Nun ja, deutsche Reisebekanntschaften... Denke ich mich mal durch meine letzten Reisen...
In Indien und Korea habe ich keinerlei Deutsche getroffen, habe wohl ab und zu mal einen Satz auf Deutsch gehört, aber das nur vereinzelt und im Vorbeigehen.
Ich muss sagen, auf die, die im Germania-Flieger nach Faro saßen letztes Jahr im Mai, hätte ich teilweise ganz gut verzichten können. Vor Ort habe ich etwas öfter Deutsch gehört, aber hatte keinen Anlass mit denen ins Gespräch zu kommen.
Äthiopien: Die Deutschen und anderen Ausländer, die auf der Tour zum Erta Ale waren, waren größtenteils OK, mit den anderen habe ich mal ein paar Sätze gewechselt, nicht schlimm. In Lalibela war eine deutsche Gruppe unterwegs. Ich bin einfach etwas länger in den Kirchen geblieben, in denen die auch waren, dann waren dir wieder fort und standen mir nicht mehr im Bild herum.
Davor in den USA habe ich ab und zu Deutsch gehört, manchmal saßen auch in Hotels beim Frühstück mal welche dort am Nebentisch oder standen an der Kasse in einem Outlet vor oder hinter mir. Na und?
Die Typen, die ich lieber nicht treffen möchte, reisen anders als ich. Ich kann mich nicht entsinnen, wann ich zuletzt an einem Ort war, an dem mir Begegnungen mit Deutschen unangenehm waren...
Ich reise nicht um mit Deutschen ins Gespräch zu kommen oder um diese zu meiden. Dass andere Ausländer ebenso wie ich schöne oder interessante Orte sehen wollen, ist doch normal.
Allerdings finde ich Menschenaufläufe an interessanten Orten störend, sofern sie nicht zum "Lokalcolorit" gehören. Das ist für mich ein Grund, bei meinen Überlegungen, ob und wo ich mal mit Südamerika beginne, Machu Picchu gleich mal auszuschließen...