Donnerstag 01.10.So, auf gehts. 6 Uhr. Ein Blick aus dem Fenster. Juchuu, es regnet nicht mehr, leicht bewölkt.
Nochmal Wetter schauen, es soll heute ein sonniger Tag werden.
Das habt ihr euch ja auch alle gewünscht.
Deshlab planen wir auch um und wollen in eine Gegend, die uns auf Bildern im Netz mit am Besten gefallen hat. Es geht in den Groton State Forest.
Auf dem Weg dorthin machen wir natürlich auch paar Fotos.
Hier direkt an einem Fluss:
Und paar bunte Bäume sind auch auf der Strecke zu sehen. Dies liegt auf der Backroad zum Seyon Pond State Park.
Dann erreichen wir den Seyon Pond State Park mit dem Noyes Pond. Ein kleiner Weg vom Parkplatz führt zum See:
Wir sind die Einzigen hier. Es gibt einen Weg um den See, den wir laufen wollen. Boote könnte man hier auch mieten, weit und breit kein Mensch zu sehen:
Der Weg um den See ist äußerst matschig und wir sauen unsere Schuhe ganz schön ein. Leider führt der Weg aber recht abseits vom See und wir haben kaum Blicke auf ihn.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Sees wird der Weg breiter und noch matschiger. Wir versinken knöcheltief im Schlamm, bedingt wohl durch den Dauerregen der letzten 2 Tage.
Es geht hier nur noch durch den Wald ohne nette Ausblicke. Nach einer Stunde sind wir wieder am Bootsanleger.
Naja, den Weg hätten wir uns sparen können. Aber Bewegung tut ja auch mal gut. Ein letztes Bild vom Seyon Pond:
Hier fanden wir es ansonsten sehr schön.
Die Backroad zurück und wir errreichen wieder die Hauptstrasse. Nach kurzer Zeit erreichen wir den Parkplatz zum Ricker Pond.
Ein kurzer Weg führt zum Pond. Wir haben so viele Foliage Bilder vom Ricker Pond gesehen, die traumhaft waren. Wir erleben ihn schön, aber überwiegend grün:
Wir spazieren natürlich auch hier ein wenig am Ufer entlang und geniessen das tolle sonnige Wetter. Das macht doch gleich viel mehr Spaß und unsere Laune ist super.
Uns gefällt es hier und ein letztes Foto:
Im Internet haben wir 2 herausragende Aussichtspunkte entdeckt. Zum Owls Head Viewpoint müssen wir weitere 15 Min fahren. Eine kurze Dirt Road führt uns zum Parkplatz.
In einigen Trailbeschreibungen stand, dass der Trail äußerst anstrengend ist und man den gar nicht schaffen kann, so steil und gefährlich ist der. Na mal sehen.
Es geht im Wald bergauf und ja, es ist ziemlich steil, aber für uns überhaupt kein Problem.
Nach 15 Min Aufstieg sind wir oben und bewundern Owls Head. Ich meine der Kent Pond ist von oben zu sehen.
Wir geniessen die Aussicht und picknicken auch hier.
Da alles doch noch sehr grün ist, entscheiden wir paar Tage später nochmal hierherzufahren, in der Hoffnung, dass es dann bunter ist, deswegen auch nur ein Foto heute.
Fast gegenüber der Einfahrt befindet sich der Parkplatz zum Kettle Pond. Vom Parkplatz müssen wir ca. 15 Min laufen und erreichen den Pond:
Wir entscheiden nicht den Rundweg zu gehen und laufen zurück zum Parkplatz. Dort ziehen wir wieder unsere kurzen Hosen an, denn es ist richtig warm heute bei traumhaftem Wetter.
Auf gehts zum Lake Groton.
Hier ist die Saison schon beendet, was wir nicht verstanden haben.
Aber von der geschlossenen Schranke kann man auch zu Fuß gehen und wir gelangen zum Groton Lake.
In Neuengland haben viele Leute ihre Häuser direkt an einen See oder Pond gebaut, so dass Touristen meist nur einen kleinen Zugang zum Wasser haben. Manche Ponds sind gänzlich in Privatbesitz und haben keinen Zugang, das haben wir zig Mal erlebt.
Ist ja auch nicht schlimm, wenn man es wüßte, wo man hin darf oder nicht. Dann fährt man diesen See oder Pond gar nicht erst an. Aber manchmal ist es schon nervig gewesen.
Weiter gehts zum Peacham Pond. Auf dem Weg halten wir immer wieder an:
Na, bisschen Orange ist doch schon zu erkennen !
Zum Abschluss haben wir ein weiteres mögliches Highlight ins Visier genommen. Der Aufstieg zum Nicholas Edge. Auch dieser Trail wird als sehr schwierig beschrieben.
Zunächst parken wir aber am falschen Trailhead und laufen demnach auch den falschen Weg. Nach 20 Min erreichen wir ein Privatgrundstück und müssen wieder umkehren. Am Parkplatz treffen wir aber eine junge Frau, die uns erzählt, dass wir noch 1km weiter fahren müssen. Der Parkplatz zum Nicholas Edge ist sehr klein und man kann sehr schnell daran vorbeifahren.
Es geht in den Wald und der Weg ist auch hier am Anfang sowas von matschig.
Dann gehts sehr sehr steil nach oben und wir kommen ein wenig ins Schnaufen, aber nach 20 Min erreichen wir den Gipfel bzw. das Ende des Trails und wir stehen direkt am Abgrund.
Mike traut sich wegen seiner Höhenangst nicht an die Abbruchkante. Ich hüpfe dagegen wie ein Bighornschaf über die Felsvorsprünge umher.
Mike guckt mich böse und ermahnt mich aufzupassen.
Ich stolpere mit Absicht und schreie auf und tue so, dass ich gleich abstürze.
Dann lächel ich Mike an, der mich noch böser anguckt.
Tja, das hat er davon, wenn er mich maßregelt !
Ja ich weiß, damit sollte man nicht spaßen........
Hier 2 Bilder:
Wirklich sehr schöner Aussichtspunkt und auch hier wollen wir in den nächsten Tagen nochmal zurückkehren.
Dann gehts auch wieder zurück nach St. Johnsbury. Wir müssen noch einkaufen. Auf dem Parkplatz des Supermarktes erleben wir eine tolle Abendstimmung am Himmel !
Das Witzige ist. Ich habe mit dem Fotografieren angefangen und plötzlich haben alle Leute auf dem Parkplatz ebenfalls mit Kamera oder Handy fotografiert. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen bei diesem Zieharmonikaeffekt.
Wir haben noch eine Pizzeria aufgesucht, die lecker schmeckte und dann ab ins Hotel.
Der Wetterbericht sagt für morgen Vormittag Sonne und am Nachmittag wolkig voraus und keinen Regen.
Auch sollen die Ausläufer des Hurrikans nicht auf Neuengland treffen. Also gute Nachrichten.
Im Fernsehen sehen wir aber wie schwer und schlimm der Hurrikan die Südostküste trifft, Weiter Thema Nummer 1 in den Nachrichten.
Heute war für uns bisher der schönste Tag im Urlaub und wir freuen uns auf mehr !!
So, nach 5 Tagen frei muss ich gleich mal wieder zur Arbeit !