Die Wanderung in der Los Cahorrors Schlucht ist genau unsere Kragenweite - wieder was zum Merken! Mir wär allerdings eher bei den Hängebrücken mulmig als beim an der Wand hangeln
Wow, da muss ja zu Ostern in der Alhambra noch mehr als in den Ferien los sein, wenn sowohl Voraus-Tickets als auch Tagestickets so ausverkauft sind
Aber immerhin gibt es ja auch außerhalb des Nasriden-Palastes tolle Wanddekos zu sehen
Wie sind die Straßen in der Sierra Nevada denn so? Wohnmobil tauglich? Bisher haben wir uns da nicht rauf getraut, aber hin würde ich gern mal
Also die Straßen selber sind schon wohnmobiltauglich, allerdings sind wir teilweise durch Dörfer durch, da wäre es mit einem großen Wohnmobil mehr als knapp geworden.
Wer zu Ostern in die Alhambra will - wirklich rechtzeitig online buchen!! Und selbst die normalen Tagestickets waren ab ca. 10 Uhr ausverkauft
7. Tag Ausflug Richtung Osten Purullena und LugrosAm Vorabend war ich nicht sicher, aber als der Wecker klingelt stehe ich doch auf und will es ein letztes Mal versuchen. Ich war bei der Tour 1996 schon mal in den Nasriden-Palästen und wollte gerne nochmal rein. Gut ausgerüstet mit Skiunterwäsche, ner Kanne Tee, Kekse und meinem MP3-Player bin ich um 6 Uhr oben an der Kasse.... und trotzdem sind welche vor mir. So, mal zählen... ca. 45 Leute vor mir und für die Nachttour gibt es noch 162 Tickets, das sieht doch gut aus. Ich breite mein Thermositzkissen aus und tauche ein in ein Livekonzert vom Estival Jazz.
Dann um 8 Uhr die üblichen Ansagen, mir fällt auf das vorne in der Schlange bekannte Gesichter stehen, die waren gestern auch schon hier. Nachdem die ersten 3 in der Schlange an der Kasse sind weiß ich auch warum, denn schlagartig sind über 50 Tickets weg.
.... danach wird's langsamer, aber ständig weniger und es sind noch 6 Leute vor mir als die Zahl auf 0 springt und fast gleichzeitig die Durchsage kommt - okay Pech gehabt
der Versuch war es wert.
Ich fahre zurück und bringe dafür frisches Brot zum Frühstück mit, dann brechen wir Richtung Guadix auf, bei meinen ersten Planungen bin ich irgendwo auf die Badlands von Purullena gestoßen und sofort kam dieser Punkt mit auf die Liste. Wir finden auch den kleinen Wegweiser an der Straße und obwohl Claudia anfangs skeptisch ist bestätigt ein weiterer Wegweiser das wir richtig sind.
Ein paar Kilometer später kommen wir zu einem Aussichtpunkt
Wir fahren noch ein kleines Stück weiter und parken unser Auto kurz vor dem zweiten Aussichtpunkt, da die Straße sehr ausgewaschen ist.
Hier spazieren wir längere Zeit umher, suchen auch nach einem Weg nach unten, ist aber zu steil.
Langsam geht's zum Auto zurück
Gestern an einem Infopunkt haben wir auf einer Karte ne Rundwanderung in dieser Gegend gefunden und so machen wir uns auf den Weg nach Lugros. Die Wege sind hier alle gut beschildert und nachdem wir am Fluss unten noch Picknick gemacht haben geht es los.
Vorbei an verlassenen Höfen
... mit tollem Blick auf die verschneiten Berge
Oberhalb des Flusses entlang eines Bewässerungkanals geht es entlang.
Später queren wir den Fluss und auf der anderen Seite geht es zurück.... ein sehnsuchtsvoller Blick nach hinten
Wir halten bei Marchal noch einmal an wegen den Höhlenwohnungen.....
... aber irgendwie haben wir keine richtige Lust mehr - oder nur ich? Keine Ahnung, jedenfalls geht's zurück nach Monachil. Nach einer Pause fahren wir nochmal Richtung Granada und laufen in die Stadt um uns ein leckeres Abendessen zu gönnen.
Wir kommen runter auf den Platz und sehen schon von weitem viele Menschen, als wir ankommen bemerken wir, das sie ne Gasse freihalten und ein Blick nach rechts zeigt das eine Prozession im Anmarsch ist. Heute am Karfreitag war keine Musik dabei und ehrlich gesagt war das schon ein etwas seltsamer Anblick. Kapuzenmänner in allen Farben von weiß, rot, blau, lila über zweifarbige Kutten. Wenn um uns herum nicht fröhlich gequatscht worden wäre dann hätte das jetzt im Dunkeln einen mehr grusligen Eindruck hinterlassen, so aber waren wir einfach nur fasziniert. Und wieder trugen sie schwere Figuren, dadurch dauerte das alles natürlich sehr lange und unsere Mägen knurrten.
Also drehten wir irgendwann um und versuchten ein Restaurant zu finden. Inzwischen haben wir uns schon den spanischen Verhältnissen angepasst, da es bereits nach 21 Uhr ist. Schließlich wurden wir fündig und neben einer Fischplatte gab's Ochsenschwanz, die Spezialität des Hauses - und sehr lecker
Nach dem Essen bekommen wir sogar noch das Ende der Prozession zu sehen, wir steigen wieder den Berg hoch zu unserem Auto und sind satt und zufrieden über den heutigen Tag.