Ich habe leider keinen Link, das ist auch ziemlich lange her, dass ich das gelesen habe. Ich will es auch gar nicht als Maß der Dinge formulieren, so oder so glaube ich nicht daran, dass man eine entsprechende Einschätzung (egal mit welcher Tendenz) seriös machen kann, dafür gibt es zu viele Unsicherheiten wie Ausfallhäufigkeit und Strompreisentwicklung auf dem Energiemarkt, um wirklich eine sichere Aussage treffen zu können. Dazu gehören auch solche "Katastrophen" wie vor ein paar Jahren geschehen, dass ein fertiger Windmühlenpark in der Nordsee nicht mit dem Land verbunden werden kann, weil sich der Betreiber nicht in der Lage sieht, das sich als vermint (aus dem 2. Weltkrieg) herausstellende Terrain unter Wasser "bombensicher" zu machen. Das war ja vor ein paar Jahren mal ein Riesenthema in D, das ist übrigens inzwischen gelöst und die Anlagen sind in Betrieb (was deutlich weniger kommuniziert wird als damals der Umstand, dass sie nicht angeschlossen werden konnte).
Mit geht es mehr darum, einen Denkanstoß zu geben, dass vermeintlich offensichtliche Dinge dann doch nicht so offensichtlich sind. Beim E-Auto sind es u.a. die horrenden Kosten der Lithium Batterien, die noch einmal einen großen Teil der Wirtschaftlichkeit in Frage stellen und eben auch die Frage, was der "Preis" ist für die Bereitstellung des notwendigen Stroms ist. Ob ich Kohle verbrenne im Kraftwerk oder Benzin im Motor - ist das so ein Unterschied?
Und in dem Zusammenhang ist eben auch die Wirtschaftlichkeit von Windmühlenanlagen zu hinterfragen. Dazu gehört auch die Problematik, dass der Strom aus den Nordseeanlagen auf irgendeine Weise auch nach Süddeutschland kommen muss. Viele Bundesländer verweigern aber den Ausbau von Überlandtrassen. Die dann notwendige, unterirdische Verlegung kostet aber ein "Schweinegeld". Und was die "Loyalität" unserer Ingeneure betrifft - das sind die gleichen Leute, die da behaupten, wir hätten in D einen Ingeneursmangel. Bei genauem Hinschauen definiert sich dieser Mangel aus einer willkürlichen Vorgabe der Arbeitsagentur, die statistisch Bewerbungen auf freie Stellen erfasst und wenn sich (pi mal Daumen) weniger als sechs Leute auf eine freie Stelle bewerben, dann nennen die Ingeneure das einen "Mangel". Hmmm.
So oder so könnte ich bei keiner Studie beweisen oder nachvollziehen, ob die stimmt oder nicht. Und man wird überall Befürworter und Gegner finden. Ich will nur darauf aufmerksam machen, dass es keinesfalls offensichtlich so ist, dass E-Autos der richtige Weg ist. Das wird sich vielleicht in vielen Jahren einmal zeigen - oder auch nicht. Aber die Thematik ist deutlich komplexer als einfach nur "mein Wagen hat keinen Auspuff".