Am nächsten Tag fahren wir die Strasse weiter nach Norden, bis Wrigley. Die Landschaft wird langsam interessanter, wir fahren immer in der Nähe des Mackenzie Rivers:
Irgendwann sehen wir ein Tier am Strassenrand, das uns beobachtet. Aber wir können nicht identifizieren, welche Tier es ist und sprechen deshalb immer vom "Yeti". Wir nehmen an, dass es ein Porcupine war, das sich auf die Hinterfüsse gesetzt hatte:
Ab und zu kann man in der Ferne die Berge erahnen:
Und dann sind wir im Wrigley. Meine Güte ist das ein gottverlassenes Nest.
Aber es gibt eine Visitorinfo:
Das darauf erwähnte Hotel, Krankenstation und Polizeistation haben wir jedoch trotz aller Suche nicht gefunden .
Dafür gab es aber, wie in jedem Dorf, eine Kirche:
Die Häuser der Bewohner sahen allerdings nicht mehr so gut aus:
Aber es gibt noch einen schönen Aussichtspunkt auf den Mackenzie River:
Hier endet wiedermal die öffentliche Strasse. Es geht nur noch ein paar Kilometer weiter in eine Mine. Also kehren wir wieder um und fahren zurück:
Kurz bevor wir wieder an der Fähre sind finden wir ein schönes Plätzchen zum Übernachten:
Hier haben wir zwar keinen See und auch keine Tiere, dafür gibt es am Strassenrand die letzten Himbeeren zum Naschen:
Dienstag, 13.9.
Nachdem wir heute Nacht wieder Nordlichter bewundern "mussten", stehen wir relativ spät auf. Macht aber auch nichts, denn es regnet.
Wir fahren die ganze Strecke nach Ft. Simpson wieder zurück, müssen wieder zweimal mit der Fähre übersetzen. Einmal müssen wir relativ lange warten, weil die Fähre einen schweren Öl-Tanklaster verlädt, der die gesamte Fähre für sich allein beansprucht:
Hinter Ft. Simpson biegen wir nach Westen ab, auf den Liard Highway, der nach British Columbia geht. Und gerade, als die Strasse schlechter wird, hört der Regen auf. Wir machen einen kleinen Abstecher nach Lindberg Landing, obwohl es dort anscheinend nichts zu sehen gibt. Aber wir haben Glück: mitten zwischen den Häusern, auf gut gemähtem Rasen, weiden Wood-Buffalos. Anscheinend schmeckt das Gras besser als draussen im Wald:
Da wir noch einen Gutschein für eine kostenlose Übernachtung auf einem Campingplatz haben, gibts heute kein boondocking, sondern wir fahren zum Blackstone River Territorial Park. Dieser Campingplatz ist allerdings ziemlich voll und die Stellplätze am Fluss sind schon alle besetzt. Naja, suchen wir uns halt einen Stellplatz weiter hinten, aber mit viel Fläche und niemand in der Nähe.
LG
Beate