Die meisten von euch haben ja mitbekommen, wie es dazu kam, das ich relativ spontan nach Schweden fuhr, hier aber nochmal zu Zusammenfassung:
Geplant war für diesen Sommer eine 3-wöchige Reise mit Rotel entlang der alten Seidenstraße von Urumchi (China) nach Taschkent (Usbekistan), anschließend noch einige Zeit Russland, da der Rückflug über Moskau ging.
Am Freitag dem 03. August sollte es losgehen, aber am Montag davor (30. Juli) bekam ich einen Anruf von Rotel, sie müssen die Reise absagen, da der Bus mit Getriebeschaden in der Mongolei steht (er war auf dem Weg nach Urumchi) und sie bekommen kein Getriebe incl. Mechaniker-Team schnell genug vor Ort, damit der Bus rechtzeitig fertig wird.
Das war natürlich echt Mist!
Jetzt war guter Rat teuer. Zuerst mussten jetzt für mich die Flüge umgebucht werden, statt Taschkent-Moskau brauchte ich München-Moskau. Gleichzeitig kam mir die Idee ob ich jetzt nicht ein paar Tage früher nach Moskau fliegen könnte.
Natürlich hab ich mir dann auch schon gleich überlegt was ich bis dahin mache ... das sind ja fast noch 3 Wochen, klar war das ich nicht zu Hause bleibe, hier ist es viel zu heiß!
Wegen der Hitze kam mir natürlich Norwegen und Schweden in den Sinn, aber auch Irland oder Rumänien waren irgendwie im Fokus. Flüge nach Oslo und Stockholm wären zu bekommen, aber als ich mir die Leihwagen-Preise ansah.
Ne, danke 1.200,- € in Oslo für einen Kleinwagen, Stockholm lag mit 850,- € zwar schon etwas günstiger, aber das sah ich nicht ein.
Also hab ich mich an Klaus von Rucksack-Reisen gewandt, ob ein Platz für mich im Bus nach Idre frei wäre. Für Rucksack-Reisen hab ich früher mal als Tourenbegleiter gearbeitet und war auch mal für 3 Monate als Campleitung in Idre (Schweden).
Am Dienstag hab ich mit der Flugabteilung von Rotel telefoniert und da mein Pass auch ankam sah ich, das das Visum schon ne Woche früher als nötig ausgestellt wurde. Perfekt, also nen Flug für den 22. August klar gemacht. So, das war geklärt!
Am Dienstag Abend kam dann die Zusage von Klaus, das ich mit nach Idre kann und ich muss sagen, ich hab mich gefreut wie ein Schnitzel
Ich weiß nicht mehr wie ich auf die Idee kam, aber ich hab mal nachgeschaut, ob in Mora (nächste größere Stadt) ein Leihwagen zu bekommen ist. Ich hab meinen Augen fast nicht getraut, 350,- € für 11 Tage, da hab ich sofort zugeschlagen, so bin ich wenigstens flexibel.
Dann stand nur noch Packen an, große Pläne für Schweden hab ich mir nicht gemacht. Ich wollte bekannte Ecken wieder besuchen, vor allem das Fulufjället (ich liebe diese Ecke
), aber auch mal die anderen Nationalparks in der Umgebung entdecken, auch mal ans Meer. Mal sehen was sich ergibt.
Freitag ging es dann mit dem Zug nach Hamburg und von dort in den Bus nach Schweden. Oh, oh, der Busfahrer erkennt mich wieder, obwohl ich 2012 zum letzten Mal dabei war
Schon unterwegs hab ich alte Bekannte getroffen, war schön die alle wiederzusehen.
Samstag fahren wir dann hoch bis nach Idre, natürlich mit mehreren Pausen.
Kurz nach Mittag kommen wir in Idre an und ich entdecke neben Thomas (von dem wusste ich schon das er oben ist) auch Rainer (bei ihm hab ich Kajak gelernt). An diesem Nachmittag mache ich nicht mehr viel. Streune noch ein bißchen auf dem Camp rum und schaue was sich alles verändert hat.
Damit ihr wisst wie es dort aussieht, hier ein paar Fotos
Das Haupthaus
Das Tipi
Feuer durfte man allerdings z.Zt. nicht machen, es herrschte ABSOLUTES Feuerverbot in Dalarna, also nicht mal der Grill auf der Terrasse, oder die Sauna, die mit Holz befeuert wird!!
Sauna, Zuber und Hüttenlager
Was ich vergessen habe zu fotografieren, das sind die Gästehütten.
Abends noch etwas quatschen und dann ab ins Bett.