Berichtigung: Der Campingplatz in Stendenitz kostete übrigens 57,10 € für 2 Übernachtungen.
So, trotz der Hitze geht es weiter mit dem Aufstieg!
Ich bin ja nicht so der Mensch für enge Räume, Gassen usw., trotzdem bin ich mit den Weg durch die Felsspalte gegangen. Alle anderen, bis auf ein jüngeres Paar, nahmen den einfachen Weg. Andy war schon auf den Treppen,
musste aber kurz warten, weil ein Sohn zu seinem Papa gesagt hat: "Wir müssen den anderen Weg nehmen, du passt da nicht durch!" Na toll, so breit war er auch wieder nicht. Das andere Paar wollte auch durch, allerdings haben sie uns vorgeschickt. Andy ist zuerst in die Felsspalte rein und meinte, ich solle am besten seitwärts gehen. Ich habe mich allerdings an den Stufen festgehalten und bin gerade hoch. Es gab nur mal ein kurzes Stück, wo es ziemlich eng war.
Gerade als ich drinnen war, hörte ich ein kurzes "Au". Ich: "Was ist los?" Andy: "Ich habe mir den Kopf gestoßen."
Er hat sich ein bisschen an der Stirn aufgeschlagen, als er zu mir schauen wollte…
Die Spalte war schon ziemlich eng, aber es ging. Glücklicherweise war sie ja nicht allzu lang und es waren so gut wie keine Menschen hier unterwegs.
Oben angekommen konnten wir uns nun entscheiden, ob wir den kurzen Weg zurückgehen. Ich sagte mal nichts - wo ich doch froh war, dass Andy überhaupt mitgegangen ist. Doch zu meiner Überraschung meinte er, wir könnten ja noch zu diesem Aussichtspunkt gehen. Aber gerne noch!
Zunächst ging es recht eben weiter,
vorbei an schönem Farn,
bis es sich so allmählich steigerte. Unterwegs keine Menschenseele.
Ein paar schöne Baumpilze
Teilweise waren die Wege mit Brettern befestigt. Ab und an dachte ich noch, ein falscher Tritt und du purzelst ganz schön weit runter…
Andy meinte unterwegs: "Wehe es lohnt sich nicht!" Aber was soll ich sagen, es hat sich gelohnt:
Das jüngere Paar kam kurz nach uns und wir unterhielten uns. Plötzlich sagte sie "Huch" und er "was ist los", da hat sie doch tatsächlich ihren Ring über den Holzbalken, der als Absperrung diente, geworfen. Er meinte dann nur, wie sie das jetzt wieder geschafft hätte, wollte ihn suchen und krabbelte unter dem Balken durch. Ich konnte gar nicht hinsehen - sie allerdings auch nicht und sagte, er solle wieder zurückkommen, das sei der Ring nicht wert. Der war ja schlimmer als Andy…
Der Aussichtspunkt hieß übrigens Königsplatz. Wir waren etwas enttäuscht, dass er nur 437 m hoch gelegen ist...
Und noch ein letztes Bild von oben,
bevor wir uns gemütlich auf den Rückweg machten. An dem Ausgangspunkt gab es eine Gaststätte, wo wir noch ein kühles Blondes zu uns nahmen. Sorry, wir hatten Durst!
Nach Zwetschgenknödeln und Plinsen mit Heidelbeeren traten wir den Rückweg an. Unser Schrittzähler dokumentierte uns knappe 12 km.
Am Campingplatz angekommen ging es duschen und danach ausruhen. Am Abend saßen wir noch bei Platznachbarn, wo wir zu sechst noch super viel Spaß hatten. Die anderen Gäste wahrscheinlich nicht…
