na dann mal alle an Bord
Anreise Freitag 18.8.2017Ich hatte nachts sehr schlecht geschlafen: ich hatte den Alptraum nicht zum Flughafen zu kommen weil kein Bus fährt.
Da war ich froh als ich wach wurde und das ganze nur geträumt habe…Wir konnten ausschlafen und in aller Ruhe noch die Küche aufräumen und Blumen gießen, ein Nachbar hatte unseren Schlüssel bekommen und würde das Gießen in den nächsten drei Wochen übernehmen.
Unser Icelandair Flug nach Denver war für 14:05 Uhr geplant, zwei Stunden vorher waren wir in München am Flughafen (Bus, U-Bahn und S-Bahn sind pünktlich gefahren). Es war noch keine sehr lange Schlange am Check-in aber es dauerte genauso wie beim letzten Mal 2013 sehr lange. Auch diesmal waren die ESTA Daten das Problem: Icelandair hat wohl Angst dass ein Passagier bei der Immigration abgelehnt wird und von Ihnen zurück geflogen werden muss, anders kann ich mir das Theater nicht vorstellen: Der Computer von Icelandair konnte meine Ticketbuchung nicht mit einer ESTA Registrierung verbinden. Ich hatte die ausgedruckten Daten aber dabei. Nach minutenlangem Rumsuchen in diversen Menüs hat es der Icelandairmensch dann doch noch geschafft, vielleicht war er ja nur unerfahren, aber es hat ja bei allen Fluggästen so lange gedauert. Na egal, nach einer Stunde waren wir durch. An der Security war wenig los, vielleicht haben sie es deshalb mit der Kontrolle sehr genau genommen: ich mußte die Schuhe ausziehen und die Kamera einschalten (die Kamera wollte schon lange niemand mehr sehen bei einer Sicherheitskontrolle).
Leider gab es dann schlechte Nachrichten: Der Flieger war wetterbedingt verspätet in München gelandet und der Abflug auf 14:50 Uhr verschoben. Wir hatten nur 40 Minuten Umstiegszeit in Reykjavik und die waren damit futsch…ich war schon mal froh dass ich den Hinflug einen Tag früher als nötig gebucht habe weil ich auch im äußersten Not- oder Katastrophenfall rechtzeitig zur Sonnenfinsternis in USA sein wollte.
Es war also noch genug Zeit für ein Mittagessen bestehend aus Kartoffelsalat und ein Weißbier und der Flug hat sich dann wenigstens nicht noch mehr verzögert. Hier steht unsere Maschine:
Bekanntermaßen gibt es bei Icelandair kostenlos nur nichtalkoholische Getränke, es macht also Sinn vorher was zu essen oder mit an Bord zu nehmen. Die Boing 757 schien ziemlich neu und hatte verstellbare Kopfstützen bei der man die „Ohren“ anklappen konnte, sehr angenehm. Filme gibt es nur auf englisch und isländisch, beides für mich nicht so toll aber das war egal, wozu hat man ein Tablet. Auf dem Flug nach Reykjavik gab es sogar kostenlos WLAN (beim Flug über den Teich hätte es dann 10 € gekostet, da habe ich verzichtet).
In Island sind wir bei bestem Wetter genau zu der Zeit gelandet als unser zweiter Flug starten sollte, zum Glück hielt der Flieger nur 5 Meter vorm Terminal, man ging über die Gangway raus aufs Vorfeld (das habe ich seit Jahren nicht mehr erlebt), schnell rein ins Gebäude und einen Stock hoch zur Paßkontrolle, da waren wir nach 2 Minuten durch (daran habe ich während der zwei Stunden Wartezeit in Denver oft gedacht…) und sind schnell zum Gate gerannt, nach drei weiteren Minuten waren wir da und da stand schon „last call“ und unsere Namen am Computer. Wir waren aber nicht die letzten, denn der Bus stand dann noch 10 Minuten bis auch die letzten Gäste zugestiegen waren, außerdem mußte ja auch noch das Gepäck umgeladen werden. Der zweite Flug war genauso unspektakulär wie der erste, wir hatten zuhause belegte Semmeln fürs Abendessen eingepackt, Wasser wurde auch während des Flugs immer wieder angeboten, wir waren zufrieden.
In Denver sind wir um 19 Uhr Ortszeit gelandet, eine halbe Stunde später als geplant. Da war es noch hell:
Das weiße Zeltdach kannten wir noch, aber das v-förmige Glasgebäude links daneben muss neu sein, daran kann ich mich nicht erinnern.
Bei der Immigration sind wir dann ewig angestanden, erst an den Automaten und als wir nach einer Stunde endlich da durch waren ging es mit der Rolltreppe runter in die alte Immigrationhalle und da war dann die Schlange noch länger weil nur 4 Kabinen besetzt waren. Ich frage mich wirklich was das ganze Theater an den Automaten soll wenn man anschließend doch wieder zum Immigration Officer muss und seine Finger noch mal einscannen muss. Bis 21 Uhr haben wir gebraucht bis wir endlich am Kofferband standen, die Koffer waren dann natürlich schon da, Kunststück…
Wenigstens bei Alamo mußten wir nicht lange warten, ein Update auf eine höhere Wagenklasse haben wir abgelehnt und als wir dann zum Parkplatz gingen standen da noch 4 Midsize SUV, von denen drei allerdings schon von anderen Leuten begutachtet wurden. Die vierte war ein Jeep Renegade mit Allrad und Lederausstattung, Ersatzreifen war an Bord, Meilenstand gut 17.000, alles okay, den nahmen wir: (Bild vom Folgetag)
Schnell das Handy angestöpselt und die USA Navigon App gestartet, unser erstes Hotel war nur ein paar Kilometer weg in der Tower Road. Schönes großes Zimmer, von dem wir nicht mehr viel hatten weil wir umgehend müde ins Bett fielen.
Hotel: BEST WESTERN Plus Denver International Airport Inn & Suites, 102,33 $ incl tax (gebucht mit AAA Rabatt)