.... Teil 3 ....
Runter geht die letzte fiese Anhöhe natürlich wesentlich schneller und in der Nähe des Schildes entdecke ich jetzt Dickhornschafe
Gut gelaunt spaziere ich den Weg zurück, entdecke auch neue Pflanzen - ist das ne Blüte?
Diese Puschel sind mir auf dem Hinweg gar nicht aufgefallen
Blick zurück auf den Wasserfall
In der Sonne leuchtet der Lower Grinell herrlich türkis
An einem Aussichtspunkt komme ich mit einem californischem Ehepaar ins Gespräch und zusammen steigen wir ab
Hier sind wir kurz vor dem hinteren See, wo sich unsere Wege trennen.
... während die beiden zum Bootsanleger gehen will ich noch einen Umweg zum Lower Grinnell-Lake machen.
Leider zieht es ich grad wieder zu als ich hinten am See bin, aber der Blick zum Wasserfall lohnte sich. Da oben war ich!
Ich sitze ein paar Minuten am Ufer, aber es wirk kalt, also wieder aufbrechen. Nur mühsam komme ich hoch, langsam macht sich die Anstrengung bemerkbar, warum muss ich auch übertreiben und noch den Umweg über den See machen.
Auf dem Rückweg sehe ich etliche Leute zusammenstehen und in eine Richtung starren, klar das ich sofort auch ein Auge drauf werfe, aber leider bin ich einen Tick zu spät und sehe den Grizzly nur noch von hinten
Dann ist er weg, aber mein Grinsen, das in mein Gesicht gemeißelt ist nicht. Was für ein Glück!!! Hätte ich nicht den Umweg gemacht, dann wäre mir der entgangen.
Glücklich marschiere ich weiter und damit keine Langeweile aufkommt entscheide ich mich den ersten See andersrum zu laufen, den zweiten laufe ich dann orginal, sonst würde sich das letzte Stück zum Parkplatz ziehen.
Also einen schönen Trampelpfad folgend spaziere ich den See entlang, ein Stück vor mir ein Ehepaar mit gleichem Tempo, mal sehe ich sie, mal nicht. Grad als sie nicht weit vor mir sind bleiben sie plötzlich stehen und ich sehe einen Elch direkt vor ihnen den Weg queren.
Ich schließe auf - verpasse den beiden nen halben Herzinfarkt als ich sie leise anspreche - der Elch steht direkt neben dem Weg.
Tja, und da steht er ..... und frisst .... und frisst .... und steht ...
Was machen wir jetzt, wir sind fast schon um den See herum, zurück würden es mehrere km Umweg sein. Vllt. lässt er sich ja vertreiben... wir beginnen mit lautem Reden, dann Winken.... er ist interessiert
... aber nur kurz, wendet sich wieder dem Fressen zu, geht ein paar Schritte weiter... Das Unterholz ist zu dicht um einen Bogen um das Kerlchen zu schlagen.
Als er nochmal einige Schritte zur Seite geht wollen wir es riskieren, da er alles andere als aggressiv wirkt. Wir gehen in etwa 3-4 m Abstand an ihm vorbei... er schaut nur interessiert
Uff, was für ein Tag!! Mit brennenden Füßen geht's die letzten km zurück zum Auto. Fahrt zum Camp, Zelt wieder aufschlagen, ne heiße Dusche, Essen, Bericht schreiben und dabei ganz doof und glücklich grinsen
Gefahren: 46 km