tja das glaube ich halt nicht. Ich halte ihn für einen ziemlichen Versager der von sich aber sehr überzeugt ist. Er wird nicht liefern können, weil er nix kann, da wird das Problem sein. Ich befürchte dass es Unruhen geben wird in USA. Ich weiß wirklich nicht was ich nächstes Jahr mit meinem geplanten USA Urlaub machen soll...
Ich glaube auch nicht, dass er auch nur annähernd halten kann, was er alles versprochen hat. Aber ich glaube auch überhaupt nicht, dass er "den wilden Mann" markieren wird. Bereits seine allererste Rede heute morgen schlug ganz andere Töne an als alles, was vorher war. Vorher war Wahl, jetzt muss geliefert werden und das merkt man ihm an, dass er weiß, dass er liefern muss (und wahrscheinlich nicht die geringste Ahnung hat, wie das gehen kann).
Von daher finde ich es eigentlich gar nicht schlecht, dass Trump die Wahl gewonnen hat, Hilary Clinton ist eine eiskalte Vollblutpolitikerin (mit allen Wassern gewaschen) und hat es zu Recht nicht geschafft, sich das Vertrauen der Amerikaner zu sichern.
Was bedeutet das für uns als Urlauber? Wir fliegen ja auch nächstes Jahr endlich wieder hin - ich glaube, für uns bedeutet das gar nichts. Die Tourismusbranche ist eine wichtige Stütze der amerikanischen Volkswirtschaft und Trump weiß genau, dass er nicht von heute auf morgen Millionen von Touristen aus dem Ausland vergraulen kann. Die bereits bestehenden "Unannehmlichkeiten" (Fingerabdruck, "Quasi-Verhör" usw.) hat sich nicht Trump einfallen lassen, sondern schon die Regierungen vor ihm.
Insgesamt finde ich es dann auch gut und konsequent, dass die Republikaner (so wie es aussieht) auch im Kongress und Senat die Mehrheit bekommen. Dann kann Trump zumindest ohne Blockaden regieren und kann sich im Gegenzug dann nicht darauf berufen, dass es die Demokraten ja Schuld sind, wenn die ersten Verstimmungen aufkommen (und davon wiederum bin ich überzeugt), weil die Probleme auf dem wirtschaftlichen Sektor eben nicht einfach so behoben werden können. Gestern kamen ja viele Beiträge zu den verschiedensten Themen, da wurde u.a. auch aus Virginia und der dort zugrunde gehenden Kohleindustrie berichtet. Eigentlich ein selbstverständlicher Prozess, das Kohlezeitalter neigt sich dem Ende entgegen und andere Energiequellen ersetzen die Kohle. Die Menschen dort hoffen doch tatsächlich, dass unter Trump dieser Prozess wieder umgekehrt wird und alles wieder so wird "wie früher". Da muss man schon sehr naiv und extrem verzweifelt sein, um an so etwas zu glauben. In solchen Krisenregionen ist der Ärger vorprogrammiert. Aber sind wir ehrlich: das würde auch eine Hilary Clinton nicht hinbekommen, aber mit Trump verbindet sich sich die ultimative letzte Hoffnung, dass er als Unternehmer die Dinge anders anpackt (fragt sich nur, wie?) als das ein Politiker tut. Es wird sich gar nichts ändern.
Die spannende Frage wird sein: wo steht die USA in 4 Jahren, wenn die nächsten Wahlen anstehen? Spätestens dann sollte es wirklich jeder begriffen haben, dass diese Probleme so nicht lösbar sind, dass sie wahrscheinlich gar nicht lösbar sind und viele Probleme in den USA insofern hausgemacht sind, weil jeglicher soziale Ansatz gleich als Kommunismus mißverstanden wird. Das rein marktwirtschaftliche Prinzip ist grundsätzlich zum Scheitern verurteilt und erst wenn das in den Köpfen der Bevölkerung realisiert wird (wovon ich nicht sicher bin, ob das jemals passiert), dann wird vielleicht auch endlich ein Gegentrend einsetzen zum aktuellen Trend, dass Reich und Arm immer weiter auseinander driften. Und immer mehr Menschen zu den armen Menschen gehören, während es immer reichere Superreiche gibt, die nicht wissen, wohin mit dem Geld.
Als allererstes bin ich gespannt, ob:
a) wirklich eine Mauer zu Mexiko gebaut wird. Die horrenden Kosten werden die Mexikaner mit absoluter Sicherheit nicht selbst tragen (wie einfältige Trump-Wähler glauben), wer aber soll das Geld sonst aufbringen
b) wirklich die medizinische Versorgung durch "Obamacare" wieder gestrichen wird und die USA in die Steinzeit zurückfallen, was die medizinische Gesamtversorgung betrifft. Ein ganz trauriges und düsteres Kapitel der USA.