Autor Thema: USA ohne Mietwagen (Blog)  (Gelesen 11788 mal)

Birgit

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USA ohne Mietwagen (Blog)
« am: 17. Oktober 2016, 11:46:47 »
Ihr Lieben,

seit Tagen verfolge ich Elke auf ihrer Reise durch die USA. Im Gegensatz zu den meisten ist sie nicht mit dem Mietwagen unterwegs, sondern vorwiegend mit der Bahn.

Weil Elke eine Nette ist, die toll und unterhaltsam schreibt und ungewöhnlich durch unser aller Lieblingsland reist, dachte ich, ihr wollt vielleicht auch teilhaben.

Ich bin echt erstaunt, was man (sicher mit ein bisschen mehr Zeit als mit dem Auto) alles so zu sehen bekommen kann, auch wenn man im Land der unbegrenzten Möglichkeiten keinen fahrbaren Untersatz hat...

https://elkeunterwegs.wordpress.com/2016/09/page/2/

Andrea

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Re: USA ohne Mietwagen (Blog)
« Antwort #1 am: 17. Oktober 2016, 11:49:53 »
Danke für den Tipp! Gerade als Nichtautofahrerin ist das für mich mal interessant, wie man so im Autofahrerland noch unterwegs sein kann.
Liebe Grüße, Andrea



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Rainer

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Re: USA ohne Mietwagen (Blog)
« Antwort #2 am: 17. Oktober 2016, 12:18:51 »
Ich bin echt erstaunt, was man (sicher mit ein bisschen mehr Zeit als mit dem Auto) alles so zu sehen bekommen kann, auch wenn man im Land der unbegrenzten Möglichkeiten keinen fahrbaren Untersatz hat...

Man wird sicher immer irgendetwas finden, denn das Land ist einfach zu groß und zu abwechslungsreich, um "nichts" zu finden, was man sich anschauen kann. Aber es ist dennoch nicht das, was ich bevorzugen würde und direkt im ersten Blog (Sedona) den ich überflogen habe, wird es auf den Punkt gebracht:

Zitat
Es kommt, was kommen muss. Die Dame am Infoschalter preist mir die Ziele der Umgebung an. Als sie hört, dass ich ohne Auto bin, meint sie, dass mir dann nur eine Jeep- oder Trollybustour bleibe.

Und genau das wäre für mich ein K.O.-Kriterium. Man kommt zwar in diese oder jene "Urbanisation" (und je größer die Metropole, umso einfacher wird das ganze), aber wenn es an die eingemachten Dinge geht, sagen wir Red Rock State Park (weil das bei Sedona liegt) oder irgendwo noch "weiter draußen", dann geht das leider entweder gar nicht oder nur mit entsprechenden Bus- oder Jeeptouren und das ist endgültig nicht meine Welt. Das täte mir in der Seele weh, wenn ich meine USA Urlaube auf diese Weise einschränken müßte und ich denke auch diese Elke denkt in so manchem Augenblick, dass ein Auto jetzt doch eine große Hilfe wäre.

Andrea

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Re: USA ohne Mietwagen (Blog)
« Antwort #3 am: 17. Oktober 2016, 12:32:35 »
Jetzt hast du schon zwei schöne Ticker, Rainer. Glückwunsch zur Buchung!
Liebe Grüße, Andrea



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MisterB

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Re: USA ohne Mietwagen (Blog)
« Antwort #4 am: 17. Oktober 2016, 12:36:32 »
Is garnicht sooo schwer in den Staaten ohne Auto von A nach B zu kommen.
Es ist natürlich mehr Planung nötig. Gerade das Amtrak Netz ist ja eher löchrig und hauptsächlich auf "Landdurchquerungen" in NS/SN oder OW/WO Richtungen ausgelegt. Meine Fahrt von Memphis nach New Orleans war damals sehr angenehm.

Wenn ich auf Orte treffe, die ein gutes Netz mit öffentlichen Verkehrsmitteln haben, dann wundern mich immer die extrem niedrigen Preise für Tages- oder Wochenkarten.

Allerdings gibt's hier beim ÖPNV neben viel Licht auch den größten Schatten. Aufm Land ist hier meist total tote Hose. Damals in Anchorage musste ich auch kapitulieren und ein Auto nehmen. Da sollte es wohl auch sowas wie nen Circle-Bus geben der alles abklappert. Den habe ich in de 4 Tagen genau einmal zu Gesicht bekommen. Und ob der an der Haltestelle vor meinem Hotel stoppte konnte mir niemand genau sagen. :)

Die Überlandbusse ala Greyhounds habe ich mir noch nie angeschaut.

Letztlich kann man über verschiedene Drehkreuze wie zum Beispiel Charlotte eines ist in verdammt viele kleine Käffer fliegen von denen man bisher fast noch nix gehört hat.

Gruß
Bernd
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nordlicht

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Re: USA ohne Mietwagen (Blog)
« Antwort #5 am: 17. Oktober 2016, 18:30:22 »
Meine erste USA-Reise war auch ohne Mietwagen und dafür mit einem Amtrak-Railpass.
Sowas hat natürlich einen ganz anderen Charakter als eine Reise mit dem Mietwagen. Der Schwerpunkt liegt dann mehr auf den Städten, obwohl das Highlight war damals für mich die Coast to Coast Fahrt mit dem Zug von San Francisco nach New Orleans. Vor allem die Strecke bis Denver war traumhaft. Man sitzt gemütlich mit einem Getränk im Observation Car, wo man die Sitze zur Seite drehen kann und die Fenster in das Dach reinreichen und läßt die wunderbare Landschaft an sich vorbeiziehen.
Coast to Coast im Auto würde ich nur machen, wenn ich es unbedingt muß, aber im Zug war es ein sehr entspanntes und angenehmes Erlebnis. (und man lernt die Pünktlichkeit der Deutschen Bahn schätzen, Amtraks Verspätungen werden eher in Stunden als Minuten gemessen ;))
Ein weiteres Plus ist, dass man Land UND Leute kennenlernt. Der Leute-Teil kommt im Mietwagen naturgemäß ja meistens etwas kurz, da man die Leute, die mit einem den ganzen Tag im Auto sitzen in der Regel schon vorher ganz gut kennt, während man nie weiß wen man im Zug oder Bus trifft.
Der große Nachteil wurde ja schon erwähnt, wenn es nicht gerade die ganz populären wie der Grand Canyon oder sosind, dann erreicht man die Naturparks nur schwer oder gar nicht. (obwohl der Zug z.B. durch den Glacier NP fährt und dann sogar ein Rangerprogramm an Bord hat)  Das muß einem vorher klar sein und dementsprechend sollte man auch die Schwerpunkte auswählen, aber dann denke ich kann man auch ohne Auto eine tolle Reise machen.

Rainer

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Re: USA ohne Mietwagen (Blog)
« Antwort #6 am: 17. Oktober 2016, 22:28:55 »
Jetzt hast du schon zwei schöne Ticker, Rainer. Glückwunsch zur Buchung!

Schön aufgepasst - ja, wir haben uns endlich zu einer Entscheidung inkl. Buchung durchgerungen. Am 6. April fliegen wir von Düsseldorf nach Los Angeles, zum ersten Mal mit AirBerin (und nicht British Airways) und zum ersten Mal ohne umzusteigen. Ein Direktflug, wovon wir schon lange träumen, der aber ebenso lange nicht machbar war.

Jetzt will ich nur hoffen, dass AirBerlin nicht "die Grätsche macht", resp. ob die Scheichs den Geldhahn zudrehen. Leider steht es schon lange schlecht um AirBerlin, aber es ist die einzige Option von Düsseldorf an die Westküste der USA im Direktflug. Lufthansa hält sich da seit eh und je "vornehm zurück"....

Shadra

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Re: USA ohne Mietwagen (Blog)
« Antwort #7 am: 17. Oktober 2016, 22:39:36 »
Ein interessanter Blog - aber ich gebs gerne zu: diese Art zu reisen wäre nichts für mich.

Ich bin gerne ab und zu einmal in den Städten unterwegs, aber mein Hauptschwerpunkt liegt in der Natur. Und dann (soweit möglich) am liebsten da, wo keine Völkerwanderung unterwegs ist. Und genau solche Ziele würde ich ohne Auto nicht (oder wirklich nur sehr schwer) erreichen. Von dem "wieder zurückkommen" will ich jetzt gar nicht reden.
Auch schätze ich die Freiheit, irgendwo einmal einfach anhalten zu können. Egal, ob es eine schöne Gegend ist, oder eine Sehenswürdigkeit. Das alles könnte ich in dem Fall nicht.
Ich denke, auch der Zeitfaktor darf dabei nicht unterschätzt werden: Bin ich rechtzeitig wieder an der Abfahrtsstelle oder muss ich hetzen, obwohl es gerade so schön ist?

Ich bleib dann doch lieber beim Auto  ;)
Schöne Grüße
Nele

Manche Menschen schwimmen mit dem Strom. Andere schwimmen gegen den Strom. Und ich steh hier mitten im Wald und find den blöden Fluss nicht!

MisterB

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Re: USA ohne Mietwagen (Blog)
« Antwort #8 am: 18. Oktober 2016, 10:30:41 »
Nun ja. Ich dagegen bin ja eher der Stadt-Fan und könnte mir diese Art der Reise schon sehr gut vorstellen. Habe ich ja zum Teil auch schon gemacht.
Und wenn ich wirklich vorhabe in die Nationalparks zu fahren, dann weiss ich das auch vorher und würde auch ein Auto besorgen. Aber so lange ich nur die Städte abgrasen will klappt das ganz gut ohne extra Auto.

>>und man lernt die Pünktlichkeit der Deutschen Bahn schätzen, Amtraks Verspätungen werden eher in Stunden als Minuten gemessen
Ach. Ist das wirklich ein größeres Problem ? Da habe ich damals ja echt glück gehabt. "Mein" Amtrak ist damals in Memphis in allerherrgottsfrühe pünktlich losgedampft.

Gruß
Bernd
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Christina

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Re: USA ohne Mietwagen (Blog)
« Antwort #9 am: 18. Oktober 2016, 18:20:01 »
Ich mag Natur und Städte gleichermaßen, am liebsten ist mir eine Kombination aus beiden innerhalb einer Reise. Insbesondere wenn ich bis in die USA fliege, möchte ich, wenn möglich, mehr als nur Städte sehen, das ist innerhalb Europas anders, da mache ich natürlich auch reine Städtetrips.

Für die Natur schätze ich auf jeden Fall auch das Auto, aus den gleichen Gründen wie Shadra. In einer Stadt bin ich dagegen auch ganz gerne ohne Auto nur mit den Öffis unterwegs. Wir waren 2007 drei Wochen im Westen Kanadas, davon eine Woche in Vancouver ohne Auto. Wir haben uns keine Minute gelangweilt und konnten auch alle möglichen Ziele außerhalb des Zentrums erreichen. Für die anderen beiden Wochen hatten wir dann aber ein Auto.


LG Christina

Flicka

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Re: USA ohne Mietwagen (Blog)
« Antwort #10 am: 18. Oktober 2016, 19:12:59 »
Ich habe mal ein bisschen im Blog gestöbert und mich an ein paar Stellen festgelesen. Wirklich schön ge- und beschrieben und bebildert. Dass der Schwerpunkt jetzt nicht unbedingt auf einsamer Natur liegt, ist bei dieser Art des Reisens klar, aber offenbar gibts trotzdem mehr als genug zu sehen und man kommt weiter als ich erst mal vermutet hätte. Dass der Zug zum Grand Canyon auch tatsächlich mal von einem echten Bahnreisenden für die Anreise genutzt werden könnte und nicht nur von überfallwilligen Touristen, hatte ich so gar nicht auf dem Schirm.  ;)

nordlicht

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Re: USA ohne Mietwagen (Blog)
« Antwort #11 am: 19. Oktober 2016, 07:44:57 »
Ach. Ist das wirklich ein größeres Problem ? Da habe ich damals ja echt glück gehabt. "Mein" Amtrak ist damals in Memphis in allerherrgottsfrühe pünktlich losgedampft.
Mein "Rekord" lag bei gut 8 Stunden Verspätung. Und so zwei, drei Stunden waren einige Male dabei.
Der "City of New Orleans" war bei mir aber aussnahmsweise aber auch relativ pünktlich.