlich ins Wasser. Wir machen einen Ausflug entlang des Lagio Maggiore nach Italien und nach Luino, wo es den größten Wochenmarkt Norditaliens gibt.






Nachdem am Nachmittag der Regen aufhört, besuchen wir quasi um die Ecke unseres Apartments (500m entfernt)  die Ponte Brolla - die spektakuläre Schlucht der Maggia.




Die Gesteinsformationen aus Granit sind das letzte Hindernis für die Maggia, bevor sie ins Tiefland des Lago Maggiore fließt.






Ein El Dorado für Klippenspringer, die hier bis zu 20 Meter in die Tiefe springen.



















Wir fahren ins 50 km lange Valle Maggia - ein kleines Paradies und die positivste Überraschung der Reise.






Im Örtchen Maggia mit seinen Weinbergen gehen wir den kurzen Weg zum 61m hohen Cascato del Salto.












Stop in Giumaglio mit Gebäuden aus dem 16. & 17. Jahrhundert.






Kirche in Bignasco





Das Valle Maggia verzweigt sie wie ein Y in zwei Täler - wir entscheiden uns für Valle Bavona, ...





... mit herrlicher Flusslandschaft, alten Steinbrücken, Wasserfällen






... und alten Dörfern wie dem Dorf Foroglio ...






... mit der 108m hohen Cascata di Foroglio.





















Da es schon 19 Uhr ist, fahren nur bis zum Weiler Sonlerto und kehren dann nach Tegna zurück.







Das Valle Maggia, ist wie eine kleine Zeitreise in ein Tal wo Frodo und Bilbo Beutlin aus der Herr der Ringe jede Sekunde um die Ecke kommen könnten - richtig stark.
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Silv

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Re: Naturwunder der Schweiz - Sommer 2019 - ein kleiner Fotobericht
« Antwort #41 am: 11. Februar 2020, 19:53:59 »
Frodo war auch mein erster Gedanke bei den letzten Fotos. Das sieht echt schön aus  :)
Liebe Grüße
Silvia

Christina

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Re: Naturwunder der Schweiz - Sommer 2019 - ein kleiner Fotobericht
« Antwort #42 am: 12. Februar 2020, 17:52:02 »
Ach den Markt in Luino gibt es immer noch...

Das Maggia Tal ist wirklich wunderschön mit den Felsen und den alten Häusern, sehr ähnlich zum Verzasca Tal, in dem wir mehrere Wanderungen gemacht haben und auf den riesigen Felsbrocken im Fluß herumgeklettert sind, nur Klippenspringer gibt es dort (meine ich) nicht. Im Verzasca Tal werden inzwischen viele der alten Häuser als Ferienhäuser vermietet, das könnte ich mir auch mal für eine Woche Urlaub vorstellen. 


LG Christina

Horst

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Re: Naturwunder der Schweiz - Sommer 2019 - ein kleiner Fotobericht
« Antwort #43 am: 12. Februar 2020, 21:19:22 »
Das Maggia Tal ist wirklich wunderschön mit den Felsen und den alten Häusern, sehr ähnlich zum Verzasca Tal,..
Darauf komme ich noch ... ;)
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serendipity

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Re: Naturwunder der Schweiz - Sommer 2019 - ein kleiner Fotobericht
« Antwort #44 am: 13. Februar 2020, 19:14:32 »
 :beifall:

So herrliche Eindrücke! Eigentlich will man sofort hin - allein es fehlt die Zeit um alles zu machen, was ich hier immer wieder sehe!

Das Matterhorn ist schon ordentlich beeindruckend - das schöne Wetter macht es natürlich noch ansehnlicher  ;)

Der alte Kern von Zermatt erinnert mich stark an Saas Fee  :herz:

Und auch ohne deinen Text zu lesen, sieht man genau, wann ihr in die italienische Schweiz bzw. Italien "einfallt". Mir persönlich gefällt Locarno auch nicht so gut, dafür liebe ich Luino, dort waren wir schon 3x. Dieses Jahr im Herbst geht es nach Arona am südlichen Lago Maggiore, darauf freue ich mich schon sehr!

Valle Maggia und Valle Verzasca werden wir auch wieder besuchen - zwei wundervolle Täler  :herz:, deshalb habe ich mich über deine Bilder besonders gefreut! Vielen lieben Dank!