VorwortSchon lange stand fest, dass wir im Herbst mindestens eine Woche nach Italien fahren wollten. Reiseziele gibt es da für uns immer: Lago Maggiore, Toskana, Riviera ...
Letztendlich fiel die Wahl auf den Gardasee, denn wir wollten auch ein paar enge Bergstraßen für unser neues Schätzchen:
Das alles anders kommen würde, war uns bei der Buchung eines Appartements in Riviera Gardone noch nicht klar.
Bei einem Kurzurlaub an der Mosel im Juni trafen wir bei viel gutem Essen, viel gutem Wein und langen Gesprächen eine folgenschwere Entscheidung: Wir wollen wieder einen Hund!
Es folgten einige Recherchen und kurz danach der Anruf bei einer Züchterin von Französischen Bulldoggen in Kassel. Sie hatte gerade einen Wurf, der Mitte Juli rausgehen könnte und so fuhren wir in der darauffolgenden Woche nach Kassel, um die Welpen zu begutachten. Wichtig war uns eine "lange Nase" und ausreichend Bilder von Mama und Papa, die "Gesicht" zeigten, um evtl. auftretende Gesundheitsprobleme/Atmung möglichst auszuschließen.
Nun, wer so einem Wurf mal gegenüber bzw. mittendrin stand, weiß, was passieren kann. Und mir ist es passiert: ich habe mich in den einzig schwarzen Knäuel unsterblich verliebt. Den Kaufvertrag haben wir dann gleich unterschrieben und der Termin der Abholung stand auch fest - direkt nach meiner Heimkehr aus Schottland sollte "Hund" bei uns einziehen.
Uups, schon auf dem Heimweg nach Bad Homburg stellten wir fest, dass wir "Schätzchen" und "Hund" nicht unter einen Hut bringen können. Ach, "Sch... drauf" sagte Peter, fahren wir halt Dickschiff.
Die Unterkunft wurde auf Hundetauglichkeit gecheckt, eine Email an den Vermieter bestätigte uns, dass wir "Hund" mitbringen können, Extrakosten 4 € am Tag, die wir aber nicht bezahlen mussten - Muffin hat den Vermieter um den Finger gewickelt
Kurz vor unserer Abreise nach Italien erfolgte die letzte Tollwutschutzimpfung, die abgeschlossen sein muss bei Einreise. Alles muss im blauen "Hundepass" vermerkt sein - ohne diesen ist das Reisen mit Hund in Europa nicht möglich. Gechipt wurde Muffin schon bei der Züchterin.
Eine Woche vor Abreise ein erneuter Tierarztbesuch, denn Muffin ist im Zahnwechsel und falls sich Milchzähne nicht lösen, muss operiert werden. Nun zwei Zähne wollten nicht so, wie sie sollten, aber mit ausreichend Zerrspielen und vorsichtigem Wackeln meinerseits, wenn Hund schlief, haben wir diese noch zeitgerecht "entsorgt". Einen Tag vor Abfahrt verabreiche ich dem Hundegenick eine Salbe, die gegen Sandfliegen schützen soll, die in Italien eine gefährliche Krankheit übertragen können.
Peter hat vor Abfahrt auch noch genügend zu tun, wir vermieten unsere Wohnung in Oberursel zum 1.10. und da gibt es immer noch einiges zu erledigen.
Die letzten Tage vor Abreise stellen wir uns immer wieder die Frage, wie Muffin die Fahrt und den Ortswechsel verkraften wird. Eigentlich macht ihm Auto fahren nichts aus, aber gleich mehrere Stunden? Wir sagen uns immer wieder gegenseitig, dass wir uns locker machen müssen - wenn irgendetwas nicht funktioniert, fahren wir eben nach Hause.
Das Packen ist dieses Mal etwas komplizierter: Wasser- und Futternapf, Bettchen, Kurz- und Schleppleine, Autosicherung, Futter für die Dauer des Aufenthaltes, Essigreiniger falls noch ein "Malheur" passiert, Kackibeutel und Leckerli-Tasche, Spielzeug - Muffins Tasche ist damit fast größer als meine
Aber dann geht es endlich los!
Es wird kein taggenauer Bericht, sondern eine Zusammenfassung unserer Eindrücke und über Mitreisende freue ich mich natürlich sehr!