Und weiter gehts im Reisebericht:
Am 23.9. gings dann endlich los, mit Delta ab München über Detroit nach Seattle.
Wir hatten durch Zufall ein paar Tage vorher festgestellt, dass Delta unsere gebuchten Sitze abgeändert hat und uns anstatt Fenster/Gang jeweils nur Gangplätze zugewiesen hat. Das lies sich weder online noch per Telefon rückgängig machen, da angeblich alle Plätze vergeben waren. Auch beim online-Check-in war nichts möglich. Also blieb uns nichts anderes möglich, als sehr rechtzeitig am Flughafen zu sein um beim Einchecken unser Glück zu versuchen.
Die Dame am Schalter war dann auch ratlos, weshalb wir umgesetzt worden sind und gab uns ohne weiteres unsere vorher gebuchten Plätze zurück.
Das boarding erfolgte rechtzeitig, aber dann sassen wir im Flieger und der wollte einfach nicht losfahren. Bis dann die Stimme des Kapitäns kam, man würde noch auf einige Passagiere aus einem verspäteten Flug warten. Nach einer 1/4 Stunde gings aber dann trotzdem ohne diese Passagiere los. Ein Glück für uns, denn so hatten wir eine 3-er Reihe für uns zu zweit. Und das war sehr gut, denn die Maschine war wiedermal fürchterlich eng eingestuhlt.
Über dem Atlantik hatten wir dann starken Gegenwind, sodass wir insgesamt 1/2 Stunde verspätet landeten. Zum Glück hatten wir 3 Stunden Umsteigezeit eingeplant, denn sogar diese Zeit wurde letztendlich knapp:
Landung 1/2 Stunde verspätet wegen Gegenwind
10 Minuten Fahrt über den Airport bis zum Gate
5 weitere Minuten warten bis das Gate frei war
10 Minuten bis wir aus dem Flieger kamen
15 Minuten Immigration (das war also das kleinste Problem)
10 Minuten laufen und dann der Schock: nocheinmal Security
1/2 Stunde an der Security angestanden
1/2 Stunde laufen bis zum Gate für den Anschlussflug
Diese zweite Security war dann lustig: wie üblich piepste es bei mir wieder. Also folgte, wie ebenfalls üblich, das Abtasten. Nur hatte diese Dame anscheinend damit ein Problem, denn sie erklärte mir erst mal sehr ausführlich, dass sie mich jetzt berühren müsse und auch wo sie mich berühren wird. Ob ich etwas dagegen hätte! Ich musste mich wirklich beherrschen, nicht lauthals loszulachen. Die Amis sind doch wirklich prüde!
OK, alles überstanden, aber jetzt war mein Handgepäck weg. Nach einiger Suche sah ich es auf einem separaten Tisch liegen, an 3. oder 4. Stelle bereitgelegt zur Sonder-Untersuchung. Also wieder warten. Ich überlegte schon, was denn die Aufmerksamkeit der Officer ausgelöst haben könnte.
Und dann war ich an der Reihe. Ich muss vorherschicken: ich habe auf allen Campingtouren immer eine Teekanne aus Plastik dabei, denn die Kannen im Camper riechen nach Kaffee. Diesesmal hatte die Kanne keinen Platz mehr im Koffer, also steckte ich sie ins Handgepäck. Und um Platz zu sparen, stopfte ich sie mit meiner Unterwäsche aus.
Naja, vielleicht könnt Ihr Euch das Gesicht des Officers vorstellen, als er in die Kanne fasste und ein schwarzes Damenhöschen in der Hand hatte!!!!!!!
Damit war die Durchsuchung recht schnell beendet.
Der weitere Flug verlief dann ganz ohne weitere Zwischenfälle. Beim Anflug auf Seattle konnten wir sehr schön den Mt. Rainier aus dem Wolken herausspitzen sehen:
Wir hatten uns für diese eine Nacht ein Airport-Hotel mit kostenlosem Shuttle ausgesucht. Das klappte alles sehr gut und wir hatten ein sehr grosses und ruhiges Zimmer.
Nachdem es dann doch schon recht spät war und wir wirklich müde waren, gingen wir nur noch über die Strasse zur Tankstelle und holten uns ein Sandwhich und ein Bier, das wir dann im Zimmer verspeist haben.
LG
Beate