Oh je, so oft Würstchen und Kartoffelsalat... Beides mag ich nur höchst selten. Und ich habe nicht schlecht geguckt, als wir Mitte der 80er meinen Onkel besucht hatten, der damals einige Jahre mit der Familie in Südafrika gelebt hat. Dort gab es nämlich nur belegte Brötchen, für mich ein No Go!
Für mich gehört ein gutes und gemütliches gemeinsames Essen mit viel Gemütlichkeit zu Weihnachten an Heiligabend dazu - und das ist bei uns immer Raclette, auch wenn man dann anschließend völlig platt ist und nur noch zur Couch rollen kann.
Ich mag es, wenn das Zimmer so überheizt ist von Kachelofen, Kerzen und der heißen Platte, wenn der Rotwein wirkt und man ewig gemeinsam da sitzt und isst, bis einen nichts mehr reizt. Als Kind gab es das Essen immer erst nach der Bescherung, da hätte ich es quälend gefunden, so lange sitzen und essen zu müssen.
Aber das geht natürlich auch nur, wenn man im recht kleinen Kreis da sitzt.
An den Feiertagen hingegen ist es mir fast schon gleichgültig, was es da zur Hauptmahlzeit gibt. Das war bei uns höchst selten die klassische Weihnachtsgans oder ähnliches, halt Geschnetzeltes mit Spätzle, Schweinemedaillons mit Bratkartoffeln, gefüllte Paprika oder so, irgendwelche Klassiker, die es schon immer mal gab, auch wenn nicht Weihnachten war.
Nur gibt es immer einen selbst zubereiteten riesigen Graved Lachs, von dem über die Feiertage immer dann etwas abgesäbelt wird, wenn jemand keine Lust mehr auf Süßkram hat und die nächste Mahlzeit noch so lange hin ist.
Und nach den Feiertagen freue ich mich dann immer auf ein ganz normales Käsebrot