17. Tag Kununurra - Halls CreekKurze Fahrt zum Flughafen von Kununurra. Ich habe lange im Vorfeld überlegt ob ich den Flug mache oder nicht, da ich Flüge in so kleinen Maschinen nicht vertrage. Sicherheitshalber habe ich mir Kaugummi aus der Apotheke besorgt. Endgültig entschieden habe ich mich erst in dem Augenblick als ich mich anmelden musste.
Wir werden auf 3 Flugzeuge aufgeteilt ... das hier war meines
... und nach einer kurzen Sicherheitseinweisung geht's los. Zuerst eine kleine Runde über Kununurras Umgebung
Es geht über den Lake Argyle
Dann über 2 riesige Ranches
Bisher war der Flug angenehm ruhig und mir ging es gut, aber zu früh gefreut
.... es ging über 3 "Wellen", deutlich zu erkennen
... und ab hier wurde der Flug unruhig, immer wieder mit kleinen Luftlöchern
Allerdings entschädigte die Landschaft dafür, den wir kommen zu den Bungle Bungles.
Die Sandstein-Erscheinungsform im Purnululu-Nationalpark mit an Bienenkörbe erinnernden Kuppen wurde erst Anfang 80er Jahre entdeckt, ist aber über 350 Millionen Jahre alt.
Der größte Teil der Bienenkorb-Region ist straßen- und weglos und insoweit völlig unzugänglich, das war auch mein Grund für die Entscheidung den Flug zu wagen.
Der Pilot hat immer wieder etwas über die Formationen erzählt, aber zu diesem Zeitpunkt konnte ich mich nicht darauf konzentrieren. Meine Gedanken schwankten nur zwischen "Oh Gott ist mir schlecht" und "was für eine geile Landschaft"
Mit der Sonne kommen die typischen Pfannkuchen-Formationen so richtig schön zur Geltung
Er flog irgendwelche Schleifen, das jeder mal die Sonnenseite hatte ... und wir konnten auch zum Nachbarfenster rausfotografieren
Ständig änderte sich der Blickwinkel , mal sehr nah ...
... oder in die Ferne
Leider war ich an dem Punkt wo ich nur noch runter und raus wollte. Es gibt hier auch tiefe Schluchten und die zeigte er uns natürlich auch. Ich verfluchte meine Übelkeit, denn die Aussicht war super!
Dann kamen die erlösenden Worte, das wir uns auf den Rückweg machen. Ab jetzt blieben die Augen geschlossen und ich konzentrierte mich auf Atmen. Selbst bei dem Überflug der großen Mine lies ich die Augen zu, die war mir grad sowas von egal.
Zum Glück ging der Rückflug schneller als der Hinflug und irgendwann landeten wir wieder. Ich war nicht die einzige der übel wurde, aber ich musste die Tüten nicht benutzen
Frische Luft und ein paar Kekse, dann ging es mir langsam wieder besser.
Für heute stand dann noch eine längere Fahrt an Richtung Westen mit diversen Stops.
Auf den letzten Kilometern gab es einen herrlichen Sonnenuntergang und ein Buschfeuer im Dunkeln gab auch noch eine tolle Kulisse ab.
Gefahren: 462 km