Autor Thema: WoMo-Tour 2016: London & Cornwall Stippvisiten  (Gelesen 77958 mal)

Susan

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Re: WoMo-Tour 2016: London & Cornwall Stippvisiten
« Antwort #15 am: 11. August 2016, 10:31:07 »
24. Juni  Heiliger Rasen, königlicher Park & Englischbuch-Bilder

Das Klingeln von Kerstens Handy reisst mich aus dem Schlaf. Es ist der Opa, wir können günstig Pfund tauschen – die Börse rutscht, denn die Briten haben mit "Leave" gestimmt. Oder wie es die englische Bild-Version verschlagzeilt "We are out". Damit hätten wir nun nicht unbedingt gerechnet, aber naja, eine Volksabstimmung heißt ja erstmal noch nichts. Zumindest wird dieser unser Urlaub günstiger.  ::)

Opa hat zwar nicht an die eine Stunde Zeitverschiebung gedacht, aber um 9 Uhr kann man denn schon mal aufstehen.  ;) Das Wetter ist heiter bis wolkig und warm genug für’s T-Shirt. Nach einem gemütlichen Frühstück kann es denn losgehen mit der Erkundung Londons. Wir marschieren etwa zehn Minuten bis zum Bahnhof Abbey Wood.

Dort kommt zum ersten Mal unsere Travel Oyster Card zum Einsatz, die mit 40 GBP aufgeladen ist. Bei jedem Betreten und Verlassen eines der Öffies (Ausnahme Bus: da nur beim Einsteigen) muss man die über einen Leser halten, der dann den Fahrpreis abbucht und die ggfs. Schranke öffnet. Ein geniales System, besonders da man nie mehr zahlt als mit einer Tageskarte.
Von hier aus geht es mit einem Zug der South Eastern Railroad bis zum Bahnhof Cannon Street relativ zentral in London. Die Fahrt dauert normal etwa 35 Minuten. Heute zockelt es sich hin wegen einiger Baustellen und gibt uns Gelegenheit, diverse erste Brexit-Schlagzeilen zu studieren. Offenbar hat auch sonst kaum einer mit diesem Votum gerechnet, speziell kaum einer aus der Hauptstadt, obwohl ihr ehemaliger Bürgermeister eine treibende Kraft hinter der Leave-Kampagne ist.

In (?) Cannon Street wechseln wir zur Underground. Ich weiß nicht mehr genau, ob es schon dort war. Aber es gibt Underground Stationen mit nahezu gruselig langen Rolltreppen  :schreck: Wie gut, dass es so voll ist, ich mag den Blick in so einen Abgrund gar nicht. Wie das wohl Mütter/Väter mit Kinderwagen managen? Aufzüge habe ich jedenfalls nicht gesehen.




Auch die Bahn kommt von der falschen Seite  ;)

Wir nehmen einer der Distriktlinien Richtung Westen. Lobenswert finden wir die Ansagen: in welchem Zug wir uns befinden, das nächste Ziel, bald erreichen wir das nächste Ziel, schließlich Einfahrt und die Warnung "Mind the gap between the train and the platform". Der erste Teil wird bald zu einer Art geflügelten Wort zwischen uns  ;D Übrigens wir fahren nicht die ganze Zeit "unter Tage". 

Unser erstes Ziel ist ein Vorort südlich der Themse, der besonders Tennisfans ein Begriff ist: Wimbledon. Wir steigen zwar an der Station Southfields aus, doch das soll der beste Weg bis zum "heiligen Rasen"sein. Knapp 1.3 km Fußweg liegen vor uns, immer schön die Wimbledon Park Road entlang. Unterwegs sehen wir die ersten typisch englischen Häuserreihen,






Fahnen in Ankündigung des großen Tennistuniers und einen Park.

Natürlich wäre es voll cool gewesen, einige Spiele zu sehen. Leider habe ich zu spät daran gedacht, da waren keine Online-Tickets mehr zu bekommen. Und auf das Queueing hatten wir nun keine Lust.

Warum also trotzdem hinfahren? Nun, es gibt ein Tennismuseum, das heute zum letzten Mal vor dem Turnier geöffnet hat, und normalerweise auch eine Tour über die Anlage. Doch da trainieren schon die Profis. Immerhin können wir einen kurzen Blick auf das Center Court Stadion und das von Platz 1 werfen.





Das Museum selbst ist sehr interessant, nicht nur für aktive Spieler wie Gatte und Junior. Das gibt es Ausstellungen zur Geschichte des Tennissports allgemein und dem Wimbledon-Turnier im besonderen, über Sieger und Verlierer und die vielen anderen Beteiligten, wie Schläger-Bespanner oder Balljungs (-mädels). Wieso haben wir eigentlich keine Bilder gemacht? daher ein paar Google Vorschläge:  McEnroes Geist oder die Pokale (ja wir haben auch Boris, Michael und Steffi drauf gefunden).

Einen Souvenir-Shop gibt es natürlich auch, doch z.B. die Vereins-Handtücher waren selbst nach Kurssturz etwas teuer.  :P Nach knapp 3 Stunden machen wir uns wieder auf den Rückweg. Eine Kaffeepause wäre jetzt nicht schlecht, schließlich haben wir extra eine Dose mit unserem Marmorkuchen mitgeschleppt. Die Underground-Station St. James’s Park klingt da verlockend.  8)
Aufgetaucht aus dem Untergrund sind wir etwas verwirrt, welchen Ausgang wir nun nehmen sollten. Beinahe sofort springt uns ein freundlicher Brite zur Hilfe bei. Er sagt uns nicht nur, wo es lang geht, sondern bringt uns bis vor die Tür mit weiteren Angaben, wie wir am schnellsten in den Park kommen und welche Sehenswürdigkeiten noch so um die Ecke liegen.   :))

Wir wenden uns zuerst Richtung Park, finden ihn schnell und ergattern einen Sitzplatz im Grünen. Okay, statt Kaffee gibt es Apfelschorle, aber immerhin Kuchen. Freche Squirrels gibt es hier übrigens auch. St. James ist der älteste der königlichen Parks, eine sumpfige Wiese von Heinrich VIII befördert zum Jagdrevier und seither verschönert. Wir haben schöne Blicke auf den See und später dann auf die Skylines dahinter.




Tiffany-Fountain



Gemütlich bummeln wir Richtung Westen und gelangen so zum Platz vor dem Buckingham Palace.




Victoria Memorial mit vergoldeter Siegesgöttin

Wir umrunden einmal den Platz, begucken den einsamen Wachposten und die vielen Touris, die ihn knipsen, sowie die Masse an typisch englischen Taxis und amüsieren uns über die Selfie-Maniacs (Mind the gap between you and your mobile  ;D ).  Durch den Park schlendern wir wieder zurück nach Osten Richtung Themse, leider bekommen wir die Pelikane diesmal nicht zu Gesicht.

Ein kleiner Abstecher



Westminster Palace, the Houses of  Parliaments

Hier wird es nun richtig voll mit Autoverkehr, Radfahrern, Leuten. Was für ein Gewimmel.


Endlich, die Themse und London Eye

Wir überqueren die Westminster Bridge – boah, ist dann eine Schlange vorm Riesenrad – und wieder kehrt.
Die versammelten Nachrichtensprecher zur Brexit-Berichterstattung – schön aufgebaut mit Sicht aufs Parlamentsgebäude. Nur N24 hat keinen Platz abbekommen und parkt daher auf der Brücke.





Und natürlich der Queen Elizabeth Tower mit Big Ben


Mittlerweile qualmen die Füße vom City-Hiking. Gut, dass eine Underground Station in Sicht kommt. Meine Jungs haben keine Lust auf die bummelige Zugfahrt und planen daher eine andere Strecke, in der Hoffnung, dass das schneller geht. Also: es geht jetzt mit der Jubilee-Line nach Canning Town, danach mit der DLR nach Woolwich Arsenal, wo wir dann doch für zwei Stationen in den Zug steigen. Ja, wir sind immer flott unterwegs, doch haben wir wirklich Zeit gespart?  :floet:

Noch ein paar Dutzend müde Schritte zurück zum Campingplatz zum üblichen Abendprogramm. Hurra, es drohten zwar ab und an dunkle Wolken, doch wir sind trocken geblieben.
Cheerio
Liebe Grüße
Susan

Andrea

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Re: WoMo-Tour 2016: London & Cornwall Stippvisiten
« Antwort #16 am: 11. August 2016, 10:39:50 »
Mega Programm, aber ein schönes!  :) :) :) Also ich glaube ja auch, dass man bei einem Städteurlaub nicht weniger läuft als bei einem Wanderurlaub...
Liebe Grüße, Andrea



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Susan

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Re: WoMo-Tour 2016: London & Cornwall Stippvisiten
« Antwort #17 am: 11. August 2016, 11:02:46 »
Die lila Pflanze, die du nicht zuordnen kannst, könnte Zierlauch sein.  :)

 :danke: sieht tatsächlich danach aus.

Also ich glaube ja auch, dass man bei einem Städteurlaub nicht weniger läuft als bei einem Wanderurlaub...

Definitiv!
Liebe Grüße
Susan

Ilona

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Re: WoMo-Tour 2016: London & Cornwall Stippvisiten
« Antwort #18 am: 11. August 2016, 12:05:01 »
Gut, dass du erwähnt hast, dass die U-Bahnen auch von der falschen Seite kommen  :thumb: . Den London Pass und die Oyster Card habe ich schon. Auch hier DANKE für den Tipp, dass man die Oyster Card beim Ein- und Aussteigen bereithalten muss. Das kenne ich weder aus Budapest, noch aus Wien.

Wunderbare erste Eindrücke von der Mega-City  :beifall:. Ich kann mir vorstellen, dass man dort sehr schnell platte Füße bekommt.
Liebe Grüße

Ilona

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Re: WoMo-Tour 2016: London & Cornwall Stippvisiten
« Antwort #19 am: 12. August 2016, 10:35:55 »
Auch hier DANKE für den Tipp, dass man die Oyster Card beim Ein- und Aussteigen bereithalten muss. Das kenne ich weder aus Budapest, noch aus Wien.

Das mit der Oystercard in der UBahn hättest du aber auch ganz schnell vor Ort gelernt. Ohne "Touch-In" kommst du nicht rein, ohne "Touch-Out" kommst du nicht raus. Ganz einfach :)
Kleiner Tip. Auf der Webseite von Oyster kannst du deine Karte registrieren. Zum einen kannst du dir da einen fast tagesaktuellen "Kontoauszug" ausdrucken (manchmal ist mir schleierhaft, was da alles abgezogen wird und später wieder draufgerechnet wird und wann warum das Tagesmax erreicht ist und auch nicht ... Das kann man sich auf dem Kontoauszug genau nachlesen).
Zum anderen kannst du hier auch "inkomplete journeys" komplettieren. Eine "incomplete journey" kommt dann vor, wenn beim Touch Out was schiefgeht und die Schranke aufgeht aber die Karte nicht registriert wird (kommt ganz selten vor, aber kann vorkommen wenn viele Leute schnell hintereinander "touchen") oder du bei der DLR vergisst zu touchen, weil bei der DLR gibt's bei den meisten Stationen keine Schranken.
Wenn du also so eine offene Reise hast (Reise begonnen aber offenbar nie beendet) bekommst du automatisch immer das Tagesmaximum für alle 6 Zonen abgebucht !
Auf der Webseite kannst du dann du offene Reise abschließen in dem du sagst, wo du die Ubahn verlassen hast und bekommst dann einen Refund für das zuviel abgezogene Geld.
Das lohnt natürlich nur, wenn du planst nochmal nach London zu fahren. Das Guthaben auf der Karte ist übrigens unbegrenzt gültig.

Übrigens. Busfahren geht wenn ich das letztes Mal richtig gesehen habe, mittlerweile ausschließlich nur noch mit Oystercard. Die Fahrer verkaufen scheinbar keine Tickets mehr. Beim Bus : VORNE EINsteigen und Touchen, HINTEN AUSsteigen. Touch-Out ist hier nicht nötig, hinten hats auch garkeine Leser, von dahr besteht auch garkeine Gefahr, das du die Fahrt doppelt buchst.

Ich will keine Werbung machen. Susan macht mir ihren Bildern schon genug Werbung :) Aber wenn du eventuell noch ne Idee für London brauchst .... ich war schon das eine oder andere Mal da. Kannst ja mal schauen http://berndsteinke.de/europe1/index_london.htm

Susan : In Wimbledon das eckige efeubewachsene Gebäude sieht man von der Bahn aus wenn man dran vorbeifährt. Wusste garnicht das das zum Tennisplatz gehört und das der so nahe an der Bahn ist. Muss ich das nächste Mal mal aussteigen wenn ich da längst komme. Das Museum hört sich garnicht mal so uninteressant an.

Gruß
Bernd

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Re: WoMo-Tour 2016: London & Cornwall Stippvisiten
« Antwort #20 am: 12. August 2016, 12:28:21 »
London hat mir auch gut gefallen, ist zwar schon ewig her, ich glaub ich muss noch mal hin.   :D

Ilona

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Re: WoMo-Tour 2016: London & Cornwall Stippvisiten
« Antwort #21 am: 13. August 2016, 09:48:56 »
Das mit der Oystercard in der UBahn hättest du aber auch ganz schnell vor Ort gelernt. Ohne "Touch-In" kommst du nicht rein, ohne "Touch-Out" kommst du nicht raus. Ganz einfach :)
Kleiner Tip. Auf der Webseite von Oyster kannst du deine Karte registrieren. Zum einen kannst du dir da einen fast tagesaktuellen "Kontoauszug" ausdrucken (manchmal ist mir schleierhaft, was da alles abgezogen wird und später wieder draufgerechnet wird und wann warum das Tagesmax erreicht ist und auch nicht ... Das kann man sich auf dem Kontoauszug genau nachlesen).
Zum anderen kannst du hier auch "inkomplete journeys" komplettieren. Eine "incomplete journey" kommt dann vor, wenn beim Touch Out was schiefgeht und die Schranke aufgeht aber die Karte nicht registriert wird (kommt ganz selten vor, aber kann vorkommen wenn viele Leute schnell hintereinander "touchen") oder du bei der DLR vergisst zu touchen, weil bei der DLR gibt's bei den meisten Stationen keine Schranken.

Das mit der Registrierung ist wieder ein guter Tipp, Bernd  :thumb:.

Ich will keine Werbung machen. Susan macht mir ihren Bildern schon genug Werbung :) Aber wenn du eventuell noch ne Idee für London brauchst .... ich war schon das eine oder andere Mal da. Kannst ja mal schauen http://berndsteinke.de/europe1/index_london.htm

Ich habe auf deiner Website schon öfter gespickt  :zwinker: und werde das auch weiter tun.

Mein letzter London Besuch ist 35 Jahre her und da hat sich - außer den alten Gemäuern - viel verändert.
Liebe Grüße

Ilona

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Re: WoMo-Tour 2016: London & Cornwall Stippvisiten
« Antwort #22 am: 13. August 2016, 09:52:59 »
Das Klingeln von Kerstens Handy reisst mich aus dem Schlaf. Es ist der Opa, wir können günstig Pfund tauschen

Noch eine Frage an die Experten: Ist es günstiger, Euro in Pfund in London zu tauschen?
Liebe Grüße

Ilona

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Andrea

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Re: WoMo-Tour 2016: London & Cornwall Stippvisiten
« Antwort #23 am: 13. August 2016, 10:32:36 »
Wir haben eine kleine Menge an Bargeld mitgenommen und mit der EC-Karte am Automaten Pfund gezogen. Teilweise war aber die Höchstmenge auf 200 GBP beschränkt. Da der Pfund für uns immer günstiger wird, würde ich mir erst mal keine Gedanken machen. Ach ja, Kreditkarte ist in der Regel auch kein Problem, aber die PIN ist manchmal erforderlich!
Liebe Grüße, Andrea



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Susan

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Re: WoMo-Tour 2016: London & Cornwall Stippvisiten
« Antwort #24 am: 13. August 2016, 21:56:27 »
Hi,

wir haben die Pfund erst am Geldautomaten in England gezogen. Ist in der Regel günstiger als hier zu tauschen. Am Automaten aber aufpassen: Manchmal wird dir dort schon ein Umrechnungskurs angeboten. Auf dem Display steht dann sinngemäß so etwas wie "in GBP belasten oder in Euro zum Kurs von?" Der Kurs ist in 99,9% der Fälle ungünstiger als der, den deine Bank benutzt. Also immer in GBP belasten wählen!

Schön, dass euch die Tour soweit gefällt. Morgen kann es dann weiter gehen,wenn ich mich vom Küche zusammenbauen erholt habe  ;)
Liebe Grüße
Susan

Paula

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Re: WoMo-Tour 2016: London & Cornwall Stippvisiten
« Antwort #25 am: 13. August 2016, 22:53:09 »
Das ist eins der Dinge die ich mal tun will wenn ich in Rente bin(oder vorher sollte ich im Lotto gewinnen und nicht mehr arbeiten müssen:): mal eine Woche in Wimbledon beim Tournier verbringen  :)

Dass ihr genau den Tag der Brexit- Entscheidung mitbekommen habt ist ja echt krass. Bin gespannt was ihr dazu noch zu berichten habt. Die Stimmung in London soll ja ziemlich geschockt gewesen sein.
Viele Grüße Paula

Susan

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Re: WoMo-Tour 2016: London & Cornwall Stippvisiten
« Antwort #26 am: 14. August 2016, 18:48:44 »
Das ist eins der Dinge die ich mal tun will wenn ich in Rente bin(oder vorher sollte ich im Lotto gewinnen und nicht mehr arbeiten müssen:): mal eine Woche in Wimbledon beim Tournier verbringen  :)

Dass ihr genau den Tag der Brexit- Entscheidung mitbekommen habt ist ja echt krass. Bin gespannt was ihr dazu noch zu berichten habt. Die Stimmung in London soll ja ziemlich geschockt gewesen sein.

Ja, so einige Wimbledon-Spiele live zu sehen, wollen wir auch mal nachholen  8)

Die Leute auf der Straße oder so schienen wegen des Brexit relativ unaufgeregt - waren wahrscheinlich alles Touristen.  ;)  In den Zeitungen sah es da schon anders aus, wir hatten den Eindruck "die da oben" haben sich keine Gedanken darüber gemacht, was passiert und wie es weiter geht, wenn das Volk mit "Leave" stimmt. Turbolenzen in Politik und Wirtschaft, Unsicherheit beim Volk und erstmal will keiner die Verantwortung übernehmen  :P Bin mal gespannt wie es denn weiter geht, wenn dann tatsächlich die offizielle Austrittserklärung erfolgt.
Liebe Grüße
Susan

Susan

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Re: WoMo-Tour 2016: London & Cornwall Stippvisiten
« Antwort #27 am: 14. August 2016, 19:24:33 »
25. Juni  Einkaufsbummel-Samstag Teil 1

Wieder haben wir Wetter schön genug für ein gemütliches Frühstück im Freien.  8) Mit Besuch von Familie Squirrel, die zwar nicht ganz so frech bettelt wie andernorts, doch versucht jedes herunter gefallene Körnchen zu erwischen. Eines wagt sich sogar bis auf unsere Eintrittsstufe, gut dass wir zumindest die Fliegentür geschlossen hatten.

Wir nehmen doch wieder in die Bahn in die Stadt, ist bequemer so ohne umsteigen. Außerdem kann ich dort in Ruhe mal nachlesen, was die Briten so zum Brexit schreiben.
Unser erstes Ziel soll mit der Circle-Line recht einfach zu erreichen sein, doch Colin hört grade noch die Durchsage, dass diese heute wegen Bauarbeiten nicht fährt. Aber das Underground-Netz ist ja gut gewebt, mit einmal umsteigen kommen wir ebenso schnell zum Nottinghill Gate. Spätestens seit dem Film mit Julia Roberts und Hugh Grant ein äußerst beliebtes Touristenziel. Besonders der Portobello Road Market am Samstag, wir sind also nicht grad allein hier. Von der Station sind es ein paar Schritte bis zur Portobello Road, die Richtung ist ausgeschildert, aber eigentlich braucht man nur den Massen folgen.  ;D




schön bunte Häuser

Es ist tatsächlich so ähnlich wie William Thacker es am Anfang des Films beschreibt: Shops, die alles Mögliche verkaufen. Ja, ein Tattoo-Studio haben wir auch gesehen, aber es kommt keiner mit einer "Krümelmonster-Frisur" (oder wenigstens Marge Simpson  ;) ) aus einem Friseurladen. Dafür gibt es heute wirklich viele Stände noch davor. Wir schlendern einmal die Straße hinunter, soweit der Markt reicht. Immerhin fast anderthalb Kilometer.

Zuerst kommt der Antiquitätenmarkt - mit "echten und weniger Echten". Ich bin ja immer wieder fasziniert, was für ein Plunder Leute als antik kaufen  ::) Einzig ein paar wenige Teeservices sind recht nett.  Und Bücher stöbern macht Spaß (dafür haben andere wahrscheinlich dann kein Verständnis).





Es folgt der Abschnitt Obst, Gemüse und Blumen. Hier ist es so voll, dass man kaum die Auslagen bewundern kann. Ein paar Futterstände sind auch darunter. Der Bestseller heute scheint ein Mixgetränk in einer ausgehöhlten Ananas zu sein  :D Die Erdbeeren sehen lecker aus, sind aber recht teuer. Darauf die Abteilung Spielzeug, Haushalt, billige Kopien und schließlich Klamotten und Schmuck. Den Abschluss bildet dann offenbar ein Privatleute-Flohmarkt.



Colin stöbert nach Mitbringseln aka Abschiedsgeschenken für seine Schulfreunde, wird aber nicht so recht fündig. Kersten hätte gern ein paar englische Autos für die Modelleisenbahn, aber auch die passen nicht so recht zum Maßstab. Straßenmusiker dürfen nicht fehlen, der hier spielte ziemlich guten Hardrock.



Kurze Kaffeepause, dann geht’s den Nottinghill wieder hinauf. Endlich auch Williams Travel Book Shop entdeckt:


heute ein Souvenir-Laden, schade, Reisebücher hätte ich mir viel lieber angeschaut  :floet:


mehr schön bunte Häuser

Ich glaub aber, die Asiaten, die das mit der blauen Tür fotografieren, haben nicht das Richtige erwischt. Aber wer daheim, weiß das schon  :zwinker:


fast wieder am Ausgangspunkt angelangt

Mit der Centralline fahren wir zurück in die Innenstadt: Geschäfte gucken 2
Liebe Grüße
Susan

Andrea

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Re: WoMo-Tour 2016: London & Cornwall Stippvisiten
« Antwort #28 am: 14. August 2016, 20:04:47 »
Ich habe den Film nicht gesehen, aber die Häuser finde ich cool und solche bunten Märkte sowieso. Gehe auch hier gerne auf den Flohmarkt oder den Wochenmarkt.
Liebe Grüße, Andrea



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Susan

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Re: WoMo-Tour 2016: London & Cornwall Stippvisiten
« Antwort #29 am: 15. August 2016, 23:46:46 »
25. Juni Einkaufsbummel Samstag Teil 2

Wir steigen am Oxford Circus aus und sind damit mitten drin in den Einkaufsmeilen Londons. Wir wollen uns einfach nur ein wenig treiben lassen und Schaufenster anschauen. Mal sehen, ob die Globalisierung auch hier Einzug gehalten hat und die Geschäfte genauso aussehen wie in allen anderen Großstädten. Oder ob es noch diese schräg bunten Klamotten gibt.  ^-^ Bei unserem letzten Besuch vor Jahren brauchte man ja Sonnenbrillen für die Farbkombinationen der Rauten-Socken  O0





Schon bald wird unser Streifzug gestoppt von der "Pride in London" Parade. Zumindest hier sehen wir etliche schrille Personen – neben tausenden eher normalen.






 
Ein Überqueren der Regent Street Richtung der Gassen um den Hanover Square ist erstmal nicht möglich. Wir folgen dem Zug also die Straße hinunter


die ehrwürdie Regent Street heute in Regenbogenfarben.



bis Piccadilly, einer weiteren Englischbuch Sehenswürdigkeit.



Seit der ersten Ausgestaltung dieser Kreuzung war Piccadilly Circus ein belebter Knotenpunkt, zu Zeiten des kolonialen "British Empie" wurde er oft als Mittelpunkt der Welt bezeichnet. Dem immer stärkeren Verkehr geschuldet wurde der Platz mehrmal umgestaltet, zu letzt zur Olympiade 2012.


Bekannt ist der Platz auch für seine Reklametafeln, mittlerweile darf diese aber nur noch an einem Eckhaus angebracht werden.

Von dort aus schlendern wir einfach weiter umher, aber fragt bitte nicht wo. In dem Trubel haben wir die Übersicht verloren. Kerlie hätte sich  gern noch Harrods angeschaut, aber ich wusste nur, dass es in einer ganz anderen Ecke liegt. Immerhin haben wir den Shop einer berühmten Kaffeemarke gefunden und


Kerlie hat George Clooney getroffen  :happy:  ;)

Weitere Eindrücke von unterwegs:











Ein Boxenstopp bei Mc und irgendwie landen wir am Trafalgar Square, der aber komplett durch eine Pride-Veranstaltung blockiert ist. Wir umgehen den Platz durch eine Gasse bei der National Portrait Gallery. Dort erwischt uns dann ein kräftiger Sommerschauer. Also Regenjacken und -schirme raus oder das ganze unter einem Baum mit dichtem Blattwerk aussitzen.

Es ist schon gegen 19:30 Uhr als wir endlich wieder auf eine Underground Station stoßen und so machen wir uns auf den Rückweg. In Abbey Wood stocken wir noch unsere Vorräte auf. Sainsbury dort hat auch sehr gute Baguettes. Das ist übrigens das Einzige, was wir an unserem Shoppingtag tatsächlich gekauft haben   ::)

Abendprogramm wie üblich.




Liebe Grüße
Susan