Tag 4 – Kvinesdal, NO – Ålgård, NO – 28.05.2016 – SamstagDas Wetter schaut gut aus, ich sehe immerhin blaue Stellen, als ich aus dem Fenster sehe im Hotel, zudem sehe ich den Fjord. Super der Blick.
Frühstück ist im Hotel inklusive und dieses ist reichhaltig, es gibt sogar glutenfreies Knäckebrot und allerlei leckere Sachen, wenn man Fisch mag. Wir finden aber auch Salami, Nusscreme und Käse. Zudem kann man sich Eier machen lassen.
Wir sind gut satt, als wir das Hotel verlassen, wir laufen noch einmal ums Haus und machen ein paar Fotos vom Hotel und vom Blick auf den Fjord.
Dann geht es wieder in Richtung Flekkefjord, wieder durch die langen Tunnel. Ziel ist heute Morgen die Wanderung zu den Brufjell-Höhlen.
Wir fahren wieder durch eine schöne Landschaft, wo wir sehr gerne öfter angehalten hätten, aber die Straßen sind eng und die Haltemöglichkeiten sehr begrenzt. Daher begnügen wir uns mit dem Blick aus dem Fenster.
Einmal halten wir an einem Wasserfall und sind schon sehr begeistert. Wenn wir da gewusst hätten, was sonst noch kommt , hätten wir uns den Stopp gespart.
In Stornes angekommen, wo die Wanderung zu den Höhlen beginnt, ist der Parkplatz gesperrt, warum, konnten wir nicht rausfinden, man sollte 2km entfernt parken und an der Straße lang laufen, äh, warum denn das?
Wir parken einfach vor dem gesperrten Parkplatz, wir sind Ausländer, wir dürfen das.
Wir packen unsere Sachen und laufen noch durch den schönen kleinen, typisch norwegischen Ort mit schönen roten Häusern, bis ganz am Ende die Wanderung beginnt.
Es gibt am Wanderweg ein Schild. Die Wege hier sind in 3 verschiedenen Farben gekennzeichnet, blau für einfach, rot für schwer und schwarz für extrem schwer.
Wir entscheiden uns für den roten Weg, der Weg zu den Höhlen ist als schwarz gekennzeichnet. Das schauen wir uns dann vor Ort an.
Erst mal hochkommen, denn wie üblich geht der Pfad einfach so den Berg rauf, immer an einem kleinen Bach entlang, der zum Glück heute kaum Wasser führt.
Wir kommen ganz schön ins Schwitzen, Mannomann.
Oben angekommen sind wir völlig fertig, aber gleichzeitig auch sehr happy, denn es ist wunderschön hier. Erst mal rasten und den tollen Blick genießen. Jetzt sind wir vom Gefühl her in Norwegen angekommen, das ist echt wunderschön hier oben, vor allem kein anderer Mensch, nur wir zwei und die Natur. Super.
Nach einer Pause und Fotosession überlegen wir uns, wie es weitergeht, wollen wir zu den Höhlen absteigen, der Weg geht extrem steil runter und endet am Meer, dort sind die Höhlen bei Ebbe zu sehen.
Wir wissen nicht, ob Ebbe ist, und wollen auch den Abstieg nicht umsonst wagen, der Stein ist teils nass und es fängt auch etwas an zu regnen. So gern wir diese Höhlen gesehen hätten, aber das war uns zu heikel.
So packten wir unsere Sachen wieder zusammen und gingen den als leichter beschriebenen Weg zurück zum Auto. Der Weg führt durch einen schönen, fast regenwaldähnlichen Wald. Sehr schön, gefällt uns gut hier.
Die 44 wird als besonders schöne Straße mit vielen Highlights empfohlen, also folgen wir dieser bis Egersund. Das Wetter will heute nicht so recht, es ist nicht kalt, aber die Wolken hängen tief. Die Straße geht rauf und runter und durch etliche Tunnel. Wieder fehlt oft die Möglichkeit, einfach mal anzuhalten.
Am Straßenrand findet man immer wieder Schilder für Touristik-Attraktionen, gekennzeichnet mit diesem Zeichen: weiß auf braunem Grund ⌘. Wir folgen einem, parken erst mal unser Auto und machen ein Mittagspicknick, dazu holen wir unsere Stühle aus der Dachbox, einfach herrlich unkompliziert, so eine Schnitte mit leckerem Schmelzkäse aus der Tube zu futtern. Wenn man nichts dabei hätte, wäre es auf dieser Stecke nicht leicht, einen Imbiss zu finden.
Gestärkt sehen wir uns Helleren an. Was das genau ist, lesen wir auf einem Schild. Es handelt sich um eine Siedlung aus den 1700er bis Anfang der 1800er Jahre. Es stehen noch zwei Häuser. Man kann auch einen Rundweg wandern, aber dieser gefällt uns nicht so recht.
Wir drehen nach ein paar Fotos von den Häusern wieder um.
Weiter geht es auf der 44, ein nächstes Schild Sogndalstrand, hatte ich mir auch notiert, also halten wir an, parken und laufen ein Stück. Es ist ein kleiner Ort mit weißen Häusern. Wir gehen durch den Ort und wundern uns, warum es Strand heißt, wir dachten, man käme hier zu einem Strand, war aber nicht so. Nach einer Weile drehen wir um, aber so haben wir uns noch mal die Füße vertreten.
In Egersund machen wir den ersten Tankstopp in Norwegen, wir tanken für NOK 11,27/l, was auch das Billigste gewesen ist, das wir gefunden haben. Wir haben später nicht mehr drauf geschaut, sondern haben getankt, wann wir mussten.
Die 44 führt dann weiter am Meer entlang immer nach Norden. Wir fahren wieder über sehr kleine Straßen, was uns wirklich gut gefällt. Mit dem Womo wollte ich hier allerdings nicht unterwegs sein, wenn einem einer entgegenkommt, dann war es das, man muss einiges zurück, das ist mit dem breiten Audi schon ab und an nervig. Plötzlich wird die Straße dann auch wieder zu Schotter. Zum Glück ist aber auch nicht viel Verkehr.
Am Meer halten wir das ein oder andere Mal an und machen ein paar Bilder, echt toll hier mit den Felsen, das schaut schön aus.
Am Straßenrand wächst der Blue Bonnet, Lupinen, heißt das glaube ich auf deutsch.
Der Tag geht fix rum, wir schauen daher mal nach einem Hotel oder einer Hütte. Bei Brusand sehen wir ein Schild „Sirevåg Konferansesenter AS“ mit Bett drauf, muss wohl ein Hotel sein. Dort fragen wir nach einem Zimmer, ist aber nicht so einfach, schaut alles so zu aus, dann finden wir einen Typen, ob das der Besitzer ist, keine Ahnung, er sagt uns was von 1400 NOK. Wir finden es viel und haben auch kein gutes Gefühl.
Also fahren wir weiter.
Wir wollten eigentlich am Meer bleiben, aber das Wetter wird zunehmend schlechter, es gibt wieder ein paar Tropfen, die Landschaft ändert sich auch nicht zum Positiven.
Plötzlich ist alles flach und es gefällt uns nicht mehr so gut. Der Besuch des langen Sandstrandes fällt aus, da fahren wir eben im Sommer mal an die Nordsee von uns aus, da haben wir auch Sandstrand.
Wir gucken noch mal an ein paar Campingplätzen nach Hütten, aber der Blick reicht uns schon von Weitem, es gefällt uns nicht hier.
Also verlassen wir die 44 nach Osten, kaum sind wir runter und ca. 20km im Landesinneren, wird es wieder hügliger, es gibt ein paar schöne Höfe und auch wieder Hütten. Dann gibt es doch noch einen Regeschauer, aber nur kurz.
Wir durchfahren ein paar kleine Orte, bis wir nach Ålgård kommen, hier gibt es einen großen Supermarkt, der aber bald schließt und sonntags gar nicht geöffnet hat, und sogar eine Outlet Mall, hat leider auch schon zu und auch am Sonntag.
Die Öffnungszeiten der Geschäfte sind in Norwegen ganz unterschiedlich, mal 24/7 aber es gibt auch welche, die sonntags geschlossen sind, es steht aber immer sehr groß außen dran.In Ålgård folgen wir einem Schild zu Hütten und landen auf einem Campingplatz, der auch Hütten hat. Hier ist es nicht ausgebucht und wir bekommen eine große Hütte für 900 NOK. Dusche und Internet sind vorhanden. Passt.
Wir richten uns gemütlich ein, kochen Nudeln mit Tomatensauce und machen es uns in der Hütte gemütlich.
Route: Von Kvinesdal über Flekejord nach Brufjell.
Wetter: meist wolkig, leichter Regen am Abend ca. 15°
Sights: Brufjell, Sogndalstrand, Helleren
Wanderungen: Brufjell Höhlen bis auf den Berg - ca. 3km
Restaurant: selbst gekocht, Nudel mit Tomatensauce.
Unterkunft: Kongeparken Camping
Kosten:
Unterkunft: NOK 900 / 96,48 €
Restaurant: -
Selbstverpflegung: -