Autor Thema: Der optimierte Roadtrip zu 47 Nationalparks  (Gelesen 14557 mal)

Michael

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Der optimierte Roadtrip zu 47 Nationalparks
« am: 16. August 2016, 07:24:05 »
Ein "Data Scientist" hat eine nach Wegstrecken optimierte Karte erstellt, um 47 Nationalparks in den Lower 48 zu besuchen:
http://unofficialnetworks.com/2016/08/data-scientist-creates-fully-optimized-road-trip-map-to-every-national-park

Die Parks einfach der Reihe nach "im Kreis" verbinden, da hätte man vielleicht auch drauf kommen können ohne "Daten Wissenschaftler" zu sein...

Was mir an der Route gefällt: Aus Nationalpark-Sicht ist es sowas wie der perfekte Roadtrip. 8)

Wie würde auf Euch die Idee wirken, diese Route zu fahren, vorausgesetzt natürlich, Ihr hättet die notwendinge Zeit dazu? Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir das wirklich antuen würde. Irgendwie könnte ich mir vorstellen, dass auf der Strecke eine gewisse Abstumpfung eintritt und man dann die kommenden Nationalparks nicht mehr so beachten und bewundern kann, wie sie es verdient hätten. Was meint Ihr?

LG, Michael
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nordlicht

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Re: Der optimierte Roadtrip zu 47 Nationalparks
« Antwort #1 am: 16. August 2016, 08:10:55 »
Was mir an der Route gefällt: Aus Nationalpark-Sicht ist es sowas wie der perfekte Roadtrip. 8)

Wie würde auf Euch die Idee wirken, diese Route zu fahren, vorausgesetzt natürlich, Ihr hättet die notwendinge Zeit dazu? Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir das wirklich antuen würde. Irgendwie könnte ich mir vorstellen, dass auf der Strecke eine gewisse Abstumpfung eintritt und man dann die kommenden Nationalparks nicht mehr so beachten und bewundern kann, wie sie es verdient hätten. Was meint Ihr?
Das hat für mich ein wenig von Sammelleidenschaft. Wie die Signaturen bei einigen Forenusern, wo alle besuchten Bundesstaaten markiert sind und das Ziel ist, irgendwann mal alle 50 zu besuchen (inkl. Iowa :o). Wobei ich natürlich lieber 47 Nationalparks als 50 Bundesstaaten sammeln würde.
Die nächste Sache ist, wenn ich einen Roadtrip mache, also wie man so oft liest "der Weg das Ziel ist", dann soll der Weg am liebsten auch ein interessantes Ziel sein aber mein erster grober Eindruck von der Karte ist, dass ich zwischen den Nationalparks stumpf Freeway brettere und nur wenig Spannendes zu sehen bekomme. Wenn, dann würde ich auf jeden Fall die Strecke variieren und nicht die schnellste sondern die schönste Verbindung zwischen den Parks suchen.
Ein weiterer Gedanke wäre, dass die Nationalparks vor allem im Westen sicher alle beeindruckend und eine Reise wert sind, aber durch das Etikett des Nationalparks ziehen diese Orte eben auch wesentlich mehr Besucher an als schnöde "State Parks" oder schlichte "Widerness Areas", die z.T. auch eine Menge zu bieten haben ohne völlig überlaufen zu sein.
Und last but not least, einige der interessantesten Nationalparks fehlen auf der Liste, weil sie schlicht und ergreifend nicht in den Lower 48 liegen.

Also lange Rede kurzer Sinn, wenn ich so viel Zeit zur Verfügung hätte, dann würden mich eine Menge Dinge mehr interessieren als diese Runde, auch wenn sie sicher ihre Faszination hat.

Birgit

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Re: Der optimierte Roadtrip zu 47 Nationalparks
« Antwort #2 am: 16. August 2016, 10:24:34 »
Etappenweise verteilt auf 4 oder 5 Reisen und erweitert um die vielen interessanten Städte - warum nicht?

Alternativ dazu mit einem halben Jahr Zeit und Lottogewinn jederzeit, wenn ich zwischendurch immer mal ein paar Tage oder Wochen am Meer oder einem netten Ort als Kontrastprogramm hätte!

stefunny

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Re: Der optimierte Roadtrip zu 47 Nationalparks
« Antwort #3 am: 16. August 2016, 10:59:04 »
Wenn ich viel Zeit und noch mehr Geld hätte würde ich mir meine eigene Route zusammen stellen.

Michael

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Re: Der optimierte Roadtrip zu 47 Nationalparks
« Antwort #4 am: 16. August 2016, 14:54:40 »
Das hat für mich ein wenig von Sammelleidenschaft.
....
Wenn, dann würde ich auf jeden Fall die Strecke variieren und nicht die schnellste sondern die schönste Verbindung zwischen den Parks suchen.
Auf jeden Fall dürfte ein Gedanke in Richtung "Sammeln" eine Motivation bei der Erstellung dieser Karte gewesen sein. Es gibt ja auch diese Passports in den Visitor-Center, wo man von jedem besuchten Nationalpark einen Stempel reindrücken kann. Das habe ich auch nie so richtig verstanden, weil es dann ja irgendwann mehr darum geht die noch fehlenden Stempel einzusammeln, als das anzuschauen, was einen wirkllich interessiert.

Für mich wäre das auch keine bevorzugte Form der Rundreise. Ich glaube, genau diese Minimierung der Wegstrecke zwischen den Parks wäre es auch, was mich davon abhalten würde diese Route nach zu fahren.



Etappenweise verteilt auf 4 oder 5 Reisen und erweitert um die vielen interessanten Städte - warum nicht?

Alternativ dazu mit einem halben Jahr Zeit und Lottogewinn jederzeit, wenn ich zwischendurch immer mal ein paar Tage oder Wochen am Meer oder einem netten Ort als Kontrastprogramm hätte!

Hmm, bei weiterem Nachdenken ertappe ich mich dabei, wie es doch mehr der Gedanke ist, die Lower 48 einmal zu umrunden. Daraus ein paar Etappen für verschiedene Jahre gebaut und die Nationalparks dort eingebau, wo es sich anbietet, das wäre schon eher was. Da bliebe dann auch Zeit für eine Optimierung der Route nach eigenem Gusto und nicht nach der kürzesten Verbindung zwischen den Parks.

Wenn ich viel Zeit und noch mehr Geld hätte würde ich mir meine eigene Route zusammen stellen.
Genau darauf würde es wohl auch bei mir hinauslaufen.  8)
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Susan

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Re: Der optimierte Roadtrip zu 47 Nationalparks
« Antwort #5 am: 17. August 2016, 00:33:06 »
Hi,

wir hatten ja schon mal daran gedacht bzw davon geträumt eine Megatour zu machen. In unserem Fall mit Verschiffung unseres Wohnmobils nach drüben. Zeit wäre beinahe da, Geld muss noch dran gearbeitet werden.  ^-^
Doch wenn, dann ganz wie Stefunny: nach eigener Route  8) Wir wollen schon mehr sehen als nur die 47 Nationalparks

 
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir das wirklich antuen würde. Irgendwie könnte ich mir vorstellen, dass auf der Strecke eine gewisse Abstumpfung eintritt und man dann die kommenden Nationalparks nicht mehr so beachten und bewundern kann, wie sie es verdient hätten.

Diese Befürchtung teile ich insgeheim - daher schwanke ich noch mit dem Traumplan. Vielleicht doch lieber kürzer und dafür öfter hinüber?
Liebe Grüße
Susan

serendipity

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Re: Der optimierte Roadtrip zu 47 Nationalparks
« Antwort #6 am: 19. August 2016, 14:59:11 »
Ich bin bisher noch nie mehr als drei Wochen am Stück gereist, merke aber da am Ende schon immer, dass ich die vielen neuen Eindrücke gar nicht mehr richtig verarbeiten kann bzw. die "Luft raus" ist.

Erst beim Sortieren und Bearbeiten der Bilder bzw. beim nachträglichen Reisebericht schreiben, kann ich diese letzten Tage noch einmal in vollen Zügen genießen und nacherleben. Deshalb käme eine solche Tour für mich nicht in Frage.

Zudem denke ich, dass man den einzelnen Parks so nicht gerecht wird. Oft muss oder sollte man doch einige Tage in den Parks verbringen, dort wandern und sie wirken lassen. Vom Park-Hopping und Stempel sammeln halte ich persönlich gar nichts.

Dennoch finde ich es sehr interessant, auf welche Ideen manche "Wissenschaftler" doch kommen  ;D

stefunny

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Re: Der optimierte Roadtrip zu 47 Nationalparks
« Antwort #7 am: 19. August 2016, 18:30:39 »
Ich bin bisher noch nie mehr als drei Wochen am Stück gereist, merke aber da am Ende schon immer, dass ich die vielen neuen Eindrücke gar nicht mehr richtig verarbeiten kann bzw. die "Luft raus" ist.

Erst beim Sortieren und Bearbeiten der Bilder bzw. beim nachträglichen Reisebericht schreiben, kann ich diese letzten Tage noch einmal in vollen Zügen genießen und nacherleben. Deshalb käme eine solche Tour für mich nicht in Frage.

Zudem denke ich, dass man den einzelnen Parks so nicht gerecht wird. Oft muss oder sollte man doch einige Tage in den Parks verbringen, dort wandern und sie wirken lassen. Vom Park-Hopping und Stempel sammeln halte ich persönlich gar nichts.

Dennoch finde ich es sehr interessant, auf welche Ideen manche "Wissenschaftler" doch kommen  ;D

Ich glaube wenn man so lange reist benötigt man zwischendurch mal eine Pause also öfter mal 3-7 Tage an einem Ort. Bei 3-Wochen Reisen will man ja so viel wie möglich sehen und dann kann so was wie Sättigung eintreten.  War bei uns allerdings ausser in Norwegen nie der Fall in den USA hätten wir auch nach 31 Tagen noch länger bleiben können.

Vor ca. 25 Jahren war ich mal für 2 Monate unterwegs, das war schon super, es kam keine Übersättigung auf, aber wir haben auch mal länger verweilt und sind nicht von Ort zu Ort gerast. Leider ging so eine lange dann beruflich/finanziell einfach nicht mehr, schade eigentlich.

Rainer

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Re: Der optimierte Roadtrip zu 47 Nationalparks
« Antwort #8 am: 19. August 2016, 21:14:19 »
Als Student habe ich durchaus öfter "Urlaub" mt 6 Wochen oder mehr gemacht, aber spätestens als Arbeitnehmer geht es nur schlecht. Immerhin war aber auch später ein Urlaub bis zu 4 Wochen erlaubt.

Was diese konkrete Strecke betrifft, so geht es mir eigentlich wie den meisten. Schöne Idee, aber die Streckenführung gefällt mir gar nicht. Viel zu "Highway-Lastig". Aber selbst wenn ich die NPs in irgendeiner selbst gewählten Form abklappern wollte, es würde spätestens an meiner Frau scheitern, die schafft es faktisch nicht, länger als 4 Wochen von zu Hause fernzubleiben. Die leidigen Diskussionen führe ich schon lange nicht mehr, es ist eben so, wie es ist. Aber reizen würde mich die Idee an sich durchaus, muss ich ehrlich zugeben. Mir persönlich wäre es auch nicht zu lang oder zu viel, in dieser Beziehung bin ich definitiv sehr flexibel. Ich könnte problemlos monatelang wegfahren.

nordlicht

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Re: Der optimierte Roadtrip zu 47 Nationalparks
« Antwort #9 am: 19. August 2016, 23:00:18 »
Ich denke auch so lange Reisen kann man nicht einer Reise von drei oder vier Wochen vergleichen. Da geht man es automatisch etwas ruhiger an.
Deswegen würde ich mit viel Zeit nicht die ganze Runde der 47 Parks fahren, sondern mir eine schöne Ecke raussuchen und die dann sehr intensiv besuchen. Wenn ich mir z.B. in den Reiseberichten ansehe, wie wenig die Leute, deren Reiseberichte ich gelesen habe, eigentlich vom Nordwesten der USA wirklich sehen und sich angucken, dann ist das auf der einen Seite natürlich verständlich, denn nicht jeder hat den Luxus sich in aller Ruhe ein Ziel nach dem anderen rauszupicken und dann intensiv zu besuchen, auf der anderen Seite bekomme ich eine Vorstellung davon wie wenig ich eigentlich von anderen Gegenden kenne, die ich schon besucht habe. Da hat die Vorstellung mal eine schöne Ecke dieser Welt mit viel Muße und Zeit kennenzulernen eine Menge Reiz.

Rainer

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Re: Der optimierte Roadtrip zu 47 Nationalparks
« Antwort #10 am: 31. August 2016, 11:51:21 »
Noch ein Nachtrag: ich habe mit Erstaunen festgestellt, dass es in Kalifornien tatsächlich noch einen Nationalpark gibt, den ich weder kenne, geschweige denn jemals besucht hätte. Und das ist dieser Punkt etwas westlich von Los Angeles, auf der Karte wird dann eine eigenartige Adresse eingeblendet, wenn man darauf klickt, nämlich "1901 Spinnaker Dr., Ventura CA, 93001 USA". Erst bei Eingabe der Adresse in Google wird das Rätsel gelöst, es handelt sich da offensichtlich um den Nationalpark "Channel Islands" in Ventura.

Das habe ich noch nie gesehen und ich hätte glatt eine Wette verloren auf die Frage, ob ich alle Nationalparks in Kalifornien (und nicht nur in Kalifornien, eigentlich alle Nationalparks im Westen) kenne. Wem geht das so wie mir?

stefunny

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Re: Der optimierte Roadtrip zu 47 Nationalparks
« Antwort #11 am: 31. August 2016, 15:49:32 »
Noch ein Nachtrag: ich habe mit Erstaunen festgestellt, dass es in Kalifornien tatsächlich noch einen Nationalpark gibt, den ich weder kenne, geschweige denn jemals besucht hätte. Und das ist dieser Punkt etwas westlich von Los Angeles, auf der Karte wird dann eine eigenartige Adresse eingeblendet, wenn man darauf klickt, nämlich "1901 Spinnaker Dr., Ventura CA, 93001 USA". Erst bei Eingabe der Adresse in Google wird das Rätsel gelöst, es handelt sich da offensichtlich um den Nationalpark "Channel Islands" in Ventura.

Das habe ich noch nie gesehen und ich hätte glatt eine Wette verloren auf die Frage, ob ich alle Nationalparks in Kalifornien (und nicht nur in Kalifornien, eigentlich alle Nationalparks im Westen) kenne. Wem geht das so wie mir?

War ich auch noch nie, muss man aber auch nicht gesehen haben. Kenne eine die dort war, lohnt sich wohl eher nicht.

Paula

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Re: Der optimierte Roadtrip zu 47 Nationalparks
« Antwort #12 am: 31. August 2016, 15:56:53 »
Von diesem NP habe ich auch noch nie was gehört, ich kann von mir aber auch nicht behaupten dass ich alle im Westen aufzählen kann. Das sind wohl Inseln. Da muss man mit dem Boot hinfahren was für die meisten Touristen wohl zu aufwendig ist.
Viele Grüße Paula

serendipity

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Re: Der optimierte Roadtrip zu 47 Nationalparks
« Antwort #13 am: 31. August 2016, 21:35:23 »
Ich habe davon schon in einem Reisebericht gelesen und auch Bilder gesehen. Man nennt die Channel Islands auch das "Galapagos Nordamerikas", da dort viele endemische Tierarten (vor allem Vögel) leben. Die Fotos haben davon haben mich jedoch wenig überzeugt, vielleicht muss man mehr Biologen-Blut intus haben  :)