Autor Thema: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder  (Gelesen 161497 mal)

stefunny

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Ein weiterer toller Tag, den ich ähnlich beginnen werde. Die Wanderung zu den Brufjell-Höhlen werde ich gar nicht starten, der Abstieg wird doch als nicht ohne beschrieben und alleine ist mir das zu gefährlich, da muss man nur blöd umknicken und dann sitze ich da  :o
Die Häuser bei Helleren gefallen mir total gut  :thumb:

Ich werde die 44 bis Stavanger fahren, denn ich will mir die kleine Kirche am Meer bei Varhaug ansehen und vorher das Schiffswrack. Auch die Mündung des Ognaelva sieht interessant aus, so dass ich mir dort ein wenig die Füße vertreten möchte.

Vom Wetter her, hattet ihr aber wirklich Glück: kein Dauerregen und scheinbar annehmbare Temperaturen.

Wenn ich eure Zimmer- bzw. Hüttensuche so lese, bin ich froh alles vorgebucht zu haben, denn in der Ferienzeit wird es bestimmt noch um einiges voller und alleine macht Zimmer suchen wirklich keinen Spaß.

Das Utsikten Hotel sieht aber richtig toll aus und die Aussicht ist klasse!

Der Weg hoch zu den Höhlen ist aber schon mal toll, hat sich schon gelohnt fanden wir. Die Ecke (Brusand/Ogna) von der du schreibst fanden wir einfach nur hässlich. Ich hatte auch gedacht das sei schön dort, aber da ist der Strand hier bei uns an der Ost oder Nordsee schöner.
Das Wetter war sehr geil, wir beschweren uns kein Stück. Als wir vor Ort waren hörten wir auch des öfteren das es wirklich außergewöhnlich schon sei. Aber das hören wir oft auf unseren Reisen.   :)

Bezüglich der Hüttensuche kannst du froh sein, wenn du was gebucht hast, in den Ferien ist es sicher voll. Aber wir müssen auch dazu sagen, dass wir schon was bekommen hätten, wenn wir auf eine Toilette/Dusche in der Hütte  verzichtet hätten, da gab es jede Menge freie Hütten mit dem Standard.

Das Hotel war super, da waren wir auch froh um den Tipp von der Frau aus Flekkefjord.

stefunny

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Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 5
« Antwort #76 am: 12. Juli 2016, 10:11:52 »
Tag 5 – Ålgård, NO – Levik, Forsand, NO – 29.5.2016 – Sonntag

Wir haben trotz des schmalen Bettes in der Hütte gut geschlafen. Natürlich waren wir früh wach, die Helligkeit so früh lässt es nicht zu, lange zu schlafen, egal. Wir wollen ja was vom Tag haben, auch wenn es teils 15 Stunden Licht gibt, gehen diese extrem schnell rum.



Heute wollen wir wieder etwas wandern und fahren zu diesem Zweck von Ålgård auf der 45 nach Oltedal.













Der Weg zu Uburhedlaren führt wieder durch eine schöne Landschaft mit Bergen, Flüssen, kleinen Orten mit weißen Kirchen. Auf den Wiesen weiden Schafe, sehr idyllisch alles. Ab und zu halten wir an, gucken uns um, machen Bilder.

Dann kommen wir in Oltedal an. Dort geht die Wanderung zum Uburhedlaren los.
Es dauert etwas, bis wir den Startpunkt der Wanderung gefunden haben, aber dann packen wir unsere Sachen und los geht es.

Erst ist der Weg nicht ganz so schön, mit vielen Strommasten über einen breiten Schotterweg, wir müssen uns verlaufen haben, es geht nicht steil bergauf, aber nein, die Kennzeichnung sagt, wir sind richtig. Also warten wir mal ab. Nach ca. 1,5 km geht es dann auch rechts in die Büsche, nicht ganz so steil, aber steil genug, hoch. Über viele Steine müssen wir klettern und ein paar Leitern haben sie hier aufgestellt. Jetzt macht die Wanderung echt Spaß. Das Ziel ist eine Art Höhlenhaus.









Oben machen wir eine kleine Pause, sehen uns in der Höhle um, dann geht es auf gleichem Weg zurück zum Auto. Am Auto angekommen, hat sich auch das Wetter verbessert, die Sonne kommt ein wenig durch.

Auf der Karte sehe ich, dass wir nicht weit weg sind vom Månafossen, soll ein toller hoher Wasserfall sein.

Also fahren wir hin, was auch sonst. Der Weg dorthin ist auch schon wieder super schön, es kommen von den Bergen schon etliche Wasserfälle runter geschossen, das wäre bei uns schon ein Attraktion, hier nimmt keiner Notiz davon.

Am Månafossen-Parkplatz angekommen, ist es voll, wir finden den letzten Parkplatz, klar, es ist Sonntag. Sunday Funday ist auch in Norwegen. Etliche Familien steigen mit ihren auch noch so kleinen Kindern und Hunden den Weg zum Wasserfall hoch, der auch nicht ohne ist. Es geht teils auf Steinstufen, dann auf Leitern und an Ketten immer nur nach oben. Man muss höllisch aufpassen, dass man sich nicht ein wimmerndes Kleinkind oder einen Hund eintritt auf dem Weg. Etwas nervig.

Wir beißen uns aber durch und oben angekommen suchen wir uns eine ruhigere Stelle für unsere Bilder.

Tosend kommt der Wasserfall den Berg runter, extrem gigantisch, der Ausblick ist von gegenüber.

Der Wanderweg führt noch ca. 12km den Berg rauf, das sparen wir uns aber heute, es ist uns zu voll.

Wir machen neben einigen Fotos noch eine kleine Pause mit Müsliriegel, dann gehen wir wieder runter zum Parkplatz, dort wird schon auf unsere Parklücke gelauert.





Für heute und die nächsten 3 Nächte hatte ich in Levik eine Hütte vorgebucht. Dort fuhren wir dann auch am Nachmittag hin.

Bei Lauvvik fahren wir unsere erste kleine Fähre, es geht über den Lysefjord. Eine kurze Fährfahrt, 103 NOK oder so werden fällig.

Im Hyttegrend angekommen, werden wir schon erwartet, unsere Hütte mit der Nr. 7 ist fertig und wir lassen uns jetzt erst mal für 3 Tage nieder.

Die Hütte ist groß und gemütlich eingerichtet und verfügt über ein Doppelbett. Hilde empfiehlt uns ein paar Unternehmungen, die man von hier aus starten kann. Man erreicht den Preikestolen in 15 Minuten Autofahrt und den Kjerag in 2 Stunden über den Fjord. Leider ist der Hike aber noch nicht geöffnet, weil noch so viel Schnee liegt.
Zudem teilt sie uns mit, dass für morgen Regen angesagt ist.

Wir packen erstmal unser Zeug in die Hütte, machen eine kleine Pause, essen was, trinken was und überlegen dann, was wir noch anstellen könnten.

Wir entscheiden uns für den Hike rauf auf den Sokkanuten. Gute Wahl, das Wetter ist im Übrigen jetzt richtig gut. Die Wanderung startet praktisch auf dem Hyttegrend, wir können das Auto stehen lassen.

Es wird mal wieder steil, 300 Höhenmeter sind zu überwinden steil nach oben ohne Serpentinen, über Steine und Geröll. Zum Glück sind wir hier wieder ganz alleine, so mögen wir das.

Oben angekommen muss ich mir glatt ein paar Tränen aus den Augen wischen, so schön ist das hier. Die Bilder geben es nicht so recht wieder. Wow, Wow, Wow.









Natürlich halten wir uns eine Weile auf und genießen die absolute Ruhe.

Nach einer Weile gehen wir wieder runter, zum Glück ist es ein Rundweg, der Rückweg führt eher durch waldiges Gebiet. Der Rückweg geht natürlich leichter von der Hand, wenn es auch wieder steil ist. Man muss schon vorsichtig sein, dass man die Füße sicher aufsetzt.

In der Mitte des Berges ist noch ein kleiner See, sicher toll, hier in einer lauen Sommernacht zu sitzen.



Als wir an der Hütte ankommen, ist auch schon Abendessenszeit, wir packen unsere Vorräte aus und machen uns ein paar Fertigsuppen warm.

Dann sichten wir Fotos und gucken noch etwas fern. Das Gute ist, dass die hier in Norwegen Filme und Serien nicht synchronisieren, sondern in OV laufen lassen. So können wir auch in Norwegen TV sehen, es laufen immer irgendwelche US-Serien.
Ach, wie schön ist heute das breitere Doppelbett, das wir nach einer ausgiebigen Dusche voll und ganz genießen.



Fakten des Tages
Route:    Ålgård bis Oltedal - Månafossen - Lysefjord
Wetter:    heiter bis wolkig 18°
Sights:    Månafossen, Sokkanuten
Wanderungen:    Uburhedlaren, Sokkanuten
Restaurant:    selbst gekocht - Fertigsuppen
Unterkunft:    Lysefjorden Hyttegrend

Kosten:
Unterkunft:    NOK 2940 / 316 €
Restaurant:    -
Selbstverpflegung:    -

Andrea

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Wieder traumhaft schöne Eindrücke. aber dass man immer nach oben klettern muss...  :zwinker: ;D
Liebe Grüße, Andrea



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stefunny

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Wieder traumhaft schöne Eindrücke. aber dass man immer nach oben klettern muss...  :zwinker: ;D
das ist leider so..

stefunny

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Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 6
« Antwort #79 am: 12. Juli 2016, 11:52:11 »
Tag 6 – Forsand, Levik Ausflug nach Stavanger, NO – 30.5.2016 – Montag

Wir haben gut geschlafen, der Wecker klingelt um halb 8 Uhr. Wir hatten gestern noch entschieden, nach Stavanger zu fahren. Ein Blick aus dem Fenster: Es schifft.

Egal, wir haben ja Regensachen dabei.

Erst mal frühstücken wir in Ruhe, dann packen wir uns wetterfest ein und fahren mit dem Auto nach Tau, von dort aus nehmen wir die Fähre ohne Auto nach Stavanger.
Parken kann man in Tau kostenlos.

Die Fahrt mit der Fähre kostet 104 NOK für 2 Personen und dauert ca. 30 Minuten.

Das Wetter wird nicht besser, also gehen wir in Stavanger in einige Geschäfte. Dem Kaufrausch verfallen wir aber nicht. Erstens finden wir nichts besonderes, zweitens, wie schon erwähnt, Norwegen ist teuer.
In Stavanger halten etliche Kreuzfahrtschiffe, so auch heute, dem entsprechend voller Touristen ist die Stadt.

Das bunte Viertel ist ganz schön, überhaupt ist die ganze Stadt ganz nett, aber eben eine Stadt.






Wir laufen kreuz und quer und gehen mittags in eine Pizzeria, in der es glutenfreie Pizza gibt.

Dann laufen wir noch in die alte weiße Stadt, der Regen wird aber stärker, so richtig Spaß macht es nicht.





Wir entscheiden uns, wieder zur Fähre zu gehen, die nächste zu nehmen, noch kurz in Jørpeland Lebensmittel einzukaufen und zurück in die Hütte zu fahren.

Gesagt, getan. Wenn man schon die Hütte hat, dann muss man sie auch nutzen, wir lassen den Rest des Tages gemütlich ausklingen, machen uns Pommes aus der Actifry, gammeln rum, waschen unsere Wäsche, und kuscheln uns dann ins Bett.

Am Abend kommt Walter Mitty im TV, wurde in Island gedreht, muss auch schön sein dort.

serendipity

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Bezüglich der Hüttensuche kannst du froh sein, wenn du was gebucht hast, in den Ferien ist es sicher voll. Aber wir müssen auch dazu sagen, dass wir schon was bekommen hätten, wenn wir auf eine Toilette/Dusche in der Hütte  verzichtet hätten, da gab es jede Menge freie Hütten mit dem Standard.

Da ich darauf auch nicht verzichten will, habe ich die Hütten schon entsprechend ausgesucht. Und z.B. rund um Geiranger gibt es zu meinem Zeitraum keine Zimmer mehr, da freue ich mich umso mehr in der Djupvasshytta zu nächtigen.

Zwei tolle Wanderungen am 5. Tag, ich finde die Landschaft sehr, sehr toll! Stavanger sieht ja auch ganz nett aus, aber eben Stadt, wie du schreibst. Ich schlafe trotzdem zwei Nächste dort und nutze einen Tag für den Preikestolen und eine Fjordfahrt nach Lysebotn.

stefunny

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Bezüglich der Hüttensuche kannst du froh sein, wenn du was gebucht hast, in den Ferien ist es sicher voll. Aber wir müssen auch dazu sagen, dass wir schon was bekommen hätten, wenn wir auf eine Toilette/Dusche in der Hütte  verzichtet hätten, da gab es jede Menge freie Hütten mit dem Standard.

Da ich darauf auch nicht verzichten will, habe ich die Hütten schon entsprechend ausgesucht. Und z.B. rund um Geiranger gibt es zu meinem Zeitraum keine Zimmer mehr, da freue ich mich umso mehr in der Djupvasshytta zu nächtigen.

Zwei tolle Wanderungen am 5. Tag, ich finde die Landschaft sehr, sehr toll! Stavanger sieht ja auch ganz nett aus, aber eben Stadt, wie du schreibst. Ich schlafe trotzdem zwei Nächste dort und nutze einen Tag für den Preikestolen und eine Fjordfahrt nach Lysebotn.

Von Stavanger aus ist es aber doch recht weit zum Preikestolen, erst mit der Fähre dann noch das Stück Fahrt, bedenke dass man 4-5 Stunden für die Wanderung einplanen muss. Habe jetzt gehört, dann man entweder sehr früh hoch soll also gegen 05:00 los, oder erst später am Nachmittag, wenn alle Bustouristen wieder weg sind.
https://goo.gl/maps/8GiUxhqC86H2
oder
https://goo.gl/maps/M5WkNmrYwp72
Beides Mal ca. 1,40 Anfahrt und Rückfahrt.

Die Fähre nach Lysboten fährt ja auch in Forsand ab, im Prinzip bist du da in Stavanger auch falsch, oder? Das heißt du musst auch erst wieder rüber nach Tau, dann das Stück bis Forsand mit dem Auto fahren, just saying.  :D
https://goo.gl/maps/qyRKdHzSd1r

Guck doch mal, ob es in Forsand/Jørpeland noch was gibt. Die Fahrt eben rüber nach Stavager ohne Auto ist sicher unstreitiger als anderem, weil du ja sicher dein Auto mitnehmen willst , oder?

stefunny

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Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 7
« Antwort #82 am: 13. Juli 2016, 11:01:28 »
Tag 7 – Levik, NO – Preikestolen – Levik, NO – 31.05.2016 – Dienstag

Heute ist der Tag, auf den wir uns schon lange gefreut haben: Die Wanderung zum Preikestolen steht an.
Der Wecker klingelt um 06:30 Uhr, ich springe aus dem Bett und gehe zum Fenster, es regnet nicht und ich sehe blaue Stellen, super.
Wir stehen auf und frühstücken eine Kleinigkeit, dann geht es auch schon los.
Von der Hütte aus fahren wir ca. 20 Minuten zum Wanderparkplatz .

Mit uns zusammen startet ein junges Paar, das auch auf dem Hyttegrend übernachtet hat, sie kommen aus Bayern.

Die beiden sind auch mit einem Kombi mit Dachbox unterwegs.

Jetzt kann ich auch kurz auf den Titel der Reise zu sprechen kommen, hier in Norwegen fahren so unglaublich viel Leute mit einer Dachbox rum, so viele habe ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen. Nicht nur Touristen, sondern auch die Norweger selber, hier hat wirklich jedes 5. Auto eine Dachbox.

Zurück zur Reise, um 08:00 Uhr parken wir auf dem sehr großen Parkplatz an der Preikestolen fjellstue (Berghütte), der bisher nur mit ca. 10 Auto belegt ist. Erst checken wir nicht, wie das mit der Parkgebühr von NOK 60 ist bzw. wo man diese bezahlen muss, aber dann sehen wir die Schranke, mal zahlt, wenn man rausfährt.



Wir schultern unsere Rucksäcke, die mit den Kameras, einigem an Wasser und Proviant heute recht schwer sind. Dann geht es los, immer den Schildern folgend. Wir lassen erst mal die Leute gehen, die mit uns gekommen sind, das Paar aus den Hütten und ein älteres Paar aus Wolfsburg. Dann haben wir den Weg für uns alleine. Das ist sehr schön, das bleibt auch bis kurz vor dem Gipfel so.
Wir können den Weg, der natürlich sehr steil nach oben geht, so gut genießen.











Wir rasten immer wieder, genießen die Aussicht und vor allem das schöne Wetter. Kurz vor dem Ziel kommen uns dann auch einige Leute schon wieder entgegen.
Das letzte Stück hat es dann auch in sich, man muss recht nah am Abgrund laufen, für uns aber kein Problem, dann geht es noch mal berghoch und dann sehen wir ihn schon, den Felsvorsprung, der ausschaut wie eine Kanzel, daher der Name (Priesterstuhl, Pulpit Rock)





Mit uns sind ca. 20 Leute da, im Sommer müssen hier wohl an die 200 Leute sein. Die Vorsaison, der Dienstag und der frühe Aufstieg machen sich bezahlt.

Das junge Paar aus denselben Hütten ist auch schon da, wir machen ein paar Fotos von den beiden, dann noch von einem Schweizer Paar. Um ganz am Rand zu stehen, gibt es eine Warteschlange, na, bei den paar Leute ist es keine richtige Schlange. Aber jeder wartet geduldig, bis die Fotosession beendet ist.

Leider ist die Tageszeit ungünstig, wir müssen die ganze Zeit gegen das Licht fotografieren.







Wir machen auch noch einige Bilder von uns und setzen uns dann eine Weile hin und machen ein Picknick. Einfach herrlich hier oben, und das Wetter traumhaft.



Im Internet haben wir Bilder gesehen von weiter oben auf die Kanzel, also wollen wir die Umgebung erkunden und steigen noch weiter hoch. Von dort hat man einen Blick auf die Kanzel, tatsächlich, es muss aber noch einen anderen Blick geben, aber dazu muss man noch ein ganzes Stück höher laufen.







Wir folgen einer Weile roten Punkten und gehen plötzlich wieder abwärts. Ein Blick auf unser Smartphone klärt uns auf, es gibt noch einen anderen Auf- bzw. Abstieg, na, dann kehren wir nicht wieder um, sondern laufen diesen Weg zurück. Der Vorteil ist, wir sind ganz alleine, denn alle anderen laufen so zurück, wie sie gekommen sind.

Der Weg ist etwas holprig und nicht so gut ausgebaut wie der andere, aber macht Spaß zu laufen.
Leider trifft der dann irgendwann wieder auf den anderen offiziellen Pfad, wo uns Scharen an Menschen entgegen kommen, jetzt laufen sicher gerade 100–200 Leute den Berg hoch.

Das ist kein Spaß mehr. Von hinten drängeln blöde Leute mit ihren Wanderstöcken, von unten kommen hunderte entgegen ohne Rücksicht auf die Leute, die runterkommen. Ein Buss voller Russen oder Osteuropäern, Amerikaner und viele Deutsche sind unterwegs. Wie froh sind wir, dass wir schon so früh oben waren. Sollten wir irgendwann noch einmal wiederkommen, nehmen wir uns vor, schon um 04:00 Uhr aufzustehen.

Dann sind wir auch endlich wohlbehalten um 12:30 Uhr wieder am Parkplatz angekommen.

Wir fahren zurück zur Hütte, und setzen uns dort erstmal für 1 – 2 Stunden auf die Terrasse.



Das war echt eine schöne Wanderung, leider viel zu überlaufen, aber es will nun mal jeder hin, es wird ja auch gehyped wie sonst was.

Nachdem wir wieder zu Kräften gekommen sind, fahren wir noch etwas in der Gegend rum und machen Bilder. Wir fahren auf die kleinen Halbinseln und drehen da eine Runde, schön ist es hier, sehr einsam.



Wir suchen uns am Fjord einen schönen Platz, wo wir unsere Stühle aufstellen und den Rest des Nachmittags genießen.









Am Ende des Tages fahren wir noch mal zum Supermarkt, holen uns frischen Salat und Chicken fürs Abendessen.

Das Chicken bereiten wir in der Actifry zu, essen tun wir auf der Terrasse, so lässt es sich aushalten.

Nach Sunset will ich noch mal zum Fjord runter, ein paar Bilder machen. Machen wir dann auch, bleiben dort bis ca. 23:30 Uhr und es ist immer noch nicht richtig dunkel, als wir wieder zur Hütte fahren.





Das war ein langer und extrem schöner Tag, wir fallen dann nur noch müde ins Bett.

Fakten des Tages
Route:    Levik - Preistekolen dann noch die Inseln und Jørpeland
Wetter:    bis 24° heiter bis wolkig
Sights:    Preikestolen
Wanderungen:    Preikestolen ca. 7km
Restaurant:    selbst gekocht - Chicken + Salat

Kosten:
Unterkunft:    NOK 2940 / 316 € (3 Nächte)
Restaurant:    -
Selbstverpflegung:    ca. 100 NOK
Unterkunft:    Lysefjorden Hyttegrend

Rainer

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Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Tag 7
« Antwort #83 am: 13. Juli 2016, 11:23:47 »
Jetzt kann ich auch kurz auf den Titel der Reise zu sprechen kommen, hier in Norwegen fahren so unglaublich viel Leute mit einer Dachbox rum, so viele habe ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen. Nicht nur Touristen, sondern auch die Norweger selber, hier hat wirklich jedes 5. Auto eine Dachbox.

Öhm, äh, also wenn ich ehrlich bin, das ist mir zu hoch. Ich sehe diesen Titel "Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder" - was hat das mit Dachboxen zu tun??

Andrea

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Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer in Norwegen – oder mit dem Q5 ins Land der Fjorde, Tunnel, Hütten und Dåchbøxen.

Es geht los, wer fährt mit?



Das ist die Fortsetzung des Titels  ;)


Wirklich ein toller Tag. Und wie bei den Wanderungen zum Angels Landing oder Observation Point fängt auch am Preikelstolen der frühe Vogel den Wurm.
Liebe Grüße, Andrea



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Silv

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Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer
« Antwort #85 am: 13. Juli 2016, 13:23:45 »
Da hattet ihr ja wirklich Glück mit dem Wetter am Preikestolen. Als wir dort waren, hatte es geregnet und war so neblig und trüb, dass wir erst gar nicht hochgewandert sind. Unsere Campingplatznachbarn haben gesagt, es sei zwar ein tolles Gefühl gewesen da zu stehen, aber gesehen hätten sie nichts.... :weissnicht:
Liebe Grüße
Silvia

stefunny

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Re: Südnorwegen Mai/Juni 2016 Ein ungewöhnlich schöner Frühsommer
« Antwort #86 am: 13. Juli 2016, 13:32:04 »
Da hattet ihr ja wirklich Glück mit dem Wetter am Preikestolen. Als wir dort waren, hatte es geregnet und war so neblig und trüb, dass wir erst gar nicht hochgewandert sind. Unsere Campingplatznachbarn haben gesagt, es sei zwar ein tolles Gefühl gewesen da zu stehen, aber gesehen hätten sie nichts.... :weissnicht:

Wir hatten auf der ganzen Reise Glück mit dem Wetter, bis auf den Tag in Stavanger war es trocken. Teils sogar sehr warm uns fast zu warm.

bei Nebel wären wir nicht hoch gelaufen ist auch nicht ganz ungefährlich.

serendipity

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Klasse! Die Fotos von der Wanderung und vom Plataeu sind sehr informativ.

Paula

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Also ich muss jetzt mal sagen dass ich schwer begeistert bin von der Landschaft, so schön  hatte ich das nicht erwartet! Ich hoffe das Wetter bleibt weiterhin gut, dass es abends so lange hell ist finde ich klasse  :)
Viele Grüße Paula

Rainer

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dass es abends so lange hell ist finde ich klasse  :)

Das kannst Du noch intensiver haben, ab dem Polarkreis (ein paar Kilometer oberhalb des Orts "Mo I Rana" siehe Wikipedia) geht die Sonne um den 21. Juni herum gar nicht mehr unter! Und je weiter Du dann nach Norden fährst (bis Hammerfest oder weiter), umso größer ist das Intervall um den 21. Juni herum, wo es keine Nacht gibt. Habe ich auch noch nie erlebt und reizt mich erheblich!