Damit es nicht zu einfach für Dich wird, muss ich Rainer in nahezu allen Punkten widersprechen
Death Valley: Ist neben dem Yellowstone mein Lieblings-NP. Da gibt es auch für 5 oder 6 Tage und mehr genug zu sehen, vor allem wenn man auch gerne wandert und einen SUV hat und keine Angst vor Gravel Roads. Ihr seid auch noch zu einer Zeit dort, wo es nicht ganz so hieß werden sollte.
Nur mal auf die schnelle ein paar Highlights: Titus Canyon Road (die würde ich am Ankunftstag machen und vorher einen schnellen Blick auf Rhyolite werfen, also nicht über den Nordeingang fahren) und abends die Sand Dunes zum Sonneuntergang. Übernachten würde ich die ganze Zeit entweder in Stovepipe Wells oder in der Furnace Creek Ranch.
Racetrack, Ubehebe und Little Hebe Crater, Scottys Castle - wieder ein Tag voll.
Zabriskie Point, Dantes View, Twenty Mule Team Canyon, Golden Canyon, Mosaic Canyon, Artist Dirve, Badwater, wieder ein Tag ausgefüllt (bzw. mehr als ein Tag).
Keane Wonder Mine & Mill, Echo Canyon, Skidoo Mill, Agueberry Pint, Charcoal Kilns, wieder ein Tag voll
Von den Charcoal Kilns aus gibt es einen Hike hoch auf den Wildrose Peak (8 Meilen, ca. 700 Höhenmeter) oder noch ein Stückchen weiter an der gleichen Straße vom Mahogany Flat CG hoch zum Telescope Peak (14 Meilen, 1000 Höhenmeter). Bei beiden könnte es im März sogar noch Probleme mit Schnee geben.
Und es gibt noch jede Menge andere Ziele im DV und drum herum.
Die Frage ist halt, ob man nur mal schnell durchfahren und ein paar Highlights am Straßenrand entdecken will oder ob man die Schönheiten des Death Valleys gründlicher erforschen will.
Den Joshua Tree mag ich ebenfalls sehr. Als kurze Wanderung würde ich aber eher den Hidden Valley Trail empfehlen - wunderschön, vor allem im Frühjahr, wenn noch etwas blüht. Wenn Ihr in 29Palms übernachtet, bietet sich noch der Trail zur 49 Palms Oasis an, die Zufahrt liegt im Ort selber. Für Gravel-Freunde ist die Geology Road ein heißer Tip. An Wanderungen gäbe es neben Skull Rock noch Barker Dam/Wallstreet Mill, Lost Horse Mine oder Lost Palms Oasis. Ich mag den Joshua Tree sehr gerne, bin aber auch ein absoluter Wüstenfan.
Einmal bin ich mir aber doch mit Rainer einig: Die Fahrt nach Tucson ist als Tagesetappe sehr lang und du fährst die Strecke Phoenix - Tucson doppelt. Ich würde ehrlich gesagt Tucson auslassen. Das Desert Museum wird m.E. überschätzt, ist halt ein Zoo mit Wüstentieren. Beim ersten Besuch fand ich es toll aber beim zweiten Mal habe ich mich gefragt, was ich eigentloch daran so besonders gefunden habe. Der Saguaro NP ist wegen der Kakteen interessant aber auch kein absolutes Muss.
Ich würde nur bis Phoenix fahren. Der Apache Trail lässt sich verbinden mit dem Tonto NM (Pueblo) oder wenn man noch Lust auf mehr Gravel und schöne Aussichten hat mit der El Oso Road durch die Four Peaks Wilderness. Wenn Ihr im Lost Dutchman SP wandern wollt, kann man da locker einen Tag verbringen.
Die gewonnene Zeit könntet Ihr einsetzen um die NMs rund um Flagstaff zu besichtigen. Da fällt mir gerade ein: Was ist mit Grand Canyon - schon gesehen oder bewusst ausgelassen?
Zu den Wanderungen rund um Sedona kann ich nicht so viel sagen. Den Cathedral Rock würde ich mir aber auf keinen Fall entgehen lassen.
Eine andere Möglichkeit wäre, eine Übernachtung in Lone Pine mit den Alabama Rocks und dann von dort durchs Mojave National Reserver zum Joshua Tree. Oder Ihr könntet auf dem Weg nach Phoenix noch einen Schlenker nach Süden zum Anza Borrego SP machen. Wenn Ihr auf blühende Wüsten steht - 2009 sah es im März dort so aus:
Das ist aber natürlich Glückssache.
So, ich glaube das reicht fürs Erste zum verwirren aus
Wenn Du Fragen zu einzelnen Zielen hast, frag einfach.