Autor Thema: The ABC-Tour (Arches, Bridges & Canyons) 2012  (Gelesen 71716 mal)

Ilona

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Re: The ABC-Tour (Arches, Bridges & Canyons) 2012
« Antwort #30 am: 25. Juni 2013, 17:05:12 »
12.03.12 - Canyonlands NP Needles District - Chesler Park + Joint Trail

Gut, dass sich der Körper im Schlaf regeneriert  :floet:, denn nach den 18 km vom Vortag wollten wir dem Needles District einen weiteren Besuch abstatten  :adieu:.

Die Anfahrt war etwas kürzer als am Vortag und um 9:00 Uhr waren wir am Elephant Hill Trailhead startklar.

Auch für die Wanderer führt das erste Stück stufenweise steil nach oben. Hat man dies geschafft, dann gibt es jedoch keine nennenswerten Höhenunterschiede mehr zu bewältigen.





Nur noch Ausblicke auf faszinierende Steingebilde und Felsnadeln.



Ein kleiner Slot führt hinab in den Elephant Canyon.



Anschließend folgt der Aufstieg zum Chesler Park.







Ab und zu sollte man auch einen Blick zurück auf das Meer aus Felsnadeln werfen  :herz:.



Auf der anschließenden Hochebene zieht sich der Weg etwas



und man vermutet auf dem Joint Trail nicht, was die Natur noch für Überraschungen parat hält. Noch lache ich :zwinker: .



Verbirgt sich doch da tatsächlich, soweit das Auge reicht, ein ca. 200 m langer schmaler Schlitz. Hier sind die Felsen fast kerzengerade auseinander getriftet



und eiskalte Luft blies uns durch den Kamineffekt  :windig: wie aus einem Kühlschrank entgegen. Wow, das war echt beeindruckend.

Leider war bald Schluss mit dem ebenen Weg und ein erstes Hindernis musste hinunter geklettert werden.



Kurz darauf überlegte ich ernsthaft, ob ich die gesamte Wegstrecke wieder zurück soll, denn das nächste Hindernis befand sich vor uns.



Ich mag keine Leitern und schon gar keine rückwärts nach unten gehen :schreck:. Das ist auch keine Leiter, sondern ein Stamm mit schmalen Kerben und da mir die Rückfahrkamera am Hintern fehlt  :zwinker:, klappte der Abstieg nur mit Hilfe von Heiko. 

Schon bald erfreuten wir uns an dem Steinhündchen,



das in dieser Röhre Unterschlupf gefunden hat.



Am Ende des Joint Trails ist ein Offroad Parkplatz mit Picnic Area. Hier stärkten wir uns, bevor wir die Runde um den Chesler Park fortsetzten.



Der Weg geht weiter auf einer Dirtroad und führt an solchen Formationen vorbei.





Kurze Zeit später geht es rechts ab durch ein Felslabyrinth und hier waren wir um jedes Steinmännchen dankbar.



Nach 6,5 Stunden und weiteren 18 km auf den Beinen, waren wir wieder am Parkplatz. Geschafft, aber glücklich :happy2:!

Den Chesler Park zu durchwandern war ein anstrengendes, aber auch großartiges Erlebnis.

Wir fuhren an diesem Tag weiter nach Blanding. Hier hatte ich das

Unterkunft: Four Corners Inn
Note: befriedigend
Preis: 56,69 $ inkl. Tax und Frühstück

reserviert. Das Zimmer war sauber, aber schon sehr abgewohnt. Im angrenzenden Homestead Steakhouse hatten wir Pech.

Das Salatbüffet war frisch und umfangreich, aber das Steak und die Pommes waren kalt.
Liebe Grüße

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Re: The ABC-Tour (Arches, Bridges & Canyons) 2012
« Antwort #31 am: 27. Juni 2013, 11:03:36 »
13.03.12 - House on Fire, Natural Bridges NM, Moqui Queen und Blarney Canyon


Das angebotene Frühstück im 4 Corners Inn war sehr dürftig und so holten wir uns nur Kaffee aus der Lobby und frühstückten auf dem Zimmer.

Heute stand ein Brückentag an. Da wir die Strecke zum Natural Bridges N. M. noch nie zuvor gefahren sind, schaute ich am Vorabend auf der Karte, ob zwischen Blanding und Hanksville eine Tankmöglichkeit besteht. Fry Canyon stach mir großgeschrieben ins Auge und so verzichteten wir darauf, Sandy in Blanding nochmals abzufüllen.

Zuvor machten wir noch einen Abstecher zum House on Fire im Mule Canyon. Der Trail war teils ganz schön eisig,



so dass wir die meiste Zeit in der Wash bis zur Ruine weitergingen. Hier schaute ich mir mal eine ehemalige Anasazi-Badewanne  :zwinker: an.



Wir waren etwas zu früh dran, denn es hatte noch niemand Feuer gemacht :zwinker:.



Aber kurz darauf  :adieu::



Ich schwöre  :toothy9: , wir waren's nicht.

Schnell weg  :verpiss:, wenn's brennt und so setzten wir unsere Fahrt zu den Bridges fort.

Im Visitor Center des Nationalmonuments teilte uns der Ranger mit, dass der Trail runter zur Sipapu Bridge (innerhin die zweitgrößte Steinbrücke der Welt - nur die Rainbow Bridge ist größer) vereist sei. Schade, denn wir hatten die Wanderung von Brücke zu Brücke geplant.

Wir schauten uns den Trail trotzdem an. Zuerst geht es zwei Stahltreppen hinunter



und dann eine kurze Holzleiter.



Ab hier war uns der Weg am Abgrund zu eisig



und wir verzichteten auf den Nervenkitzel.

Zur 2. Bridge, der Kachina,



sind wir aber runter. Auch hier zwischendurch eine Holzleiter und Moki Steps.



Erst unter der Bridge zeigt sich deren Größe.







Und dann schnauften wir wieder ganz nach oben.



Für den Ab- und Aufstieg haben wir zwei Stunden gebraucht.

Die 3. Bridge, die Owachomo, ist gemütlicher zu erreichen (hin und zurück 1 Stunde)



und es ist die Filigranste.



]

Wir sind dann nochmals auf einen kurzen Boxenstopp zurück zum Visitor Center und dort las ich auf der Infotafel, dass Fry Canyon keine Tankstelle hat. Die nächsten Tankstellen sind in Blanding (40 Meilen zurück), Hanksville (95 Meilen) oder Hite (50 Meilen). In Hite ist die Bezahlung nur mit Kreditkarte möglich.

Obwohl ich immer darauf bedacht bin, dass wir rechtzeitig tanken (Heiko hat da eher die Ruhe weg  :cool2:), hatte ich es diesmal versäumt. "Gut, bis Hite schaffen wir das" sagte ich mir. Unterwegs dachte ich noch kurz darüber nach, was wäre, wenn die Tanke in Hite nicht funktioniert. Ich hatte es wohl geahnt, denn auf dem Display erschien "see cashier". Weit und breit keine Mensch und unsere Kreditkarten nahm der Automat nicht an  :bang:.

So setzten wir unsere Fahrt nonstop nach Hanksville fort und an der ersten Tanke fiel mir ein Felsbrocken vom Herzen. Zur Beruhigung holte ich mir erst einen Kaffee und dann fuhren wir die Strecke nochmals bis zur Hog Spring Rest Area zurück,



um endlich die Moqui Queen



zu finden. Ich wusste nur, dass man der Straße etwas nach Süden (in Richtung Hite) entlang gehen muss und das Pictogramm auf der rechten Seite im Fels zu finden ist.
 


Wir wollten schon zum 3. Mal aufgeben, doch dann sah ich von weitem links im Alkoven einen dunklen Fleck.



Man muss also ca. 120 m der Straße lang, die Böschung runter, dann über viel Geröll zum Alkoven hoch und da thront die Königin.

Der Tank war voll, die Queen gefunden, das Wetter herrlich und da zog mich der Blarney Slot-Canyon magisch an. Der Blarney Canyon gehört, wie der Leprechaun, zu den drei Irish Canyons unweit der Hog Spring Rest Area. Dieser Slot-Canyon kann auf gesamter Länge nur mit Ausrüstung durchgangen werden, doch wir wollten einfach mal ausprobieren, wie weit man ohne Kletterausrüstung kommt.

Am Eingang musste mich Heiko hinaufziehen  ;D (das sieht auf dem Bild nicht so hoch und glatt aus, wie es in Wirklichkeit ist).



Dann wurde der Canyon immer enger





und an dieser Stelle mussten wir abwechselnd ziehen und schieben, damit wir nach oben kommen.



Das haben Slotcanyons durch ihre Korkenzieherform leider so an sich, dass Frau sich schwer tut. Irgendein abstehendes Körperteil stört immer  :floet:.

Zwischendurch begegnete uns auch eine Gruppe Canyoneerer mit Ausrüstung. Wir schauten einfach, wie weit wir kommen und hatten noch das ein oder andere Hindernis zu überwinden.



Ein kleiner Arch hält sich dort auch versteckt, doch ich habe ihn gefunden :happy:.



Wir turnten eine Stunde im Slot herum, hatten unseren Spaß und einige blaue Flecken mehr  :toothy9: .

Um 18 Uhr wurde es Zeit, dass wir nach Hanksville weiterfahren. Wir bestellten uns kurz vor Ladenschluss im Supermarkt mit Pizzastation schnell eine Pizza, denn das Restaurant und Blondie's Eatery hatten noch Winterpause.

In Caineville checkten wir im

Unterkunft: Rodeway Inn
Note: gut
Preis: 60,61 $ inkl. Tax und Frühstück
 
ein. Es war wie an jedem Abend: Mails checken, duschen und in den Tiefschlaf fallen  :bett:. Alpträume von leeren Benzintanks blieben mir glücklicherweise erspart.
Liebe Grüße

Ilona

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Horst

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Re: The ABC-Tour (Arches, Bridges & Canyons) 2012
« Antwort #32 am: 27. Juni 2013, 11:48:17 »
Tolle Canyons und mal interessant zu sehen wie das Gelände mitte März in manchen Regionen noch seine winterlichen Tücken aufweist.

Bin gespannt wohin es weitergeht.  :)
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Paula

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Re: The ABC-Tour (Arches, Bridges & Canyons) 2012
« Antwort #33 am: 28. Juni 2013, 10:59:36 »
lauter Plätze wo ich noch nicht war, Sehnsucht, seufz  8)
die Bridges finde ich besonders beeindruckend!
Und das Drama mit dem Tanken kenne ich auch, hatte ich auch einmal, bei der Heimfahrt von Canyonlands nach Moab sind wir dann ganz laangsam und ohne Klimaanlage gefahren (schwitz) damit der Sprit reicht...hat funktioniert. Danach habe ich das Tanken nicht mehr vergessen   :)
Viele Grüße Paula

Silke

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Re: The ABC-Tour (Arches, Bridges & Canyons) 2012
« Antwort #34 am: 28. Juni 2013, 12:18:58 »

Und das Drama mit dem Tanken kenne ich auch,

Ja, irgendwie ist man von Deutschland ja gewohnt, dass es an jeder Ecke ne Tanke gibt und achtet daher gar nicht so drauf.
Wir waren in der Nähe vom Joshua Tree NP mal dankbar, dass da bei der Ortsausfahrt ein Schild mit dem Hinweis, dass die nächste Tanke in ca. 100 Meilen kommt, steht. Nach einem Blick auf die Tankanzeige haben wir dann mal lieber umgedreht und im Ort getankt ;).

Ilona

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Re: The ABC-Tour (Arches, Bridges & Canyons) 2012
« Antwort #35 am: 28. Juni 2013, 13:54:10 »
lauter Plätze wo ich noch nicht war, Sehnsucht, seufz  8)
Dann wird deine Liste auch immer länger  :zwinker: !?

Und das Drama mit dem Tanken kenne ich auch, hatte ich auch einmal, bei der Heimfahrt von Canyonlands nach Moab sind wir dann ganz laangsam und ohne Klimaanlage gefahren (schwitz) damit der Sprit reicht...hat funktioniert. Danach habe ich das Tanken nicht mehr vergessen   :)
Uns passierte es auch in Moab, aber im Arches. Wir sind damals mit dem letzten Tropfen am Ortseingang an der Maverick-Tanke gelandet  :girly:. Seitdem tanken wir eigentlich immer schon bei halbvollem Tank  :toothy9:.

Ja, irgendwie ist man von Deutschland ja gewohnt, dass es an jeder Ecke ne Tanke gibt und achtet daher gar nicht so drauf. 
Wir waren in der Nähe vom Joshua Tree NP mal dankbar, dass da bei der Ortsausfahrt ein Schild mit dem Hinweis, dass die nächste Tanke in ca. 100 Meilen kommt, steht. Nach einem Blick auf die Tankanzeige haben wir dann mal lieber umgedreht und im Ort getankt ;).

In die Richtung sind wir dieses Jahr nicht gefahren, sondern wieder über 29 Palms zurück und da sind einige Tankstellen.

Ganz schlimm ist an der I-70 der Abschnitt zwischen Salina und Green River. Da kann man sich nicht mal einen Kaffee holen  ;D.
Liebe Grüße

Ilona

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Re: The ABC-Tour (Arches, Bridges & Canyons) 2012
« Antwort #36 am: 28. Juni 2013, 14:24:42 »
14.03.12 - Hickman Bridge, Frying Pan Trail, Cassidy Arch

Um 6 Uhr bin ich aufgewacht und war ein Jahr älter. Das lag wohl daran :zwinker:, dass ich Geburtstag hatte.

Aber statt zu feiern, treibt's mich in die Wildnis. Nach einem minimalistischen Frühstück vom Büffet des Rodeway Inn fuhren wir im Capitol Reef Nationalpark zum großen Parkplatz am Hwy 24. Unser erstes Ziel, sozusagen zum Warmmachen  :toothy9:,  war die Hickman Bridge.


 


Der Weg führt moderat nach oben und kontrastreich präsentiert sich das schwarze Lavagestein inmitten der weißen Felsen.



Nach 1,25 Stunden und 3,4 km Fußmarsch waren wir wieder am Auto, packten einige Wasserflaschen in den Rucksack, denn nun stand der Frying Pan Trail auf dem Programm. Wir hatten uns einiges vorgenommen, denn wir wollten diesen bis zum Cassidy Arch und zurück laufen.



Der Weg beginnt gegenüber dem Parkplatz und führt gleich nach oben. Oberhalb vom Cohab Canyon



steigt der Trail stetig an.





Nach diesem Felsen führt der Weg etwas abwärts



aber nur etwas.



Da aber 3/4 der Wegstrecke bergauf gehen, führt das unwillkürlich zur Schnappatmung und das sieht dann so aus  :floet::



Wir hatten das Gefühl, der Aufstieg nimmt kein Ende und bei diesem Ausblick nach unten zur Straße, kann man die Höhe einschätzen.



Drei Stunden später trafen wir dann am Cassidy Arch ein.



Er wurde nach Butch Cassidy benannt und befindet sich oberhalb der Grand Wash.



Gut, dass der Rückweg überwiegend bergab ging und man wunderbare Ausblicke ohne Schnappatmung genießen konnte.


 


Wir haben für die 14 km (hin und zurück) sechs Stunden gebraucht. Der Bratpfanne-Trail ist wunderschön, jedoch sehr anstrengend und im Hochsommer keinesfalls zu empfehlen. Bei uns waren es nur 20°C, doch in dieser Höhe ohne Schatten bergauf zu gehen, stelle ich mir im Sommer nicht gerade prickelnd vor.

Nach der Wanderung fuhren wir nach Escalante weiter und checkten wieder einmal im Circle D ein. Diesmal gönnten wir uns für zwei Nächte Zimmer 1 - die Suite, da die restlichen Zimmer schon ziemlich abgewohnt sind. 

Zum Abendessen freuten wir uns auf ein anständiges Steak im Cowboy Blues. Leider hatte im letzten Jahr der Besitzer gewechselt und das Steak schmeckte überhaupt nicht. Wenigstens hatten wir noch eine Flasche Wein im Gepäck und konnten mit Pappbechern auf die tolle Wanderung und meinen Geburtstag anstoßen.

Unterkunft: Circle D, Escalante
Note: gut
Preis: 151,52 $ inkl. Tax für 2 Nächte
Liebe Grüße

Ilona

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Re: The ABC-Tour (Arches, Bridges & Canyons) 2012
« Antwort #37 am: 28. Juni 2013, 17:00:29 »
lauter Plätze wo ich noch nicht war, Sehnsucht, seufz  8)
Dann wird deine Liste auch immer länger  :zwinker: !?

das kannst du laut sagen  :)

Und das Drama mit dem Tanken kenne ich auch, hatte ich auch einmal, bei der Heimfahrt von Canyonlands nach Moab sind wir dann ganz laangsam und ohne Klimaanlage gefahren (schwitz) damit der Sprit reicht...hat funktioniert. Danach habe ich das Tanken nicht mehr vergessen   :)
Uns passierte es auch in Moab, aber im Arches. Wir sind damals mit dem letzten Tropfen am Ortseingang an der Maverick-Tanke gelandet  :girly:. Seitdem tanken wir eigentlich immer schon bei halbvollem Tank  :toothy9:.

das mache ich genauso: halber Tank => nachfüllen! Das bin ich daheim gar nicht gewöhnt, mein Polo ist sparsam. Wenn wir in Europa unterwegs sind fahren wir immer Poloklasse als Mietwagen, da tankt man vielleicht 2 mal pro Woche.




Hallo Ilona,

du hast ja ein super Auge! Das Gesicht hier sieht aus wie der Schrei von Edward Munch  :schreck:
bei meinem ersten (bisher einzigen) USA Urlaub habe ich auch überall Gesichter im Gestein entdeckt, dieses habe ich aber übersehen, muss da also noch mal hin  :)
Viele Grüße Paula

Silke

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Re: The ABC-Tour (Arches, Bridges & Canyons) 2012
« Antwort #38 am: 28. Juni 2013, 19:10:28 »
Danke für den Bericht von der Wanderung zum Cassidy Arch. Ich hatte auch überlegt, ob ich den dieses Jahr in Angriff nehme, aber werde es nun sein lassen. 6 Stunden ist doch ganz schön viel.
Wir werden vermutlich vom Grand Wash aus hinwandern, das scheint nicht so lang zu sein.

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Re: The ABC-Tour (Arches, Bridges & Canyons) 2012
« Antwort #39 am: 29. Juni 2013, 14:27:08 »
du hast ja ein super Auge! Das Gesicht hier sieht aus wie der Schrei von Edward Munch  :schreck:

Demnächst kommt noch ein "Scream"  :toothy9:.

Danke für den Bericht von der Wanderung zum Cassidy Arch. Ich hatte auch überlegt, ob ich den dieses Jahr in Angriff nehme, aber werde es nun sein lassen. 6 Stunden ist doch ganz schön viel. Wir werden vermutlich vom Grand Wash aus hinwandern, das scheint nicht so lang zu sein.

Der Frying Pan Trail ist schon anstrengend, weil's nur bergauf geht und kein Schatten vorhanden ist. Wie lange man von der Grand Wash aus braucht, kann ich dir leider nicht sagen, aber ich denke, es geht auf dem Hinweg auch nur bergauf  :schwitz:.
Liebe Grüße

Ilona

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Re: The ABC-Tour (Arches, Bridges & Canyons) 2012
« Antwort #40 am: 29. Juni 2013, 14:43:11 »
15.03.12 - Broken Bow Arch, Devils Garden und Brückenbau  :cool2:

Zimmer Nr. 1 (die Suite) des Circle D besteht aus einem Schlafzimmer und einer Wohnküche. Ist das schön, wenn man morgens gemütlich continental  ;D frühstücken kann.



Im Küchenschrank war Porzellangeschirr, doch wir hatten uns die Tage so sehr an die Styroporteller gewöhnt und zudem verzichte ich im Urlaub gerne auf den Abwasch  :zwinker:, wenn die Wildnis ruft.

Das dies so ein verletzungsreicher Tag wird, konnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht wissen.

Um 7 Uhr starteten wir in Richtung Hole-in-the-Rock-Road (HITRR). Nach 1,25 Stunden und knapp 43 Meilen erreichten wir den Parkplatz. Die lange Fahrt auf der HITRR mag ich gar nicht. Abgesehen von den Schlaglöchern  :zwinker: ist sie mir zu langweilig und ich schlief am Steuer fast ein. Gut, dass man beim Wandern wieder wach wird  :sabber:.

Am Parkplatz angekommen weist dieser Hoodoo den sandigen Weg in den Canyon.



Unten angekommen geht man immer in der Wash, vorbei an drei kurzen Slotcanyons, die oberhalb umgangen werden können.



Bald schon fiel dichtes Gestrüpp lästig.



Der Pfad führt am Willow Gulch, einem Bach, entlang. Dieser Bach muss einige Male überquert werden.


 

 


Nach 1,5 Stunden und stetigem Kampf mit dem Gestrüpp steht man plötzlich vor dem gewaltigen Broken Bow Arch.



Der tolle Arch tröstet leider nicht über den Rückweg hinweg, der wieder durch dichtes Gestrüpp führt.



Das Gestrüpp peitschte uns regelrecht die Unterarme blutig und ohne Sonnenbrille wäre es, im wahrsten Sinne des Wortes  :cool2:, ins Auge gegangen.

Doch noch eine Schikane  ;D erwartete uns. Zum Schluss fordert eine 60 m hohe Sanddüne die ganze Willenskraft heraus.
 


Nach 2,5 Stunden und 6 km Fußmarsch waren wir wieder am Parkplatz. Der Arch ist sehenswert, doch in Anbetracht des Weges belassen wir es definitiv bei diesem Besuch.

Auf weitere Abenteuer hatten wir - zu diesem Zeitpunkt - keine Lust mehr und so fuhren wir die HITRR zurück. Der Devils Garden hatte nach Jahren einen 2. Besuch verdient und dort ließen wir einfach mal die Seele baumeln.





Der Metate Arch:



Nach diesem Ausflug in die zauberhafte Märchenwelt war es uns am frühen Nachmittag etwas langweilig  :floet:. Wir bogen in Escalante ab und fuhren an den Camps der Turn-About-Ranch vorbei.





Die Turn-About-Ranch ist eine christliche Institution für schwer erziehbare Kinder. 2008 wurde in dieser Working Ranch die erste Staffel von "Teenager außer Kontrolle" mit der Familientherapeutin Annegret Noble gedreht.

Die Camps befinden sich an der Hells Backbone Road und diese präsentiert sich kurz darauf erstaunlich farbenfroh.





Tja, das Wetter war herrlich, die Temperaturen angenehm und uns Esel  :totlach: wurde es zu wohl  :toothy9:.

Am Upper Box Trailhead der Box Death Hollow Wilderness wollten wir uns noch ein bisschen die Beine vertreten. In der Registerbox las ich in den Kommentaren immer wieder "deep creek". Keine 10 Meter und wir standen vor der ersten Bachüberquerung. Da lagen die Steine noch geschickt angereiht. Die nächste Bachschleife ließ nicht lange auf sich warten. Hier war der Bach tiefer und nur ein instabiler Stamm führte auf die andere Seite. Darauf balancieren wollte ich eigentlich nicht, denn das Wasser war eisig kalt.

Da lag ein Brückenbau doch nahe  :adieu:. Zuerst einmal suchten wir alle großen Steine zusammen und warfen sie ins Wasser. Blubb - weg waren sie  :denk:. Der Creek war einfach zu tief  :weissnicht:. Ich fand eine 1,5 m lange Astgabel und reichte sie Heiko schwungvoll rüber. Dabei drehte sich der Ast und die Gabel rammte sich mir in den rechten Oberschenkel ähm ins Gesäß -> AUTSCH und ein blauer Fleck mit 12 cm Durchmesser. Das hielt uns aber noch nicht vom Brückenbau ab. Heiko fand noch zwei Zaunpfähle im Gebüsch. Nun war die Brücke begehbar, aber noch nicht vom TÜV abgenommen  :floet:.

Nachdem wir nach weiteren 10 m schon wieder vor der nächsten Bachschleife standen, gingen wir zurück. Ich ging zuerst über die "Brücke" und da rutschten die Pfähle auseinander. Ich weiß jetzt, warum das Hechtsprung heißt  :totlach:, denn genau diesen musste ich machen, damit ich (noch wichtiger: die Kamera) nicht im eiskalten Creek lande. Der Creek war breiter als gedacht und so landete ich auf den Schienbeinen am Ufer. Heiko bekam nur nasse Wanderstiefel. Während ich zusah, wie mein Unterschenkel binnen Sekunden an Umfang und Farbe zunahm, machte er noch schnell ein Bild vom gescheiterten Brückenbau.



Da mir alles weh tat  :toothy9:, konnte ich in dieser Nacht keine richtige Schlaflage finden. Aber wenigstens war nichts gebrochen.
Liebe Grüße

Ilona

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Re: The ABC-Tour (Arches, Bridges & Canyons) 2012
« Antwort #41 am: 29. Juni 2013, 16:49:08 »
Nach 2,5 Stunden und 6 km Fußmarsch waren wir wieder am Parkplatz. Der Arch ist sehenswert, doch in Anbetracht des Weges belassen wir es definitiv bei diesem Besuch.
Ja kann mich auch erinnern das der Weg teilweise etwas "gestrüppig" war und wir uns immer wieder gefragt haben wann wir denn endlich am Ziel wären - der Arch ist allerdings schon schön.




Dabei drehte sich der Ast und die Gabel rammte sich mir in den rechten Oberschenkel ähm ins Gesäß
Au Backe -  der Tag hat seine Spuren hinterlassen.  :))

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Re: The ABC-Tour (Arches, Bridges & Canyons) 2012
« Antwort #42 am: 29. Juni 2013, 17:40:18 »
Ja kann mich auch erinnern das der Weg teilweise etwas "gestrüppig" war und wir uns immer wieder gefragt haben wann wir denn endlich am Ziel wären - der Arch ist allerdings schon schön.

Der Arch ist auf jeden Fall sehenswert  :thumb:. Andere haben berichtet, dass das Gestrüpp mit Blättern nicht mehr so garstig wäre. Im März ruhte allerdings die Vegetation noch und da waren die Zweige wie Peitschen.

Au Backe -  der Tag hat seine Spuren hinterlassen.  :))

Oh ja und die Narbe am Schienbein erinnert mich ständig an diesen Blödsinn :toothy9:.

Liebe Grüße

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Re: The ABC-Tour (Arches, Bridges & Canyons) 2012
« Antwort #43 am: 30. Juni 2013, 17:32:35 »
16.03.12 - Upper Muley Twist Canyon und Strike Valley Overlook


Gut, dass sich mein Körper über Nacht regeneriert hatte. Die Platzwunde am Schienbein wurde schnell unter den Wanderhosen versteckt.

Auf eine weitere ermüdende Fahrt auf der Hole-in-the-Rock Road hatten wir beide keine Lust mehr. Nachdem das Gepäck verstaut war, fuhren wir über Boulder, durch den Long Canyon



insgesamt 32,6 Meilen auf der Burr Trail Road. Zwischen dem geteerten Teil und den Switchbacks geht es links auf einer sehr ruppigen Dirtroad am Peek-a-boo-Arch vorbei.



Die Piste verlangt die volle Aufmerksamkeit, denn sie führt eng an den Felswänden entlang und immer wieder ragen hohe kantige Steine aus dem Sand  :girly: .

Vorbei am Cherrios Double Arch



und dem Double Arch (den man erst auf dem Rückweg sieht)



erreichten wir nach 2,8 Meilen den Parkplatz am Eingang des Upper Muley Twist Canyon.



Der Canyon ist eine Augenweide.







Und kurz nach dem Muley-Arch



verengt sich der Canyon



und 10 Minuten später sieht man etwas oberhalb den Saddle Arch.





Da es sehr stürmisch war, sind wir beim Saddle Arch umgekehrt. Hin- und zurück haben wir 1 Stunde 50 Minuten gebraucht. Der Wind konnte uns jedoch nicht davon abhalten, noch zum Strike Valley Overlook nach oben zu laufen. Der Weg führt über weißgelben Slickrock zum Rim.



Oben angekommen schaut man auf eine riesige Narbe der Erdkruste: Die Waterpocket Fold







Nach diesem beeindruckenden Ausblick fuhren wir die garstige Unimog-Teststrecke zurück und waren froh, dass Sandy diesen Ausflug unbeschadet überstanden hatte.

Nach einer gemütlichen Fahrt erreichten wir Cannonville und checkten im

Unterkunft: Grand Staircase Inn, Cannonville
Note: gut
Preis: 43,39 $ inkl. Frühstück

ein. An dem Motel sind wir Jahre achtlos vorbeigefahren. Dabei hat es sehr große Zimmer, ist sauber, preiswert und verfügt über eine Erdwärmeheizung!

Ach ja - bevor ich's wieder vergesse - zum Abendessen fuhren wir nach Tropic in Clarke's Restaurant. Hier hatten uns die Burger immer geschmeckt, doch wir bestellten dummerweise ein Steak und das wurde lauwarm serviert  ::). Der Koch hat es dann nochmals auf den Grill gelegt. Es war danach zwar wärmer, aber auch zäher.
Liebe Grüße

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Shadra

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Re: The ABC-Tour (Arches, Bridges & Canyons) 2012
« Antwort #44 am: 01. Juli 2013, 12:49:36 »
So viel zu sehen .. so wenig Zeit ...  ???

Ich bin mal schnell unterwegs noch aufgesprungen - aber ich glaub, ich lass bei den tollen Bildern die Augen zu ... sonst will ich da doch auch in ...  8)

Schöne Grüße
Nele

Manche Menschen schwimmen mit dem Strom. Andere schwimmen gegen den Strom. Und ich steh hier mitten im Wald und find den blöden Fluss nicht!