Tja, das Wetter kann man sich nun - Gott, sei Dank - noch nicht aussuchen. Da es eigentlich ein Fahrtag war, machte es mir nicht so viel aus. Ich denke mit solchen Phasen muss man in GB und Irland oder auch unseren skandinavischen Ländern immer rechnen.
5. Tag: Mittwoch, 10.7.2019 - Auf zur Isle of Mull - Teil 1Meine Fähre geht um 8.40 Uhr, aber ich sollte schon eine Stunde vorher da sein. Ich stehe also um 6 Uhr auf und trinke erst einmal gemütlich eine Tasse Kaffee im Bett. Ein Blick aus dem Fenster zeigt nichts anderes als gestern: Regen.
Es ärgert mich ein wenig, denn auf der Fährfahrt hat man einen schönen Blick auf das Eilean Musdale Lighthouse und auch das Duart Castle. Aber von Regen will ich mir meine Laune auch nicht verderben lassen, springe also unter die Dusche, trinke einen weiteren Kaffee und mache mich danach auf den Weg zum Fährterminal - die Fahrt dauert genau 4 Minuten
Die Fähre ist voll belegt, man muss also in den Sommermonaten wirklich vorbuchen. Lustig, dass einige Autos unterwegs immer wieder hupen - meinem Dickschiff jedoch scheint die Fahrt zu gefallen, es ist ruhig
Zunächst mache ich einige Fotos von Oban, danach gönne ich mir ein leckeres Frühstück - sogar der Kaffee ist lecker.
Unterwegs ist leider nicht wirklich viel zu sehen.
Wir kommen pünktlich um 9.35 Uhr in Craignure an und ich mache mich gleich auf den Weg Richtung Norden, mein erstes Ziel sind die Schiffswracks von Salen - die gehen wunderbar bei schlechtem Wetter
Während ich so um die Wracks herumeiere, denn die Steine sind teilweise sehr glitschig, kommt ein weiterer Wagen an. Es sind Deutsch mit Mietwagen und wir kommen ein wenig ins Gespräch. Sie sind es auch, die mich auf die Seals auf der nahe gelegenen, kleinen Insel aufmerksam machen. Mit dem Tele kann ich sie gut erkennen und auch ablichten.
Ganz ehrlich - jetzt kann es von mir aus auch schneien. Die Wracks und die Seals haben alles rausgerissen!
Natürlich schimpfe ich später schon wieder über das Wetter, aber zunächst fahre ich mit fettem Grinsen Richtung Tobermory. Die Straße in die
Inselhauptstadt ist eine Single Track Road. Mull wird mir immer sympathischer. In Tobermory bekomme ich einen Parkplatz am Hafenbecken - leider regnet es wieder und so mache ich nur ein Foto und erkunde einen Geschenkladen, in welchem ich einige schöne Karten und zwei Kaffeebecher erstehe.