GlocalMe

[Paula]

Hallo zusammen,

Ich muss meinen Freund noch mal fragen was sie genau will, vielleicht hat sie ein Laptop das sie per WLAN nutzen will. Aber eine SIM Karte zu kaufen ist auf jeden Fall einfacher. Ich danke euch.

[Rainer]

Ich denke auch, einfach bei ALDI eine SIM kaufen und lossurfen. Das dürfte mit Abstand die schnellste Lösung sein.

Wenn es viel Traffic sein soll und wenn es auch etwas kosten darf, es gibt bei Congstar seit einiger Zeit den sog. "Homespot" Tarif in verschiedenen Größenordnungen, so ähnlich wie bei Klamotten, die entsprechen dann aber nur einer Menge Traffic. Das ist basiert auf Telefonnetz (LTE usw.) und da gibt es durchaus attraktive Tarife, nicht viel teurer als DSL Tarife per Kabel. Da braucht man nicht auf eine Freischaltung durch Telekom zu warten und man hat Traffic "satt".

Auf die Superschnelle müßtest Du Dein Smartphone zur Verfügung stellen und sog. "Tethering" erlauben, aber ob das SOOO dringend ist, das weiß ich natürlich nicht. Es gibt aber Lösungen und es gibt gute Lösungen - einfach nochmal fragen und Bescheid sagen, was genau gebraucht wird.

P.S.: Natürlich ist GlocalMe auch eine funktionierende Lösung. Ich brauche meines aktuell nicht, wenn es der Sache dient, schicke ich es Dir gerne zu, ich brauche es erst wieder im Oktober, bis dahin solltet Ihr beständigere Lösungen haben.

[Paula]

Hallo Rainer,

Danke für diei Infos. Da die Dame noch nicht hier ist wissen wir nicht was genau sie braucht. Josef wird jetzt erst mal sein Tablet da lassen das hat eine SIM Karte. Entweder sie benutzt das zum Skype oder sie nutzt es als WLAN Router für ihr Gerät, vielleicht bringt sie ja ein Laptop mit, das wissen wir nicht. Im Notfall kaufen wir auch eine Aldi SIM. Der Internetanschluß bei der Telekom ist ja schon beantragt, das wird hoffentlich nicht so lange dauern.
Danke für das Angebot uns dein GlocalMe zu leihen, ich denke das brauchen wir nicht. Wir schauen jetzt mal wie das mit dem Tablet funktioniert.

Wir sind ja schon froh auf die Schnelle eine Pflegerin zu bekommen. 20 Altersheime im Umkreis hatten keinen Kurzzeitpflegeplatz frei. Ohne die Pflegekräfte aus Osteuropa wäre Deutschland aufgeschmissen!
Würde mich echt interessieren wie das in anderen Ländern wie z.B. Frankreich mit der Pflege funktioniert....

[Rainer]

Ohne die Pflegekräfte aus Osteuropa wäre Deutschland aufgeschmissen!
Würde mich echt interessieren wie das in anderen Ländern wie z.B. Frankreich mit der Pflege funktioniert....

Ist ein zweischneidiges Problem, ich kenne das nämlich bestens von meinem eigenen Vater und mannigfaltig aus dem engen Freundeskreis - es ist IMMER die gleiche Problematik: erst wollen die Eltern jahrelang ums Verrecken nicht aus dem eigenen Heim in ein Pflegeheim, oder sich zumindest eine Pflegekraft nach Hause kommen lassen (mit entsprechendem Vorlauf ist das nämlich durchaus möglich), obwohl sie eigentlich schon längst nicht mehr in der Lage sind, ohne Hilfe alleine zu leben, dann auf einmal muss es Hoppla-Hoppla von heute auf morgen eine volle Pflegebetreuung sein, mit allem drum und dran, obwohl der medizinische Dienst noch nicht einmal eine Pflegestufe vergeben hat, was alleine mehrere Wochen dauert und normalerweise geht ohne Pflegestufe nämlich gar nichts.

Glücklicherweise gibt es das Konstrukt, dass die Krankenkasse als "Interimskostenträger" (eigentlich ist die Pflegekasse zuständig) für bis zu 4 Wochen eine kurzfristige Pflege anordnen und die Kosten übernehmen kann (das wird benutzt, um Pflegepersonen, meistens aus dem eigenen Verwandtenkreis, mal für ein paar Wochen in den Urlaub zu entlassen u.ä.). Ich denke nicht, dass das in irgendeinem Land besser organisiert ist als bei uns, wobei es sicherlich auch bei uns durchaus verbesserungsfähig ist, es gibt in der Tat zu wenig Pflegepersonal. Aber diese Engpässe (wie es auch bei unserem Vater war) sind meistens zum Großteil selbst verschuldet, so könnte man ja wenigstens schon einmal präventiv die Pflegestufe beantragen, was schon nur die allerwenigsten in Erwagung ziehen.

[Paula]

Hallo Rainer,

Ja mein Freund redet schon lange an seine Mutter hin und hatte es zumindest geschafft dass sie zweimal wöchentlich eine Betreuerin akzeptiert und essen auf Rädern und Pflegestufe 1 hat sie schon, aber mehr wollte sie nie akzeptieren obwohl sie die ganze Zeit schon so dement war dass ich immer Angst hatte dass sie die Herdplatte anläßt und das Haus abbrennt oder ähnliche Katastrophen. Jetzt hat sich die körperliche Verfassung aber akut verschlechtert, da geht alleine nix mehr.
Dass die Krankenkasse eine Kurzzeitpflegeplatz anordnen kann und das dann auch bezahlt wußte ich nicht, das werde ich gleich mal meinem Freund sagen, danke für den Hinweis.

[Rainer]

Dass die Krankenkasse eine Kurzzeitpflegeplatz anordnen kann und das dann auch bezahlt wußte ich nicht, das werde ich gleich mal meinem Freund sagen, danke für den Hinweis.

"Anordnen" muss es (glaube ich) ein Arzt, aber die Krankenkasse muss es bezahlen. Da geben übrigens typischerweise auch Pflegeheime gerne Auskunft.

P.S.: Also weder noch, man muss einen Antrag bei der Krankenkasse stellen. Hier ist ein aktueller Artikel über die Kurzzeitpflege: https://www.pflege-durch-angehoerige.de/haeusliche-pflege/kurzzeitpflege-ohne-pflegegrad/. Am besten ruft Dein Freund mal die zuständige Krankenkasse an, die sollten ihm weiterhelfen können.