Eine Papierkarte habe ich auch immer dabei, da hat man, wenn man morgens oder abends die Feinplanung für den (kommenden) Tag macht, den besten Überblick. Oder auch für zwischendrin, bei unvorhergesehener Planänderung, kann man gut schauen, was noch in der Nähe liegt.
Was die Dauer der Wanderungen im Rother Wanderführer angeht: wir haben auch fast immer den Rother, 2017 für die Provence habe ich ausnahmsweise mal den Wanderführer aus dem Micheal Müller Verlag gekauft, weil beim Rother die Kritik hinsichtlich falscher Wegführung so heftig war. Den richtigen Weg zu finden, war mit dem Müller kein Problem, aber die Zeitangaben waren so extrem daneben, da müsste man Extremsportler sein, um die Angaben auch nur annährend einzuhalten. Beim Rother passt bei uns die Zeitangabe meist, es ist ja die reine Gehzeit, also Pausen muss man noch dazurechnen. Was die Länge angeht, kommt es sehr auf das Wandergebiet an. Ich finde aber, dass es doch meist eine ganz gute Mischung aus langen und kurzen Wanderungen ist.
Die Aktualität ist mir ziemlich wichtig, da sich doch immer sehr viel ändert. Für den anstehenden Azorenurlaub habe ich extra bis Ende März gewartet, bis der neue Reiseführer herauskam (obwohl ich es nach der Flugbuchung Mitte Februar kaum erwarten konnte, darin zu lesen
). Wobei bei den Wanderführern die Aktualität deutlich wichtiger ist, als bei den allgemeinen Reiseführern.
Mein Favorit bei den Reiseführern ist eigentlich der Michelin. Den gibt es auf Deutsch aber leider nur für Frankreich. Dabei gefällt mir gut, dass die Orte/Sehenswürdigkeiten innerhalb eine Region mit Sternen bewertet werden, da man ja sowieso nie genügend Zeit für alles hat, kann man damit eine gute Vorauswahl treffen, außerdem gibt es für jeden Ort Infos zu (kostenlosen) Parkmöglichkeiten, der ungefähren Dauer einer Besichtigung und einen Vorschlag für einen Rundgang.
Ansonsten kaufe ich meist, wie Horst, den Michael Müller Reiseführer, da er sehr detailliert ist. Total begeistert war ich vom Hamburg Reiseführer aus dieser Reihe.