Hattest du das Zelt schon dabei oder ausgeliehen?
Ich hatte mein eigenes Zelt dabei.
9. Tag Middagsvalen und NulltjärnsrundanIrgendwie komme ich heute erst relativ spät aus dem Zelt. Um 8:30 gemütlich frühstücken und dann wieder Richtung Vålådalen. Diesmal allerdings nur bis Vallbo. Von hier aus startet ne kleine Tour auf den Middagsvalen. Ich hatte auch das Ottfjället eventuell in der Planung, aber da hinten gestern schon und heute morgen auch die Wolken fest. So wird's nur ne Mini-Bergtour.
Blick auf den Ottfjället
Für mich geht's in die andere Richtung und nachdem ich den richtigen Weg gefunden habe ist auch das Ziel schon in Sicht. Auf diesen Hügel will ich rauf.
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Nachdem die ersten Höhenmeter erklommen sind hat man schon ein wenig Aussicht
Das Ottfjället (hinter mir im Bild) hatte mal mehr, mal weniger Wolken an der Spitze, aber richtig frei war der Gipfel heute nie
Ich bin kurz unterhalb des Gipfels und genieße von hier schon die tolle Aussicht. Das letzte Stück ist fast terrassenförmig mit 3 Abschnitten, von jeder eine noch bessere Aussicht.
Dann geht es die letzte Kuppe noch hoch und ich habe freien (bis auf den Funkturm und das Häuschen) Blick in alle Richtungen - einfach nur genial
Einzig der Wind pfeifft hier eisig.
Auf dem Ottfjället hängt immer noch ne Wolke fest
Der Weg geht hinten vom Berg runter
Und durch den Wald zurück.
So praktisch die Holzbalken über den Sumpf auch sind, nass sind sie elendig rutschig.
Obwohl ich wirklich aufpasse rutsche ich 2x aus. Beim ersten Mal lege ich nen halben Spagat hin, hier retten mich meine Stöcke. Kurz vor Schluss zieht es mir aber nochmal die Füße weg und ich lande auf meinem Hintern - autsch - aber zum Glück genau auf dem Balken, rechts und links war etwa knietiefer Sumpf. War gar nicht so einfach da wieder auf die Füße zu kommen ohne im dreckigem Wasser zu landen.
Wieder am Auto ein Blick auf die Uhr, es ist erst früher Nachmittag. Wegen der beiden Stürze will ich nichts anstrengendes machen, da es doch hier und dort ein wenig ziept und so fällt meine Wahl auf die Nulltjärnsrundan, die mit 7,8 km und fast ohne Höhenmeter angegeben ist.
Kurze Fahrt nach Vålådalen, dabei Stop an einem weiteren Wasserfall
... und vom Parkplatz aus folge ich den Wegweisern zum Nulltjärnarna.
Ruinen einer alten Sägemühle
Dann bin ich am See ... und da heute Montag ist ... bin ich fast alleine, zwei Zelte stehen etwas abseits, aber ansonsten ist niemand zu sehen. Okay, bei 11° Grad ist es auch zu kalt zum Baden.
Nach einer kleinen Rast geht es den Rundweg weiter, aber leider ist der Weg jetzt nicht besonders schön zu gehen, wellig hoch und runter. Rechts und links Bäume - der andere Teil war wesentlich schöner zu laufen.
Wie schön das sich Schwedens Tierwelt erbarmt und für Abwechslung sorgt
Ein Unglückshäher. Entgegen seinem Namen bringt der Unglückshäher keine unheilvolle Botschaft. In Finnland, wo er die kalten Nadelwälder bewohnt, gilt er sogar als Glücksvogel. Da der Unglückshäher meist in seinem nordischen Gebiet bleibt, war sein Auftauchen in südlicheren Breitengraden früher eine kleine Sensation – aber keine positive. Denn die Menschen hielten ihn in ihrem Aberglauben für einen Unglücksboten, der aus der Kälte zu ihnen kam. Natürlich ist das Unsinn, aber seinen Namen verdankt der hübsche Vogel diesem Aberglauben bis heute.
... dann läuft sich auch der Weg gleich leichter. Wobei sich inzwischen auch die beiden Stürze bemerkbar machen. Dann bin ich endlich am Auto, zur Belohnung fahre ich nach Järpen in die Pizzeria zum Abendessen
Gefahren: 84 km