20.10.18 Das Frühstück in diesem Travelodge war nicht ganz so crispy wie das im Docklands, weil dort mehr Gäste waren und somit ständig nachgelegt wurde. In der Nähe hatten wir einige Lokale gesehen, die Frühstück anbieten. Das wäre bestimmt die bessere Wahl gewesen.
Die Trolleys gaben wir wieder im Lagerraum ab und machten uns auf den Weg zu
Twinings. Im ältesten Teeladen der Stadt wollten wir ein Mitbringsel kaufen. Doch leider öffnen die samstags erst um 10:30 Uhr und es war gerade mal 9:00 Uhr.
Während London nur langsam erwachte, gingen wir am King’s College,
dem Somerset House
und dem Royal Opera House vorbei
zum Covent Garden Market
1671 wurde der Marktplatz im Stil einer italienischen Piazza konzipiert. Um 1830 wurde die Markthalle überdacht.
In den dicht aneinander gereihten Boutiquen des Marktes wird ein bunter Mix aus Mode und Nippes angeboten, aber auch noble Geschäfte findet man hier.
Durch kleine Seitengassen
suchten wir uns den Weg zum Trafalgar Square.
Chinatown ließen wir diesmal links liegen
und gingen weiter die Shaftesbury Avenue entlang. Hier waren wir am Vorabend im Lyric Theater.
Die Straße führt zum stets gut besuchten Piccadilly Circus, wo sogar einer freischwebend an der Stange hing.
Entlang der Piccadilly Road befindet sich das Edelkaufhaus Fortnum & Mason
mit der tollen Uhr über dem Eingang, die über vier Tonnen wiegt.
Während Heiko das noble, stille Örtchen aufsuchte, ging ich in die Teeabteilung.
Weder die Auswahl, noch die astronomischen Preise konnten mich locken.
Entsprechend exklusiv geht es ein Stück weiter auf der New Bond Street zu.
Unser Ziel in der Oxford Street war das Kaufhaus Selfridges
mit seinen ionischen Säulen am Eingang. Hier fanden wir letztendlich auch den Twinings Tee. Das waren auf der Jagd nach dem Tee bis hier 3,1 Meilen zu Fuß.
Auf dem Weg zur nächsten U-Bahn-Station kamen uns etliche Anti-Brexit-Demonstranten entgegen. Wir fuhren zwei Stationen weiter und kamen auf dem Weg zum Covent Garden Market an einem Steak & Co. Restaurant vorbei. Wir hatten Hunger und aufgrund der guten Kritiken hatte ich die Lokalität auf der Liste.
Wir bestellten uns das Lunch Special. Das ist ein Sirloin Steak mit Beilagen für 10,95 £. Das wird auf einem heißen Backstein an den Tisch gebracht.
Die resolute Kellnerin zerschnitt ungefragt mein Steak und erklärte mir, dass man zuerst etwas Butter auf den heißen Stein geben muss.
Aber das hätte auch funktioniert, wenn sie das Steak ganz gelassen hätte. Doch Schwamm drüber – das Fleisch war sowas von zart und lecker.
Noch ein kurzer Abstecher zu Tesco (Scottish Shortbread kaufen) und in den Laden vom London Transport Museum. Da die am Morgen noch geschlossen hatten, kaufte sich Heiko noch schnell ein Shirt mit dem Aufdruck Mind the Gap.
Wir gingen zum Seven Dials weiter. Das ist ein kleiner Bereich zwischen der Shaftesbury Avenue und Covent Garden. Dort befindet sich eine Sonnenuhr mit sieben Ziffernblätter.
Sie steht in der Mitte eines kleinen Kreisverkehrs, zu dem sieben Straßen führen.
Einen letzten Programmpunkt hatte ich noch, nämlich Neal‘s Yard.
Etwas versteckt liegt dieser wunderschöne Platz zwischen zwei der Straßen.
Dieser kleine, aber gut besuchten Hinterhof mit einer Weinbar
hat einen ganz besonderen Charme und ist eine Oase inmitten der umtriebigen Gegend.
Von dort aus ist es nicht mehr weit zum Travelodge. Wir holten um 14:30 unsere Trolleys und stiegen in der Holborn Station in die Picadilly Line in Richtung Heathrow.
Der Flieger startete fast pünktlich um 17:30 Uhr nach Frankfurt. Auch auf dem Rückflug gab es das trockene Graubrot wahlweise mit Käse oder Salami.
Wir hatten nach der Ankunft in Frankfurt Glück, dass der Shuttlebus gerade am Parkplatz stand. Auf der Fahrt zum Parkhaus wies uns der Fahrer darauf hin, dass wir nach dem Bezahlen im Kiosk eine Flasche Rotwein mitnehmen dürfen. Aufgrund dem 10jährigen Jubiläum bekam man diese geschenkt. Heiko ging das Auto holen und ich nutzte die Zeit für dieses letzte Bild.
Fazit: Der Kurztrip hat Spaß gemacht. London ist einfach g**l
.
Und um nochmals auf meinen Traum, der den Grundstein zu dieser Reise legte, zurückzukommen:
Beherzigt den Song und hold on tight to your dreams
.