15. November Japan Tempel & Polynesien Tour Unser heutiges Programm beinhaltet ein ausgesprochen touristisches Ziel; sprich weniger original, mehr inszeniert.

Muss auch mal sein.
Nach dem Frühstück im Garten brechen wir auf Richtung Norden. Als erstes steuern wir den Valley of Temples Memorial Park an. Dies ist ein riesiger Friedhof zu Füßen der Ko’olau Range, auf dem sowohl Christen als auch Buddhisten und Shinto beerdigt sind.

Wie in Amerika üblich, sehen wir kaum Gräber und Grabsteine, dafür viel Rasenfläche und niedergelegte Blumen. In der katholischen Abteilung soll es vereinzelt Mausoleen und Grabstatuen geben.

die christliche Kapelle
nicht so spannend, anders als die Attraktion des Parks: ein Nachbau des Byodo-In Tempels in Uji, Japan, in kleinerem Maßstab. Er wurde 1968 in Gedenken an die ersten japanischen Einwanderer 100 Jahre zuvor errichtet. Eine Brücke führt uns vom Parkplatz in einen japanischen Garten.
Als wir näher kommen, wird der Hauptteil, die so genannte Phönix Halle, schön von der Sonne angestrahlt.

Ich sorge erstmal für unser Glück und Wohlbefinden, indem ich die heilige Glocke läute; einmal kräftig am Holzschlegel ziehen. Es heißt, der dunkle, satte Ton der 1,5 m großen Bronzeglocke reinige die Luft von bösen Geistern.

Danach können wir den Tempel betreten; ach ja, Schuhe vorher noch ausziehen.

Amida Buddha,
der Buddha des westlichen Paradieses, steht für das unendliche Leben. Die Statue ist aus japanischem Zypressenholz gefertigt, schwarz lackiert und mit Blattgold überzogen.

die Rückseite des Gebäudes mit der Urnenhalle
Es gibt noch ein Teehaus als Souvenirshop, das war zu umlagert für schöne Bilder. Der Tempelteich ist mit hunderten von Koi besetzt, einem japanischen Symbol für Liebe und Freundschaft.

Außerdem sehen wir noch Frösche (Bild leider verwackelt) und schwarze Schwäne.

Die hier lebenden Pfauen und Schildkröten haben sich vor uns versteckt.

Außer Bestattungen finden hier Hochzeiten und ähnliche Zeremonien statt. Und in den TV-Serien Magnum, Hawaii 5-O und Lost hat der Tempel auch schon mitgespielt.
Ein Paar spricht uns auf unsere aus dem Rucksack lugenden Reisehippo und -bär an. Sie hätten ähnliche Reisebegleiter dabei, allerdings heute im Hotel gelassen. Im weiteren Gespräch stellen wir dann fest: erstens, dass es Deutsche sind; zweitens, dass ihr Schwarzbär genau wie unserer aus dem Yellowstone NP kommt; drittens, dass wir zwar oft beschmunzelt werden, aber wohl nicht die einzigen, die mit Kuscheltieren unterwegs sind.

Sehr sympatische Leute!
Wir fahren weiter auf bekannter Strecke die Küste entlang. manche Häuser haben statt Garten einen Strand


Es geht zum Polynesian Culture Center, einem Unternehmen der mormonischen Kirche in Zusammenarbeit mit der hawaiischen Brigham Young Universität. Entstanden ist es aus einem Festival in den 1940er Jahren, bei dem polynesische Studenten Tänze und Gesänge ihrer Heimat aufführten. Heute ist es ein großer Komplex mit viel Show.
Das parkähnliche Gelände besteht aus "Dörfern" der polynesischen Inselwelt: Hawaii, Fiji, Aotearoa (Neuseeland), Samoa, Tahiti und Tonga. Zu sehen sind dort jeweils typische Gebäude und Vorführungen zur Kultur.
Begrüßt werden wir von Joseph Kekuku, dem Erfinder der Hawaiigitarre.

Man kann sowohl eine geführte Tour durch die Dörfer machen, als auch auf eigene Faust los ziehen. Wir bevorzugen letzteres und landen zunächst in Samoa, gerade rechtzeitig zur Show. Wir lernen wie man Kokosnüsse knackt und aushöhlt.

Wie man Jemanden auf die Palme bringt


Eigentlich sollte der Typ ja jetzt zur nächsten Palme springen

doch wem sein Leben lieb ist, posiert lieber für den "Happy People of Samoa" Kalender


Zum Abschluss ein fröhliches Tänzchen und wer Lust hat, kann sich im Grasflechten probieren.
Wir gehen weiter nach Aotearoa und stolpern in die Zeremonie, Gäste im Versammlungshaus zu empfangen.

Drinnen Vorführungen der Gesänge und Tänze;


sittlicher gekleidet als früher üblich

ausdrucksstarke Mimik

Poi-Tanz
Die Kugelschleuderei erinnert mich an ein Spielzeug, das ich mal hatte. Das waren auch so Kugeln am Band, die zudem noch einen Höllenlärm gemacht haben.

Dieses Wurfspiel mit Gesang können die Zuschauer dann draußen auch mal üben.

Weiter gehts nach Fiji, dort verpassen wir allerdings die Vorführung.

Wir besichtigen eine der Grashütten


Bure Kalou, das Gotteshaus
Daneben dann der Bereich von Hawai'i, ebenfalls mit einer Grashütte. Wohl eher eine der gehobenen Bauweise, bei der prächtigen Federdecke.


Auch hier als Vorführung, typischer Tanz und Gesang


Eine nette Dame rät uns, sich schon mal ein Plätzchen am Kanal zu suchen, denn bald begönne die Kanuparade. Wir queren den Kanal über eine Brücke zur Rückseite von Fiji

Dort finden wir einen Platz in der ersten Reihe und können schon mal hawaiischen Klängen lauschen.

Vorerst wird nebenan Kindern gezeigt wie man mit Bindfäden fischt. Kanus fahren vorbei, die einen mit Besuchern - man kann sich hier langschippern lassen; die anderen mit Erfrischungen.
Fortsetzung folgt