Möglichkeiten zur Bewältigung von Flugangst

[sh3t0r]

Hallo zusammen,

kennt jemand von euch gute Möglichkeiten, Flugangst zu therapieren? Die Lufthansa bietet da Seminare mit Flug an, hat jemand damit Erfahrung? Es geht hier nicht um etwas Unwohlsein während des Fluges, das man mit Diazepam in den Griff bekommen könnte, sondern Schlaflosigkeit und Erbrechen ab einer Woche vor dem geplanten Flug.

[Rainer]

Ich kenne leider nur wenige Leute, die Flugangst haben und bei denen reduziert sich das auf den Flug an sich. Im usa-reise Forum hat mal eine "Michaela" (kann auch ihr richtiger Name gewesen sein, den Nickname weiß ich jetzt nicht) auch ausführlich über ihre Flugangst erzählt und was sie dagegen unternimmt. Aber auch bei ihr war das mehr auf den Flug an sich beschränkt, sie hatte dann die Vorgabe, dass sie einen Platz haben muss, von wo aus sie den Boden sehen kann (wobei ja doch oft Wolken zwischen sind?!).

Vielleicht hilft ja das Wissen, dass der gefährlichste Teil des Fliegens die Fahrt mit dem PKW zum Flughafen ist (kein Scherz, das ist um mehrstellige Faktoren gefährlicher als das Fliegen danach). Und da hat man ja auch keine Angst.

Aber wenn das so ausgeprägt ist wie hier, kann ich mir nicht vorstellen, dass es ein anderes Mittel gibt als ein Besuch beim Psychotherapeuten.

[Horst]

Ein Freund von mir hat so einen Wochenend-Kurs bei Air Berlin gemacht und fand ihn sehr gut.
Es konnte wirklich alles an Fragen an anwesende Piloten gestellt werden, es gab sehr viele Infos zum internen Ablauf/Technik eines Fluges - so dass man vieles wesentlich besser verstand als vorher- wo viele Unsicherheiten bestanden.

Ich habe so meine eigenen Erfahrungen damit, wenn jemand Flugangst hat, und denke dass so jemand vor und während des Fluges eine Vertrauens-Person braucht, die extremste Ruhe ausstrahlt und das (Flug-)Ziel eine hohe Motivation sein sollte.

[sh3t0r]

Hmm.

Das Problem ist wohl die Angst vor dem merkwürdigen Gefühl im Bauch (bei Turbulenzen). Achterbahnen sind auch tabu.

Ich fürchte für so einen Fall gibt es überhaupt keinen sinnvollen Therapieansatz :/

[Rainer]

Ich fürchte für so einen Fall gibt es überhaupt keinen sinnvollen Therapieansatz :/

Eigentlich schon. Generell geht die Behandlung immer in die Richtung, den Patienten von der (sowieso richtigen) Ansicht zu überzeugen, dass das Geschehen ungefährlich ist.