Mind the Gap – Im Sauseschritt durch London18.10.18 – Der VormittagTräume werden wahr, zumindest war das bei mir schon ein paar Mal der Fall. So auch in diesem Jahr
.
Im Frühjahr träumte ich, dass ich bei einem ELO-Konzert im Wembley Stadion war. Hmmm
gibt es die Band eigentlich noch, war nach dem Erwachen mein erster Gedanke.
Vor 37 Jahren war ich bei einem Konzert in Frankfurt und seitdem begeisterte mich
Jeff Lynne mit seinem Electric Light Orchestra. Mitte der 80er trennte sich die Gruppe und das Comeback 2014 hatte ich doch tatsächlich nicht mitbekommen
. Jedenfalls fand im September ein Konzert in unserer Nähe statt
, doch zu der Zeit waren wir gerade in Südtirol. Also schaute ich spaßeshalber nach den Terminen in London und siehe da, Mitte Oktober gab es fünf Vorstellungen in der O2 Arena.
Ein Kurztrip nach London zum Konzert
– das schenkte ich mir daraufhin nachträglich zum Geburtstag
.
Obwohl es sieben Monate bis zum Konzert waren, gab es kaum noch Karten. Aber Hauptsache live dabei, auch wenn man Jeff Lynne nur stecknadelkopfgroß in Aktion sah. Die Flüge, diesmal nur mit Handgepäck, buchte ich kurz darauf.
So starteten wir am 18.10.18 eine halbe Stunde verspätet um 10:30 Uhr mit der Lufthansa von Frankfurt nach London. Die Verpflegung an Bord
war nicht besonders. Das Graubrot mit Putensalami war trocken, aber der kleine Hunger trieb es mit einem Becher Coke hinunter.
Nach 30minütigem Kreiseln über der Stadt dockte die Maschine kurz vor Mittag am Terminal 2 an. Wir fuhren mit dem Lift in den Underground
und luden zuerst unsere
Visitor Oyster Cards mit jeweils 30 Pfund auf. Die Oyster Cards hatten wir uns vor zwei Jahren besorgt, als wir fünf Tage in London waren.
Ein Zug war gerade abgefahren, deshalb war es am Bahnsteig kurz so leer.
Wir fuhren mit der Piccadilly Line eine gute Stunde bis zum Tower Hill. Dort mussten wir die Station verlassen und ein Stück weiter zur DLR Station gehen. Wichtig ist, dass man bei der DLR vor und nach der Fahrt am Kartenlesegerät ein- bzw. ausoystert. Anders als bei der Tube gibt es da nämlich keine Schranken.
Nach 30 Minuten erreichten wir die Station East India
in den Londoner Docklands. Wo früher der weltgrößte Hafen war, befinden sich heute u. a. die Wolkenkratzer vieler Banken.
Mittlerweile hatten wir doch Hunger und machten einen kurzen Abstecher ins Restaurant Salento. Das hatte ich aufgrund der guten Kritiken und der Nähe zum Hotel herausgesucht. Wir bestellten uns zwei Pizzen. Die von Heiko war gut, aber meine zu 2/3 verbrannt. Der freundliche Manager wollte eine neue Pizza zubereiten lassen, doch das hätte noch mehr Zeit gekostet. Daraufhin berechnete er nur eine Pizza. Das war eine wirklich nette Geste von ihm.
Bis zum Hotel waren es noch 300 m.
Ich hatte einen modernisierten Family Room reserviert.
Für Londoner Verhältnisse ist das Zimmer sehr geräumig. Die Bettwäsche war frisch, oberflächlich alles sauber, das Fenster konnte man einen Spalt öffnen (was auch wichtig war, denn das Zimmer roch etwas modrig) und ein Fön ist vorhanden. Eine Klimaanlage hat das Budgethotel allerdings nicht.
Ich hatte das Hotel aufgrund der Nähe zur O2 Arena und dem Preis gewählt. Wir waren ohnehin nur zum Schlafen dort und machten uns sofort nach dem Einchecken wieder auf den Weg.
Wer kommt mit?