Mit WoMo, PKW und Hausboot einmal quer durch USA

[Ilona]

Hallo Ilona,
das Video ist doch im Arizona-Sonora Desert Museum in Tucson aufgenommen??? 

Ja klar, der Bursche hat hinter der Glasscheibe richtig gut mitgemacht und so getan, als ob ich ihn wirklich kraule  .

Nun habt ihr das WoMo abgeliefert und ich kann mir schon vorstellen, dass der weitere Reiseverlauf nicht nur wegen den Übernachtungspreisen gewöhnungsbedürftig war.

[Beate]

Ja klar, der Bursche hat hinter der Glasscheibe richtig gut mitgemacht und so getan, als ob ich ihn wirklich kraule  .

Ein absolut gutes Video, und schon die Idee dafür ist 100 Punkte wert.

Beate

[Paula]

Das Wohnmobil hatte kein Nummernschild? Wie ist das denn möglich? Undenkbar in Deutschland!

Die Hotelpreise an der Westküste sind echt nIcht normal, das habe ich auch schon festgestellt. Und im April ist das noch  harmlos, du mußt dir erst mal die Preise im Juli anschauen...

[Beate]

Samstag, 20.4.

Es geht am Meer entlang nach Norden. Und immer noch ist ein Wahnsinns-Verkehr. So habe ich mir das nicht vorgestellt und so hatte ich das von unserem letzten Trip hierher auch nicht in Erinnerung.

Mittags sind wir in Pismo Beach. Und da ist ein absolutes Muss, uns im Splash Caffee einen seafood lunch zu besorgen. Frischer und leckerer bekommt man Austern, Muscheln und Tintenfische kaum. Die Warteschlangen vor der Tür dürfen nicht stören, die warten auf einen Sitzplatz im Restaurant. Wir holen uns jedoch vom Counter unsere Austern, setzen uns an den Strand und schauen beim Essen dem Treiben zu:








Dieses Polizeiauto war der Star des Nachmittags:




Weiter gehts durch Big Sur mit herrlichen Ausblicken:






über die Bixby Bridge:




überall blüht es in allen nur denkbaren Farben:




Wir machen einen längeren Stop am Point Lobos State Park und schauen dem Treiben der Seelöwen zu:






Auch diesen kleinen Kerl finden wir hier:




Da es auf dieser Strecke so viel zu sehen gibt, kommen wir erst sehr spät in Monterey an und müssen feststellen, dass fast alle Hotels ausgebucht sind. Wir finden erst um 20.00 h ein Zimmer und haben dann gerade noch Zeit und Lust zur Fisherman's Wharf zu gehen für ein gutes seafood-Dinner:




LG
Beate

[Beate]

Das Wohnmobil hatte kein Nummernschild? Wie ist das denn möglich? Undenkbar in Deutschland!

Ja, wir hatten weder vorne noch hinten ein Nummernschild. Es war ja eine Neuwagen-Überführung und das Womo sollte erst in Californien zugelassen werden. Wir haben das bei der Übernahme bemerkt und reklamiert, wurden aber vom Personal aufgeklärt, dass das überhaupt kein Problem sei, wir hätten ja die Papiere im Auto.
Und es war wirklich so: wir sind teilweise meilenweit vor oder hinter Polizeiautos gefahren, Polizeiautos haben uns überholt, etc. Und jedesmal dachten wir: wow, was passiert, wenn die uns jetzt anhalten? Aber wir wurden nicht angehalten.
Vom Organ Pipe aus kamen wir sogar in eine der üblichen Drogenkontrollen dort unten.Und auch dort kam keine Frage nach dem Nummernschild.

Die Hotelpreise an der Westküste sind echt nIcht normal, das habe ich auch schon festgestellt. Und im April ist das noch  harmlos, du mußt dir erst mal die Preise im Juli anschauen...

Die Preise sind ja in den letzten Jahren geradezu explodiert. Auch in den Restaurants und für Touren. Ich nehme an, weil die USA derzeit von Asiaten überschwemmt werden. Und die bezahlen anscheinend jeden Preis.
Nur gut, dass wir nie in der Hauptsaison reisen, fast kein Restaurant brauchen und Touren sowieso nie machen 

LG
Beate

[Rainer]

Die Hotelpreise an der Westküste sind echt nIcht normal, das habe ich auch schon festgestellt. Und im April ist das noch  harmlos, du mußt dir erst mal die Preise im Juli anschauen...

"It depends".

Richtig grausam ist es in den Touri-Hochburgen a la Page, Springdale und Moab. Wir haben dieses Jahr selbst im "Inca Inn" in Moab im Schnitt 140$ pro Nacht bezahlt (dafür habe ich aber auch bei Tripadvisor keine gute Wertung abgegeben, denn das ist NICHT "Budget", wie es auf der Hotelseite behauptet wird).

Aber es ist (zum Glück) lange nicht überall so schrecklich. Wir waren im März/April u.a. in Yuma (völlig normale Preise), in Gila Bend (völlig normaler Preis), in Globe (Arizona), in Silver City (New Mexico) u.v.m. und eigentlich waren die Preise in Ordnung. Selbst im Bryce Canyon (eigentlich auch schon total versaut) hatten wir ein sehr schönes Zimmer mit Promo für 89$ plus Tax pro Nacht bekommen. In St. George (Utah) haben wir 79$ plus Tax für ein Quality Inn bezahlt - kann man auch nichts sagen.

Man muss eben schauen, Toplocations sind irrsinnig teuer geworden, aber wenn es nur ein wenig außerhalb der ganz großen Attraktionen liegt, dann sind die Preise immer noch absolut bezahlbar. Und gerade als Wiederholungstäter muss man ja nicht unbedingt in bester Lage wohnen, da schaut man sich gerne auch mal alternative Dinge an.

P.S.: Wir waren ja auch im Joshua Tree NP, die anschließende Nacht haben wir in Indio verbracht, das liegt direkt vor dem südlichen Eingang. Ich habe mal die Buchungsbestätigung hier angehängt (Super8 Indio), kann man auch überhaupt nichts sagen, das ist in Ordnung.

[Beate]

Sonntag, 21.4.

Wir fahren auf kürzestem Weg, über Madera und Fish Camp in den Yosemite Nationalpark. Eigentlich wollen wir im Mariposa Grove etwas durch die Mammutbäume laufen, aber es ist unmöglich, einen Parkplatz zu ergattern. Die Amerikaner sind auf der Heimfahrt vom Wochenende und machen einen stop bei den Bäumen. So fahren wir langsam durch die Bäume, ich steige ab und zu aus und mache ein paar Fotos:






Dann gehts ins Yosemite Valley mit dem Half Dome im Hintergrund:








Wir machen gleich noch ein paar Wanderungen, zu den Yosemite Falls,




den Bridalvaill Falls und den Vernall Falls. Wir bewundern den El Capitan:






und fahren dann ins Curry Village (unterdessen heisst es Half-Dome-Village). Völlig unerwartet ist hier alles frei, wir können uns unser Zelt selbst aussuchen:






Bei einem kleinen Spaziergang rund ums "Dorf" am Abend treffen wir noch auf gar nicht scheue Deer:




LG
Beate

[Paula]

Das finde ich immer total nett wenn Rehe ums Hotel streifen. Allerdings hätte ich in so einem Zelt Angst vor Bärenbesuchen oder gibt es in dieser Gegend keine Bären?
Die Zelte haben kein Bad/Toilette innen oder? Wenn ich nachts wohin muss und dann einem Bär über den Weg laufe ...

[Beate]

Ja, diese Zelte sind schon fast wie camping. Es gibt kein Wasser oder Toilette, man darf keinerlei Lebensmittel mit hineinnehmen. All dies könnte Bären anlocken. Halt genauso wie wenn man irgendwo draussen im Wald im Zelt übernachtet. Aber wenn man sich an die Vorschriften hält, kommt bestimmt kein Bär ins Zelt, weshalb sollte er auch? Ins Womo kommt er ja auch nicht.

Toiletten und sehr saubere Duschen gibts in einem separaten gemauerten Gebäude (auch wieder wie auf einem Campingplatz). Aber man kann durchaus auch nachts raus und dorthin laufen, sind nur ein paar Meter. Aber ich habe dann doch lieber auf diesen Toilettengang verzichtet und bin erst raus, als es schon hell war.

Beate

[Silv]

Aber wenn man sich an die Vorschriften hält, kommt bestimmt kein Bär ins Zelt, weshalb sollte er auch? Ins Womo kommt er ja auch nicht.

Da geht es mir wie Paula... Beim WoMo hab ich immer noch "feste Wände", die mich etwas beruhigen. Denke ich zumindest. In einem Bärengebiet war ich noch nicht mit dem WoMo 

Und wegen dem Klo: wir haben ja in Ilonas Bericht gesehen - es gibt Möglichkeiten 

[Beate]

Und wegen dem Klo: wir haben ja in Ilonas Bericht gesehen - es gibt Möglichkeiten 

Hahaha, aber damit hättest Du dann ja Flüssigkeiten im Zelt. Und das ist nicht erlaubt, weil es Bären anlockt 

LG
Beate

[Rainer]

Aber wenn man sich an die Vorschriften hält, kommt bestimmt kein Bär ins Zelt, weshalb sollte er auch?

Wenn es so einfach wäre:

B.C. camper wakes up to find bear sniffing him inside tent

Officers looking for food source

Brinsky said there wasn't any food in the man's tent that night. Investigators will be looking through the area to see what might have attracted the animal.

"If we can find the sources of those problems, like garbage or food or stuff that's going around in that area ... we want to deal with that," he said.

Und das ist ein Fall von VIELEN, ich habe schon so viele Artikel gelesen, wo selbst erfahrenste Camper, die definitiv NICHTS falsch gemacht haben, auf einmal Nachts mit einem Bären im Zelt aufwachen. Sicherheit gibt es nicht, das sind Wildtiere und da steckt man nicht drin.

[Ilona]

Und wegen dem Klo: wir haben ja in Ilonas Bericht gesehen - es gibt Möglichkeiten 

Hahaha, aber damit hättest Du dann ja Flüssigkeiten im Zelt. Und das ist nicht erlaubt, weil es Bären anlockt 

Wo waren da Flüssigkeiten ?

Katzenstreu verklumpt doch und riecht nach Babypuder. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bären auf so was stehen.

[Beate]

Rainer, Du hast aber sicher auch diesen Satz gelesen:
""""What's uncommon is for a bear to be willing to go into a confined space"""

und:
"""""There's zero doubt in my mind: that's a garbage-conditioned bear.""""

Es muss also ein Bär gewesen sein, der schon gute Erfahrungen mit Abfall gemacht hat.

Beate

[Rainer]

Rainer, Du hast aber sicher auch diesen Satz gelesen:
""""What's uncommon is for a bear to be willing to go into a confined space"""

und:
"""""There's zero doubt in my mind: that's a garbage-conditioned bear.""""

Es muss also ein Bär gewesen sein, der schon gute Erfahrungen mit Abfall gemacht hat.

Beate

Ja und? Das tröstet ja ungemein, wenn man weiß, der Bär hat Erfahrung mit Müll. Ich habe zwar kein Müll im Zelt und mir fehlt auch die Gabe, Müll irgendwo zu riechen, aber ich kann es auf den Grabstein schreiben lassen: "Mich fraß ein Bär, der gute Erfahrung mit Abfall gemacht hat".

Am besten hängt man ein Schild vor das Zelt: "Gargabe-conditioned bear NOT ALLOWED!".