Autor Thema: Viele Dellen, heiße Quellen: Denver - Yellowstone - Denver im Sommer 2016  (Gelesen 133726 mal)

Flicka

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Prolog

Es war vor einigen  Jahren im September 2007:
Zwei USA-Neulinge starten auf die erste West-Mietwagen-Tour. Las Vegas ist Start- und Zielpunkt, und zum Glück schaffen wir es, in den knapp 3 Wochen, die uns rund um den Grand Canyon führen, auch noch den Yellowstone NP einzubauen. Mehr als zweieinhalb Tage bleiben uns nicht für den großen Park, aber wir haben Glück mit Wetter und Geysiren, und die Tage im Yellowstone sind mit die schönsten auf einer tollen Reise.

Mir ist klar: Ich will wieder dorthin. Aber mit mehr Zeit.

2016 ist es soweit: Nach einigen Jahren USA-Abstinenz soll es endlich wieder in den Yellowstone Nationalpark gehen. Trotz Warnungen vor Touristenmassen im allgemeinen und asiatischen Busreisegruppen im besonderen wage ich mich an eine Reise in den Sommermonaten.

Wie man sieht, bin ich heil hin- und wieder zurückgekommen, auch wenn der Titel des Reiseberichts den aufmerksamen Leser auf das ein- oder andere Malheur hinweisen könnte. Wer mag kann mich auf die Reise begleiten, die in Denver startet und uns von Ende Juli bis Mitte August in einer Runde gegen den Uhrzeigersinn zum Yellowstone NP und wieder zurück nach Denver führt.

Allerdings muss ich gleich schon mal warnen: Die Protagonistin dieser Reise wird ab und zu mit ihrem Schicksal hadern, regelmäßige Mahlzeiten sind im Plan auch nicht wirklich vorgesehen, und wer Autos liebt, der sollte vielleicht besser woanders mitfahren.

Wer sich durch diese Zeilen aber nicht abschrecken lässt, der ist herzlich willkommen!

serendipity

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Da hüpfe ich schnell rein  :adieu:

Was sind schon ein paar Dellen? Mit dem Schicksal hadere ich regelmäßig und das auch noch laut vor mich hin - fühle mich jetzt schon wohl!

Flicka

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Willkommen an Bord!  :)

Ich stelle gleich noch den ersten Reisetag ein. Wäre schön, wenn du mich da begleitest, denn da habe ich mich zeitweise ganz armselig gefühlt (man merkt, es wird schon von Anfang an fleißig losgehadert!  ;) )

Flicka

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Mittwoch, 27.7.16


Ich habe schlecht geschlafen und döse schon vor mich hin, bevor der Wecker um 7.00 Uhr klingelt. Mein persönlicher Shuttleservice holt mich eine Dreiviertelstunde später ab und bringt mich zu meinem üblichen Bahnhof. Es ist Ferienzeit, der Zug ist kaum gefüllt, und auch im Verlauf der Fahrt steigen nur wenige Fahrgäste zu. Ich erreiche den Frankfurter Flughafen wie geplant und sogar das Bus-Shuttle, das derzeit zwischen den Terminals eingesetzt wird, weil an der Bahn zwischen den Terminal gearbeitet wird, steht schon abfahrbereit an der Haltestelle.

Ich fliege heute mit Icelandair nach Reykjavik und weiter nach Denver. In der Warteschlange am Schalter komme ich mit einem Ehepaar aus Washington ins Gespräch, wir plaudern nett, ich bin guter Dinge, alles scheint reibungslos zu klappen. Denke ich jedenfalls, bis mich dann der Mitarbeiter am Schalter darauf hinweist, dass der Flug nach Island etwa eine halbe Stunde Verspätung haben wird und mir erklärt, ich müsste am Flughafen in Island rennen, um den Anschlussflug zu bekommen. Aber keine Bange, ich bekäme natürlich eine Übernachtung in Island bezahlt, wenn das nicht klappt. Das betont er so, als hätte ich gerade den Sechser im Lotto gezogen und könnte mir nichts schöneres vorstellen, als auf dem Weg in den Urlaub auf halber Strecke eine Zwangsübernachtung einzulegen.

Ich bin erst mal ein bisschen konsterniert, aber was solls, ich kann jetzt eh nichts dran ändern, und wer weiß, ob die Infos in Frankfurt überhaupt stimmen. Woanders hatte ich gelesen, dass die Flieger in Island auf die Zubringer aus Europa warten, das würde ja auch Sinn machen. Das nette Ehepaar aus Washington, das etwas älteren Baujahrs ist, hat am Nachbarschalter auch die Aufforderung erhalten, in Island zu rennen oder kostenlos zu übernachten. Es hört sich fast an, als könnte man sich in Island frei nach aktueller Laune für einen Weiterflug oder einen bezahlten Stopover entscheiden.

Was die Verpflegung an Bord angeht, ist Icelandair allerdings nicht so freigiebig. Da kann man sich nämlich nur Snacks kaufen, kostenloses Essen gibt es nicht. So breche ich heute mal mit der Urlaubstradition und esse am Terminal 2 Pasta Arrabbiata, um schon mal was im Bauch zu haben. Nach der Sicherheitskontrolle laufe ich noch ein wenig ziellos durch den Duty-Free-Shop und die Gänge entlang, bis ich am Gate wieder das nette Ehepaar treffe. Wir machen uns gegenseitig Mut, dass wir unsere Weiterflüge erreichen werden. Sie haben immerhin 5 Minuten mehr Zeit als ich, aber ob das im Ernstfall was bringt?




Immerhin öffnet das Gate mit nur 20minütiger Verspätung, irgendwann sehen wir vom Wartebereich dann auch unseren Flieger eintrudeln, aber wie das Schicksal es will, ist das Gate aufgrund der Verspätung nicht frei und wir müssen schließlich mit Bussen zum Flieger, der etwa 100 Meter von uns entfernt steht. Die Zeit verrinnt, die Verspätung beträgt schon über eine halbe Stunde und der Flieger füllt sich immer noch. Schließlich dürfen wir dann doch zur Startbahn und heben zügig ab.




Der Captain macht uns mit der Ansage Mut, dass wir 3 Stunden 15 Minuten fliegen werden, also 20 Minuten kürzer als eigentlich geplant. Das müsste doch reichen. Ich bin ganz zuversichtlich, schaue ein wenig aus dem Fenster, und irgendwann fallen mir die Augen zu. Alles ist gut.

Mitten in dieses Alles-ist-Gut-Gefühl senkt sich auf der rechten Seite plötzlich der Flügel ab: Wir sind in eine relativ enge Kurve eingeschwenkt. Auf der Karte auf dem Monitor sehe ich, dass wir nach Norden abdrehen. Hm, vielleicht müssen wir nur ein Stück weiter nach Norden und schwenken gleich wieder nach Westen ein, denke ich noch. Wir sind gerade irgendwo nördlich der Shetland-Inseln, vielleicht müssen wir auf eine andere Flugroute. Aber der Flügel bleibt unten und unten und unten bevor er sich endlich wieder hebt, und nach kurzer Zeit sehe ich auf der Karte, dass wir jetzt plötzlich wieder exakt in die Gegenrichtung fliegen.

Mir wird irgendwie ganz anders. Ich weiß nicht, ob es dann den Anschlägen liegt, die in dieser Woche in Deutschland verübt worden sind, aber ich bin mir plötzlich sicher, dass unser Flugzeug gerade entführt worden ist. Und wenn nicht entführt, dann geradewegs auf dem Weg in eine Notwasserung. Ich überlege tatsächlich, wie ich im Fall des Falles die Arme gegen den Vordersitz legen kann, damit ich sie mir nicht breche und noch in der Lage bin, den Sicherheitsgurt zu öffnen und vor der Flutung aus dem Flugzeug zu flüchten, und bewundere mich gleichzeitig für meine Abgeklärtheit. Klingt im nachhinein albern, ist aber so. Dann versucht mein Gehirn mir noch andere Möglichkeiten vorzuschlagen: Medizinischer Notfall an Bord? Kleinere technische Probleme, die lieber im nahen Norwegen überprüft werden sollten? Aber warum kommt dann keine Durchsage?

Dann senkt sich die Flügelspitze wieder, wir schwenken auf eine Kreisbahn und sind bald wieder auf Kurs. Ich atme durch und schimpfe mit mir. Warum habe ich so schnell in den Wir-werden-alle-sterben-Modus geschaltet? Dann senkt sich die Flügelspitze wieder: Wir biegen erneut nach rechts ab und nehmen Kurs in die Gegenrichtung. Also doch, es ist etwas passiert.

Jetzt endlich gibt es eine Durchsage des Captains, die wenig vertrauenserweckend mit einem langgezogenen „Welll...“ anfängt und dann in unheilvoller Nachbarschaft Worte wie „lost“ und „control“ beinhaltet. Huch, welche Kontrolle? Vielleicht können wir nur noch nach rechts fliegen? Was ist denn los? Immerhin bleiben wir auf gleicher Höhe, denke ich mir, das kann dann ja wohl doch kein Sinkflug zum Notwassern sein.

Kurze Zeit später beweist das Flugzeug dann aber, dass es doch in die andere Richtung fliegen kann, denn jetzt wandert der rechte Flügel in den Himmel, und wir schwenken in eine Linkskurve ein. Ein paar Minuten, dann sind wir wieder auf Kurs Richtung Island. Ich atme durch, also wohl doch alles in Ordnung? Die Lösung kommt dann wenig später: Wir haben keine Kontakt zur Flugkontrolle in Island herstellen können, deshalb die Warteschleifen mitten auf der Flugstrecke. Der Captain entschuldigt sich und kündigt an, wir würden Island etwa 20 Minuten später erreichen. Also um 16.20 Uhr. Mein Weiterflug soll um 16.45 Uhr starten. Den schaffe ich also nicht, aber das ist mir im Moment egal. Ich bin einfach nur erleichtert darüber, dass man meine Leiche heute nicht aus dem Nordatlantik fischen wird.

Auf dem Weiterflug kündigt eine Stewardess an, dass wir wohl noch nähere Informationen vom Captain über den Weiterflug bekämen. Und eine halbe Stunde vor der Landung gibt es dann wirklich die erhoffte Info: Alle Anschlussflüge nach Nordamerika werden erreicht, und wir müssen nicht mal rennen, und unser Gepäck kommt auch noch mit. Super, so schnell kann es heute gehen: Eben noch fast gestorben, jetzt die Freude, weil ich samt Koffer heute doch noch nach Denver komme.




Frohgemut hüpfe ich in Island in den Shuttlebus zum Terminal, schaue kurz aufs Schild mit der Ankündigung unseres Gates und marschiere zur Passkontrolle. Und was ist hier los? Man weist die Passagiere ab. Im Moment geht nur ein Flug nach San Francisco. Die anderen Flüge sind verspätet. Wir sollen in einer Stunde nochmal kommen.

Ich schaue mir die Anzeigetafel genauer an: Tatsächlich: Sämtliche Flüge nach Nordamerika sind auf 19.30 Uhr verschoben. Ja, okay, jetzt verstehe ich, warum der Captain sich so sicher war, dass wir alle samt Gepäck den Weiterflug erreichen würden.

Ich treffe das Ehepaar aus Washington wieder, wir spazieren ein wenig gemeinsam über den Flughafen, aber irgendwann trennen sich unsere Wege: Das Erlebnis vom Flug hat Spuren hinterlassen, ich fühle mich plötzlich völlig erschöpft und will keinen Smalltalk mehr machen, sondern mich nur noch alleine irgendwo hinsetzen. Ich finde schließlich im völlig überfüllten Abflugbereich einen Platz auf einer Treppe, hole das Laptop aus dem Rucksack und tippe schon mal die ersten Eindrücke dieser Reise. Dabei fühle ich mich, als wäre ich nach einer Katastrophe hier gestrandet. Mir kommt sogar kurzzeitig der Gedanke, wieder nach Hause zu fliegen. Ich muss mir klarmachen, dass eigentlich gar nichts passiert ist und dass mir außer einer dreistündigen Verspätung bisher keine Probleme entstanden sind.

Als ich mich schließlich gegen sieben Uhr in die Schlange am Gate stelle, bekomme ich um mich herum mit, dass es auch mit anderen Flügen aus Europa Probleme gab. Ein Flug aus London ist anscheinend auch erst einmal wieder abgedreht, ein Flieger aus Manchester musste sogar in Glasgow landen. Anscheinend gab es massive Probleme mit der Flugkontrolle, und aus diesem Grund haben sich wohl die Weiterflüge derart verspätet. Aber warum Icelandair nun parallel mindestens fünf oder sechs Flüge angesetzt hat und sich alle Passagiere im kleinen Abflugbereich drängen müssen, erschließt sich mir irgendwie trotzdem nicht.

Das Boarding beginnt, und wie könnte es anders sein, steht unser Flieger natürlich auf einer Außenposition und wird mit Bussen angefahren. So dauert es letztlich dann doch bis kurz vor halb neun, bis wir uns endlich auf den Weg zur Startbahn machen und abheben. Immerhin drückt der Captain aufs Gas und kündigt eine Flugzeit von sechseinhalb Stunden an, so dass wir gegen 21 Uhr in Denver angekommen sollen statt wie ursprünglich geplant um 18.30 Uhr.






Als wir in der Luft und Richtung Ziel unterwegs sind, werde ich ruhiger. Alles ist gut. Mir fallen erst mal die Augen zu, aber immerhin gibt’s dann über Grönland wieder tolle Ausblicke auf Gletscher und Eisberge, bevor eine Wolkendecke sich zwischen uns und das Meer schiebt.










Ich döse vor mich hin, schaue mir Filme und Serien an, höre Musik, fülle mein Zollformular aus, döse wieder und esse schließlich noch den mitgebrachten Schokoriegel. Essen in Form von Snacks gibt es auch auf dem Flug in die USA nur gegen Bezahlung. Schließlich geht langsam die Sonne unter, und im Zwielicht kann ich aus dem Fenster ein ganzes Stück neben uns riesige Gewitterwolken und Blitze erkennen. Hm, mal sehen, wie das Wetter in Wyoming morgen so wird, das hier sieht ja schon mal heftig aus.

Auf dem Flug haben wir dann doch irgendwie an Geschwindigkeit verloren und landen schließlich statt um neun erst um kurz vor halb zehn in Denver. Vorher kann ich immerhin schon mal das beleuchtete Capitol und das Baseballstadium von Denver erkennen. Und mich verblüfft, wie weit Denver sich zieht, ich hatte mir das kleiner vorgestellt, aber bis zum Horizont erstreckt sich ein Netz aus Lichtern.

Im Flughafen selbst scheint schon alles auf Abendbetrieb geschaltet zu haben. Unser Flug ist der einzige, der an den Immigration-Kiosken angekommt, ich werde sofort an einen Kiosk gewiesen, und abgesehen davon, dass das Bild, dass ich da von mir selbst machen muss, äußerst dämlich aussieht, klappt die Bedienung ganz gut, ohne dass man Pass- oder Adressdaten erneut mühsam eingeben müsste. Dumm nur, dass der Zettel, den der Automat dann ausspuckt, meine Angaben mit einem großen X durchstreicht. Wahrscheinlich darf ich jetzt doch nicht in die USA, aber irgendwie ist mir das im Moment schon alles egal, so müde bin ich. Zum Glück hat das große X über meinen Angaben dann aber keine negativen Auswirkungen, das Interview beim Immigration Officer ist kurz und nicht mal meine Angaben, alleine einzureisen und drei Wochen im Land zu bleiben, sorgt für Stirnrunzeln. Ich bekomme meinen Stempel in den Pass und auf den Zettel, muss dann auch noch beim Immigration Officer meine Zollerklärung abgeben, hm, ich dachte die wäre durch den Kiosk überflüssig, aber vielleicht will er sie ja nur wegwerfen? Eigentlich auch egal.

Das Gepäck lässt noch ein wenig auf sich warten, aber zum Glück ist mein Koffer bei den ersten, ich gebe den Zettel aus dem Automaten beim Zoll ab und dann bin ich endlich richtig in den USA angekommen.

Zum Car Rental muss ich mich durchfragen, das ist nämlich entweder gar nicht ausgeschildert oder ich bin zu dämlich, um die Schilder zu finden oder man fasst es hier großzügig unter Ground Transportation. Ich habe zum ersten mal ein Auto bei Budget angemietet, das Shuttle dorthin kommt zum Glück schnell an der vorgesehenen Haltestelle an, und gemeinsam mit mehr Menschen als erhofft stürme ich wenig später die Anmietestation. Ja, hier ist einiges los, aber entgegen von dem, was ich an kritischen Berichten gelesen hatte, sind fünf oder sechs Schalter besetzt, und nach einer halben Stunde Wartezeit bin ich dran. Vorher konnte ich schon einige Male die üblichen Sie-haben-so-viel-Gepäck-und-brauchen-ein-größeres-Auto-Gespräche und ähnliches mit anderen Kunden anhören, und bin erstaunt, wie oft Kunden da tatsächlich noch umgebucht haben.

Dafür dauert es dann bei mir ewig, weil der Ich-lerne-noch-Chef, der sich meiner annimmt, weder mit meinem deutschen Führerschein, noch mit der Prepaid-Buchung über Drittvermittler klarkommt und einen Angestellten zu Hilfe rufen muss. Ich bekomme dafür weder Upgrade-Angebote, noch Versicherungs-Angebote noch Auftank-Angebote, sondern kann schließlich mit dem Mietvertrag die Parkbucht A22 aufsuchen, wo ein blau-glitzernder Ford Focus auf mich wartet. Zum Glück habe ich das Hotel im Navi einprogrammiert, und das Navi findet sich hier schnell zurecht, denn in der Dunkelheit wäre ich hier ansonsten völlig überfordert, und dem Notfall-Ausdruck von Google-Maps entspricht das ganze hier irgendwie auch nicht.

Ich fahre also dem Navi nach, bin erst mal ganz entspannt und merke plötzlich, dass ich kein Licht angeschaltet habe. Super, das hätte der Typ bei der Ausfahrt mir ja vielleicht sagen können. Ich reiße das Auto also auf der Zufahrt zur Schnellstraße auf den Randstreifen und finde zum Glück nach kurzer Zeit das Licht. Inzwischen bin ich nassgeschwitzt, ich hätte vielleicht heute abend doch erst mal mit dem Taxi ins Hotel fahren sollen und morgen früh das Auto abholen. Aber irgendwann komme ich dann doch im Ramada in der Nähe des Airports an, checke ein und bin dann gegen viertel vor zwölf im Zimmer, völlig kaputt, gleichzeitig aufgekratzt und halb verdurstet, so dass ich mir erst mal zwei Flaschen Cola aus dem Automat ziehe, bevor ich ins Bett falle.

Letztlich sieht die Gesamtbilanz des Tages doch ganz positiv aus: Ich bin nicht gestorben, ich bin samt Gepäck und Mietauto heute im Hotel angekommen, und morgen werde ich einfach mal entspannt schauen, wozu ich nach dem stressigen Anreisetag noch so fähig bin.

Gute Nacht!

Andrea

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    • Anti walks...
Wieso muss ich bloß an unsere Reise 2013 denken? Da war allerdings auf dem Hinweg außer vielen Schnupfennasen in der Nähe noch alles in Ordnung und auch über unser Auto haben wir uns gefreut. Aber dann...

Ich stehe also in den Startlöchern um mit dir zu jammern, zu jubeln oder das eine oder andere Bier zu vernichten. Und Schimpfwörter kann ich auch  ;D
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

Flicka

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Auch an dich ein herzliches Willkommen an Bord!  :)

Den Hinflug haben wir ja jetzt schon mal überstanden, und bis zum nächsten größeren Malheur haben wir eineinhalb Tage Zeit. Also alles ganz entspannt.  ;)

Ich bekomme allerdings gerade Lust auf ein Bier und habe keins im Haus. Mist.

serendipity

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Jetzt ist ja alles gut  :traurig:

Sorry Flicka, auch wenn es dir nicht gut ging, du schreibst so herrlich, dass ich fast meinen Tee aufs Laptop gespuckt hätte  ;D

Nun freue ich mich auf ne Runde Schlaf und die nächsten Tage!


Flicka

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Sorry Flicka, auch wenn es dir nicht gut ging, du schreibst so herrlich, dass ich fast meinen Tee aufs Laptop gespuckt hätte  ;D


Lass mich raten: Das war die Stelle, wo ich gerade zur Erkenntnis komme, dass unser Flugzeug entführt wird.  ;D

Susan

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Yellowstone - da bin ich doch immer gern dabei  :toothy9:
Allen möglichen widrigen Umständen zum Trotz!

Bei so komischer Kreiserei und der halbverstandenen Ansage hätte ich wahrscheinlich gleich meine Schwimmweste unterm Sitz hervorgeholt  :verlegen:
Keine Werbung für Iceland Air, auch wenn ihr dann mit nem Roll Royce geflogen seid   ;)

Bin schon gespannt auf die nächsten Tage
Liebe Grüße
Susan

Paula

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Hallo Flicka,

Ich bin natürlich auch dabei.
Irgendwie ist 2016 ein scheiß Jahr, ich hoffe dass dein Urlaub verglichen mit den Katastrophen die wir dieses Jahr erleben mußten halbwegs glimpflich abgelaufen ist. Wenn es bei Dellen im Auto bleibt könnte ich das verschmerzen.
Hauptsache du hast keine Dellen abbekommen  :)
Viele Grüße Paula

Flicka

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Re: Viele Dellen, heiße Quellen: Denver - Yellowstone - Denver im Sommer 2016
« Antwort #10 am: 19. Dezember 2016, 23:11:49 »
Willkommen an Bord bzw. im Hotel! Nach der fast 24stündigen Anreise (von Haustür zu Hoteltür) haben wir uns eine erste Ruhepause ja verdient. Ich sage allerdings nur ein Stichwort: Jetlag. Also nehmt alles an Schlaf mit, was ihr kriegen könnt.  ;)


Bei so komischer Kreiserei und der halbverstandenen Ansage hätte ich wahrscheinlich gleich meine Schwimmweste unterm Sitz hervorgeholt  :verlegen:
Keine Werbung für Iceland Air, auch wenn ihr dann mit nem Roll Royce geflogen seid   ;)


Ja, das RR habe ich auch wohlwollend zur Kenntnis genommen.  ;)
Gegen Iceland Air kann ich übrigens gar nichts sagen. Ich weiß ja nicht, wer diese Probleme in Island zu verantworten hatte, und nachdem die erste merkwürdige Situation rum war, haben sich die Stewardessen sichtlich bemüht, die Fragen zu beantworten und sich um weitere Infos zu kümmern.

Flicka

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Re: Viele Dellen, heiße Quellen: Denver - Yellowstone - Denver im Sommer 2016
« Antwort #11 am: 19. Dezember 2016, 23:17:51 »

Hauptsache du hast keine Dellen abbekommen  :)


Ich habe jetzt gerade mal nachgedacht, aber nein, Dellen habe ich tatsächlich nicht abbekommen, und auch keine Körperteile in heißen Quellen verbrüht, um mal auf den Threadtitel Bezug zu nehmen. Von daher alles halb so wild.  :)

Silvia

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Re: Viele Dellen, heiße Quellen: Denver - Yellowstone - Denver im Sommer 2016
« Antwort #12 am: 20. Dezember 2016, 09:47:01 »
Ich hab lieber nen Direktflug genommen und hüpf jetzt noch ins Auto mit rein. Dieses ständige sich fragen "Schafft man's noch - schafft's man nicht?"  kenne ich nur zu gut. Wobei ich festgestellt habe, das ich da relativ gelassen bleibe - ändern kann ich es ja sowieso nicht und irgendwie ging es dann immer irgendwie weiter. Die ganze Aufregung mit den Richtungswechseln hätte ich aber wahrscheinlich einfach verpennt.

Michael

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Re: Viele Dellen, heiße Quellen: Denver - Yellowstone - Denver im Sommer 2016
« Antwort #13 am: 20. Dezember 2016, 14:34:22 »
Wer mag kann mich auf die Reise begleiten, die in Denver startet und uns von Ende Juli bis Mitte August in einer Runde gegen den Uhrzeigersinn zum Yellowstone NP und wieder zurück nach Denver führt.
na gut, ich bin dabei!  ;D
...nach der Reise ist vor der Reise...

Heike Heimo

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Re: Viele Dellen, heiße Quellen: Denver - Yellowstone - Denver im Sommer 2016
« Antwort #14 am: 20. Dezember 2016, 14:52:29 »
Ich setz mich auch noch schnell dazu. Auf den Yellowstone freu ich mich schon und Dellen machen mir nix aus.

lg, Heike
"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

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