Die letzten drei Wochen waren für mich der persönliche Horror: Zeugnisse vor neuer Schulwahl, Vorbereitung auf die wichtigen Beratungsgespräche zur Schulwahl und letztendlich diese, also die Beratungsgespräche ansich, die ich Freitag von 13 bis 18 Uhr und gestern von 10 -18 Uhr durchgeführt, protokolliert und ausgewertet habe.
In Hessen liegt die Wahl der weiterführenden Schule bzw. Schulform in der Hand der Eltern, wir Lehrer sind nur in einer beratenden Funktion. Einige Entscheidungen, die die Eltern treffen, bereiten mir große Bauchschmerzen, diese muss ich adäquat kundgeben - nicht immer werden diese verstanden. Eltern sehen ihre Kinder oder deren Weg eben anders.
Ich bin froh, die Gespräche hinter mir zu haben und hoffe nun auf gute Entscheidungen der Eltern.
Jemand, der vielleicht nichts mit Kindern, der Schule usw. zu tun hat, denkt vielleicht, was macht die sich für einen Kopf?
Die Kinder, die ich vier Jahre lang jeden Morgen begleite, werden zu einem Teil von mir. Ich weiß oft mehr über ihr Denken und Fühlen als so manch alleinerziehe Mama oder alleinerziehender Papa. Mein Kopf und mein Herz sind immer bei ihnen.
Aaaaber, jetzt bin ich sozusagen befreit - die weitere Entwicklung liegt auf Elternschultern