Meer und Strand sind für mich: Meer und Strand - so wie z.B. an der Ostsee. Bei Ebbe stundenlang durch Matschepampe zu laufen, ich befürchte, das gefällt mir nicht.
Ich finde, das macht es abwechslungsreich. Man kann prima da sitzen und die Tide beobachten, wie das Wasser in die Prile strömt, sich zurückzieht, die Struktur, die die Gezeiten im Watt hinterlassen... Und bei Flut sieht dann alles wieder nochmal anders aus. Auf den Inseln hast du auf der Meerseite immer Wasser und kein Watt, das Meer ist eben etwas weiter hinten.
Ich setze aber nochmal einen drauf: Durch das Watt hast du oft kein klares Wasser, sondern eher trübes, schlammiges Wasser.
Wenn ich bei Ebbe an der Nordsee bin, freue ich mich über das glitzernde Watt in der Sonne. Die Lichtstimmung und der Charakter des Meeres ist viel wandelbarer als an der Ostsee. Nordsee ist wilder, rauer, schmeckt mehr nach Meer. Klar, das muss man mögen. Als Kind mochte ich das gar nicht. Da war Meer, mit dem man etwas anfangen kann, das Mittelmeer, das sich nie zurückzieht und in dem man baden kann. Mit meinen ersten Ostsee-Erfahrungen fand ich dann auch die Ostsee schöner als die Nordsee. Mittlerweile liebe ich die Nordsee mehr denn je, die ist halt ein ehrliches Meer, Naturgewalt pur.
Nordsee/NP Wattenmeer und Hund vertragen sich nicht wirklich. Es gibt zwar hier und da Hundestrände, insgesamt ist das Angebot aber wohl eher mau
Kann sein, damit kenne ich mich nicht aus. Einzelne Hunde können sich schon mal in mein Herz schleichen. Ansonsten mag ich die nicht nach mehreren schlechten Erfahrungen. Für meinen Geschmack sind an den Stränden also irgendwie immer viel zu viele Hunde unterwegs. So schlimm kann es also nicht sein mit der fehlenden Auswahl...
Watt, Deiche, Moor - wahrscheinlich ist es mir zuwenig abwechslungsreiche Landschaft: keine Felsen, keine Berge ...
Stimmt. Aber Berge sind doch eh doof
Nee, ernsthaft: Der Charme liegt in anderen Aspekten: Der weite Himmel, einzelne windschiefe Bäume, die sich gegen den Himmel aus der total flachen Landschaft hervorheben. Stundenlang meditativ geradeaus laufen oder radeln und den Wind spüren. Es genießen, wenn du mal eine wirklich windstille Ecke findest, in der du mit einem Kaffee sitzen kannst. Abends vom Reizklima todmüde ins Bett fallen.
Eigne dir selbst die norddeutsche Art an, die von der Landschaft geprägt ist: Bloß nicht zu viel Auf und Ab, bloß keine überströmenden Emotionen, einfacher gerade Kontakt zur Landschaft wie auch zu den Menschen und bloß nicht zu viel schnacken. Wenn du damit klar kommst, kommst du auch mit der Gegend klar.
Allerdings: Bei Schietwetter ist wirklich alles grau in grau, da bedarf es sonniger Gedanken und der Fähigkeit mit sich selbst klar zu kommen.
Zu unserer Reisezeit ist wahrscheinlich alles heillos überlaufen. So wird die Vorfreude auf wirklich schnuckelige Häfen wie in Greetsiel schon etwas getrübt
Ich bin sicher, die klassischen Bäder an der Ostsee sind eher überlaufen. Weiß ich aber nicht, ich war ewig nicht mehr im Hochsommer an der Nordsee, habe mich aber noch nie "totgetreten" gefühlt, dann ist es halt einfach belebter, kein Vergleich zur Frankfurter Zeil