Freitag, der 3.6.2016, ist schnell erzählt….
….auch, weil ich gar nicht mehr so genau weiß, was wir gemacht haben. Auf alle Fälle nicht viel. Wir waren wieder am Strand und haben nachmittags einige Zeit Karten gespielt. Damit wir uns am Samstag nicht so beeilen müssen - wir sind ja im Urlaub -, haben wir schonmal aufgeräumt und das Vorzelt noch abgebaut.
Wir hielten noch einen Plausch mit unseren Platz-Nachbarn, die von einem Bärenland erzählten. Das liegt auf dem Weg in Andys Heimat, so dass wir uns entschlossen, dort am nächsten Tag Halt zu machen.
Am Samstag, 3.6.2016, bin ich nach dem Frühstück zur Rezeption und habe "ausgecheckt". Für 5 Nächte haben wir incl. Kurtaxe, Strom und Duschen 129.- € bezahlt. Hätten wir die Camping-Card nicht zuhause im Körbchen liegen, wären es nochmal 10.- € weniger gewesen…
Gegen 10.30 Uhr sind wir los Richtung Rostock und dann auf die A 19 durch die Mecklenburgische Seenplatte.
Der Bärenwald liegt an der Südspitze des Plauer Sees und ist ein Projekt einer Tierschutzorganisation. Diese gibt Bären aus schlechter Haltung ein neues Zuhause. Das Gelände hat eine Fläche von 16 Hektar, wo die Bären sich auch zurückziehen können. Wenn man also Pech hat, kann es sein, dass man keinen zu Gesicht bekommt. Momentan leben 16 Bären dort.
Wir haben den Eintritt von 7,50 € p.P. gezahlt und sind den Rundweg entlang gegangen.
Dann haben wir den ersten Bären gesehen. Ich kam mir vor wie in Kanada (nur dass ich hier keine Angst hatte…).

Wir schauten ihm beim Fressen zu und gingen dann weiter. Eine Zeit lang war nichts zu sehen, doch dann sahen wir eine Ansammlung von 6 Personen (erfreulicherweise war es nicht so überlaufen) und dachten: Tiersichtung! Da konnten wir 2 Bären beim Plantschen im Wasser beobachten. Das war zu schön! Die verschwommenen Punkte auf den Fotos sind vom Zaun, der leider im Weg war.

3 Bären ließen sich unterwegs noch kurz blicken, bevor wir am Ende des Rundgangs noch diesen Faulpelz entdeckten. Also ich finde, er sieht zufrieden aus.

Wir haben uns am Kiosk noch ein Eis geholt, am Parkplatz noch ein Foto gemacht,

kurz vorm Ziel bei einer Freundin vorbeigeschaut und Hallo gesagt, in einer Apotheke eine Salbe gegen Mückenstiche besorgt (ich habe mir nämlich wieder einige eingefangen), bevor wir am späten Nachmittag auf dem Campingplatz Stendenitz ankamen. Er liegt sehr schön am Westufer des Zermützelsees, an der Ruppiner Seenkette.

Zum Kochen hatten wir keine Lust mehr, so dass wir in der Gaststätte am Campingplatz eingekehrt sind. Zurück bei Trude saßen wir auf unseren Stühlen und hörten den Nachbarn zu: ein Paar mit zwei Töchtern im Alter von ca. 15-17 Jahren, die abwechselnd Gitarre spielten und dazu gesungen haben. War richtig schön…