Autor Thema: Shanghai Wedding 2015  (Gelesen 54621 mal)

Gipsy

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Re: Shanghai Wedding 2015
« Antwort #15 am: 06. Oktober 2015, 21:29:59 »
Elise heisst natürlich auch ganz anders. Sie hat bei ihrem ersten Besuch erzählt, dass in der Grundschule in der ersten Stunde des Englisch-Unterrichts alle Kinder von der Lehrerin einen englischen Namen zugewiesen bekommen haben, mit dem sie während des Unterrichts angesprochen wurden. Diesen Namen behalten sie dann für den Rest ihres Lebens und verwenden ihn immer dann, wenn sie mit Ausländern zu tun bekommen. Der Bräutigam heißt übrigens Philip.

Fahrräder gibt es wirklich fast kaum noch welche. Die wurden in den letzten 10 Jahren nach und nach durch Elektroroller ersetzt. Ich habe noch 2 Lastenfahrräder gesehen, aber jede Menge Elektroroller, mit denen Waren ausgeliefert wurden. Weil die Roller schneller sind, müssen sie auch nicht mehr so überladen werden wie die Fahrräder, die dann nur noch sehr langsam vorwärts kommen. Aber ausgestorben sind die Fahrräder noch nicht ganz. Ich denke, dass auf 1 Fahrrad wohl 4 bis 5 Elektroroller kommen.
Viele Grüße

Gipsy

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Re: Shanghai Wedding 2015
« Antwort #16 am: 06. Oktober 2015, 22:32:10 »
Ein steinerner Garten als Anfang (Sonntag Nachmittag, 27.9.2015)

Der Plan für den Nachmittag war, das alte Shanghai anzusehen und, wenn es zeitlich noch passte, den Yu-Garden zu besuchen. Zuerst wollten wir uns aber noch etwas stärken.
Vom Mittagsimbiss bei meiner Tochter waren noch 1 1/2 belegte Seelen (baguettartiges Brot) übrig, die wir mitgenommen hatten. Mein Schwiegersohn wollte nichts essen; er hatte noch im Flugzeug eine Seele verspeist. Meine Tochter und ich teilten uns den Rest. Damit waren wir erst einmal satt und zogen zu Fuß los.

Mit Hilfe der Handy-Navigation fanden wir den Yu-Garden schnell und, da noch 1 1/2 Stunden Zeit war bis zur Schließung, kauften wir uns Eintrittskarten und gingen rein.
Hier ein paar Impressionen vom Weg zum Yu-Garden, dem Yu-Garden und der umliegenden Altstadt für Touristen.















Der Bodenbelag:


Viele Grüße

Gipsy

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Re: Shanghai Wedding 2015
« Antwort #17 am: 06. Oktober 2015, 23:01:07 »
Und noch die Flußpromenade "Bund" (Sonntag Abend, 27.9.2015)

Nach all den Eindrücken plagte uns doch Hunger und wir aßen etwas in einem chinesischen Schnellimbiss. Das Essen war ganz ok dafür, dass es eben ein Schnellimbiss war. Mir schmeckte es auf jeden Fall. Wir hatten Rührei mit Gemüse (Schwiegersohn), Schwein mit Gemüse (Tochter) und scharfes Rind mit Gemüse (ich). Dazu Reis und Suppe. Natürlich probierte jeder alles. Und mein Schwiegersohn, der sich mit der wirklich chinesischen Küche (noch) nicht richtig anfreunden konnte, durfte sich das aussuchen, was ihm am besten schmeckte.

Frisch gestärkt gingen wir den nächsten Punkt des Plans zum Kampf gegen Jetlag an: Den Bund am Abend. Der Bund ist ein Teil der Promenade am Huanpu-Fluß, der die Altstadt vom futuristischen Pudong trennt und bei (Einheimischen und) Touristen sehr beliebt als Flaniermeile. Auf der Seite der Altstadt stehen europäische Kolonialbauten, die heute Banken, internationale Unternehmen und Hotels beherbergen.

Auf dem Weg zum Bund:

Blick auf Pudong:



Wechselnde Leuchtreklame an den Wolkenkratzern von Pudong:



Nachdem wir uns an diesem Spektakel satt gesehen hatten, kehrten wir kurz vor 20 Uhr mit qualmenden Füßen ins Hotel zurück.

Diesen ersten Abend beendeten wir ziemlich schnell und fielen todmüde in unsere Betten.
Viele Grüße

Gipsy

Birgit

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Re: Shanghai Wedding 2015
« Antwort #18 am: 06. Oktober 2015, 23:43:23 »
Na klar wart ihr müde, ich wundere mich sowieso, dass ihr noch die Energie hattet loszuziehen. Aber ich kenne das nur zu gut: Wenn man endlich angekommen ist, will man auch noch etwas sehen und fühlen, dass man wirklich angekommen ist!

Andrea

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Re: Shanghai Wedding 2015
« Antwort #19 am: 06. Oktober 2015, 23:50:20 »
Selbst mir kam der Tag unendlich lang vor. Bitte nicht verwechseln mit langweilig  ;) Okay, der Flug vielleicht...
Liebe Grüße, Andrea



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Gipsy

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Re: Shanghai Wedding 2015
« Antwort #20 am: 07. Oktober 2015, 09:45:22 »
@Birgit und Andrea und wem auch immer sonst noch der Tag unendlich lang vorkam: Ihr habt Recht damit. Wir sind ja nach Osten geflogen mit 6 Stunden Zeitverschiebung; haben also dieselbe Situation erlebt wie beim Rückflug von einem USA-Urlaub an der Ostküste: Weil der Flug nachts durchgeführt wird, fehlt einem diese Nacht und der folgende Tag ist nur um 6 Stunden verkürzt. Weil man aber schon am Vormittag oder gegen Mittag ankommt, ist es extrem schwierig, dem Verlangen nach Schlafen nicht nachzugeben. Dieser Tag ist der schlimmere Tag bei Fernreisen mit Zeitverschiebung. Wenn man dann keine Wäsche zum Waschen hat oder die Zeit mit Besuchen totschlagen kann, muss man sich eine andere Beschäftigung suchen.

Wir haben da einfach das tolle Wetter genutzt und sind los gezogen. Es war herrlich warm (wohl so 27° C) und gar nicht schwül. Rückblickend war es in Bezug auf das Wetter der beste Tag während unserer Reise.

Yu-Garden und Bund war eine hervorragende Wahl, die meine Tochter da getroffen hat. Die Gegend um den Yu-Garden besteht aus historischen Gebäuden mit Pagodendächern, die für den Tourismus renoviert und erhalten werden. So sind in diesen Gebäuden im Erdgeschoss immer kleine Läden, Restaurants oder Imbissbuden untergebracht und es ist entsprechend viel los. Abgegrenzt von all diesem Trubel ist der eigentliche Yu-Garden, bei welchem es sich um einen typisch chinesischen Garten mit labyrinthartig angelegten Wegen und alten Gebäuden handelt, in dem von der Hektik der Stadt (fast) nichts zu spüren ist. Trotz der vielen Besucher ist alles so angelegt, dass es eine gewisse Ruhe ausströmt, die sich auch auf die Besucher auswirkt. Im Gegensatz zu der Gegend außerhalb der Mauer wird hier drin nicht gedrängelt und geschubst oder geschrien.

Und auch der Bund ist (fast) frei von Restaurants oder Souvenirläden. Es gibt ein paar Info- und Ticketshops bei den Schiffsanlegestellen sowie immer wieder mobile Getränkeverkaufsstände. Auch hier ist von der Hektik der Stadt wenig zu spüren.

So waren diese beiden Ziele ideal, um nach dem langen Flug und den ersten Eindrücken der hektischen Stadt zur Ruhe zu kommen und das schöne Wetter genießen zu können.

Trotz alledem haben sich auf dem Rückweg die knapp 1.5 km zwischen Bund und unserem Hotel gezogen wie zäher Gummi.  ;)

Nachher geht es weiter mit dem nächsten Tag (mit hoffentlich etwas weniger Bildern, aber die Auswahl ist manchmal ziemlich schwierig).
Viele Grüße

Gipsy

Andrea

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Re: Shanghai Wedding 2015
« Antwort #21 am: 07. Oktober 2015, 10:04:19 »
Also mich stören viele Bilder nicht... Halte dich also nicht zurück. Unsere Galerie darf gefüllt werden und China ist immer noch so fremd für mich.
Liebe Grüße, Andrea



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Paula

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Re: Shanghai Wedding 2015
« Antwort #22 am: 07. Oktober 2015, 10:19:12 »
der Yu-Garden gefällt mir schon mal prima, das erinnert mich an Japan. Der kommt schon mal auf die Todo-Liste  :)
Reisen in Richtung Osten ist mit der Zeitumstellung extrem nervig. Ich habe in Japan und Korea sehr lange gebraucht mit der Umstellung, bestimmt eine ganze Woche. Nach USA ist das viel einfacher.
Viele Grüße Paula

Gipsy

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Re: Shanghai Wedding 2015
« Antwort #23 am: 07. Oktober 2015, 11:52:09 »
Wir erobern Shanghai - Teil 1 (Montag, 28.9.2015)

Nach einer langen, erholsamen Nacht - wir haben bestimmt von 21:00 bis 8:30 geschlafen - verhieß der erste Blick aus dem Fenster nichts Gutes: Da war alles grau in grau und unten liefen Regenschirme mit Personen darunter herum. Aber es sah nur nach leichtem Nieselregen und tief hängenden Wolken aus.

Aber zuerst einmal brauchten wir Kaffee. Vorsorglich hatten wir uns Nescafé 2 in 1 mitgebracht, den wir auch sofort anrührten.

Wir hatten absichtlich das Frühstück im Hotel nicht mit gebucht, weil wir uns einfach treiben lassen wollten und unterwegs irgendwo am Straßenrand zum (zweiten) Frühstück anhalten wollten. Am Vorabend hatten wir auf dem Rückweg vom Bund ganz in der Nähe des Hotels eine Art Bäckerei entdeckt, die westlich anmutende süße Teile in der Auslage liegen hatten. Dort wollten wir den ersten Halt einlegen und uns für das Folgende stärken. Die süßen Teilchen waren ein Zugeständnis an meinen Schwiegersohn, der mit dem chinesischen Essen noch gewisse Probleme hat. Aber es kam anders als gedacht: Der Laden war zwar geöffnet und hatte auch genügend Auswahl, aber keine Möglichkeit, sich hinzusetzen. Also sind wir mit unserem Einkauf wieder ins Hotel und haben die süßen Teilchen dort vernichtet. 5 der 6 gekauften Teilchen waren gar nicht übel; das 6. war ein süßes Brötchen mit einem Belag, der im Aussehen an orange eingefärbtes Dämmmaterial erinnerte und sehr scharf und einfach nur eklig schmeckte. Das wollte keiner von uns essen.  ;)

Nach dem Essen, das wir mit "5 von 6" als erfolgreich einstuften, zogen wir wieder los mit dem Ziel, uns am Bund bezüglich Ausflugsfahrten mit einem Schiff zu informieren.
Der Weg zum Bund kam uns im Vergleich zum Rückweg am Vorabend nicht einmal halb so lang vor, auch wenn meine Tochter so ihre Schwierigkeiten mit ihren beiden Begleitern hatte: Mein Schwiegersohn wollte so schnell wie möglich raus aus dem Trubel zum Bund und ich wollte alles in mich aufsaugen und genau betrachten und war deshalb nur halb so schnell unterwegs wie mein Schwiegersohn.  >:D

Am Bund angekommen, versteckten sich die Hochhäuser vom Vorabend in den tief hängenden Wolken.


Weil ich keine Lust hatte, bei der Suche nach Ausflugsfahren mitzukommen sondern lieber einfach die Atmosphäre auf mich wirken lassen wollte, blieb ich an der Promenade am Bund auf einer Mauer sitzend zurück und ließ die beiden allein los ziehen.
Nach der verabredeten Zeit kamen sie auch erfolgreich mit einigen Prospekten zu Schiffsfahrten, Museen und Hop-On Hop-Off Bussen zurück und wir berieten die weiteren Pläne für diesen wettermäßig durchwachsenen Tag. Weil es wieder zu Nieseln begann, fuhren wir mit dem nächsten der Hop-On Hop-Off Busse eine Runde vom Bund über den Fluß durch das Expo-Gebiet und zurück zum Bund. Das war ganz interessant. Bilder gibt es leider keine davon.

Danach hatten wir wieder leichten Hunger und machten wir uns auf die Suche nach einer Futterstelle. Wir fanden auch ein Restaurant, dessen Speisekarte nicht nur zweisprachig war sondern auch noch ein Foto jedes Gerichts enthielt. So war die Wahl des Essens ziemlich einfach. Meiner Tochter und mir schmeckte das typische Essen nach Shanghai Art sehr gut, nur mein Schwiegersohn hatte so seine Probleme damit. Noch nicht einmal die Nudeln (mit Sojasoße) schmeckten dem Pastafan, so dass er fast nur Zuckererbsen mit einer Art Speck aß. Meine Tochter und mich musste man dagegen nach dem Essen fast hinausrollen, so voll waren wir.

Anschließend nahmen eine Hop-On Hop-Off Bus zum People's Square, wo wir dann ausstiegen. Der Bus fuhr einen riesigen Umweg; zu Fuß hätten wir den People's Square in der Hälfte der Zeit erreicht. Weil das Nieseln aber etwas stärker wurde, wollten wir uns einfach fahren lassen und dabei etwas von Shanghai sehen.
Am People's Square sind wir erst einmal einfach nur herumgelaufen und haben den Kontrast zwischen der Grünfläche und den Hochhäusern drumherum auf uns wirken lassen. Weil das Museum bereits den Einlass geschlossen hatte, beschlossen wir, es morgen erneut zu versuchen und gingen zu einem der modernen Einkaufszentren in der Nähe.

Bei der Betrachtung der Hochhäuser fragten wir uns, ob es in Shanghai eigentlich auch Hochhäuser mit ganz normalen Dächern gibt oder ob jedes Hochhaus eine andere, futuristische Dachkonstruktion braucht.









Bei diesem Blick zurück in Richtung People's Square sieht man sehr gut die abgetrennte Fahrbahn für Fahrräder und Roller. Solch eine getrennte Fahrbahn gibt es an allen größeren Straßen.


Unterwegs fiel uns auch diese grüne Werbung an der Hauswand auf, die aus Pflanzen besteht:


Diese coole Kreuzung war auf den ersten Blick etwas verwirrend, vor allem, weil alle Fußgänger gleichzeitig die Straßen überqueren dürfen:


Hier stehen in jeder Ecke Einkaufszentren mit westlichen Nobelmarken, die über Brücken miteinander verbunden sind.

Irgend wann haben wir diesen Komplex wieder verlassen und suchten den Weg zurück zum Hotel. Mit dabei war ein Abstecher zu einem Kino, in dem wir für morgen Abend Karten besorgten. Wir wollten eigentlich den regnerischen Abend im Kino ausklingen lassen, aber der uns interessierend Minions-Film hatte bereits begonnen.
So untersuchten wir eben auf dem Rückweg ins Hotel das Einkaufszentrum an dem zweiten passenden Ausgang der Metro-Station für unser Hotel genauer und fanden einen McDonald und einige weitere Restaurants, von denen sich mein Schwiegersohn eines mit lauter Curry-Gerichten für den nächsten Abend aussuchte. Weil er nicht so viel zu Mittag gegessen hatte, nahm er sich noch einen Burger mit ins Hotel. Meine Tochter und ich entschieden uns für ein paar sehr leckere Fleischspieße, die wir an einem der Straßenstände (wie sie auch auf dem nächsten Bild erkennbar sind) erstanden und auf dem Weg ins Hotel verspeisten. Mein Schwiegersohn traute den Spießen nicht und wollte sie nicht einmal versuchen, so freute er sich auf den Burger.


Der Abend ging nach einigem Herumlungern im Wohnzimmer und Surfen im kostenlosen Wlan (was dadurch erschwert wurde, dass Google und alle Google Adds komplett gesperrt sind) wieder ziemlich früh zu Ende.
Viele Grüße

Gipsy

Andrea

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Re: Shanghai Wedding 2015
« Antwort #24 am: 07. Oktober 2015, 14:45:13 »
In Shanghai scheint man ja kaum noch was vom Kommunismus zu spüren. McDonalds, Modelabel, freies WiFi... Konntest du wirklich das Internet im vollen Umfang nutzen?
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

Gipsy

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Re: Shanghai Wedding 2015
« Antwort #25 am: 07. Oktober 2015, 15:19:26 »
Konntest du wirklich das Internet im vollen Umfang nutzen?

Nein, das Internet war zensiert. Alles, was mit Google zu tun hat, war gesperrt. So war es zum Beispiel nicht möglich, irgendwelche Apps von westlichen Seiten auf das Smartphone zu laden. Beim Suchen gibt es auch Einschränkungen; Google als Suchmaschine ist nicht möglich. Auch alle Werbung, die auf nicht gesperrten Seiten über Google geladen wird, ist gesperrt, so dass die Seite sich extrem langsam aufbaut und häufig in Timeouts endet. So gelang es mir zum Beispiel nur ein einziges Mal, das Web-Interface von Yahoo Mail so weit zu laden, dass ich mich anmelden konnte. Geladen wurde die Mail-Liste nie, auch nicht nach 30 Minuten Wartezeit.

Ansonsten haben sich auch bei der chinesischen Bevölkerung, die es sich leisten kann, westliche Modelabels als Statussymbole durchgesetzt. Wobei ich mich damit nicht genug auskenne, um die echten Sachen von nachgemachten unterscheiden zu können. Von der Präsentation und Zurschaustellung der Waren gibt es Luxuskaufhäuser nach westlichem Vorbild vor allem in Shanghai tatsächlich. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass Shanghai (neben Hongkong) die dem Westen ähnlichste Stadt Chinas ist.
Viele Grüße

Gipsy

Paula

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Re: Shanghai Wedding 2015
« Antwort #26 am: 07. Oktober 2015, 15:26:30 »
das chinesische Essen lockt mich jetzt schon, da bin ich wirklich gespannt drauf. Ich werde auch alles mögliche an irgendwelchen Strassenständen probieren  :happy:
Viele Grüße Paula

Ilona

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Re: Shanghai Wedding 2015
« Antwort #27 am: 07. Oktober 2015, 15:54:32 »
Wie ist Shanghai eigentlich preislich? Vielleicht hast es ja schon geschrieben  :verlegen:, doch ich habe derzeit nur Zeit zum Bilder gucken Zeit :cool2:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Gipsy

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Re: Shanghai Wedding 2015
« Antwort #28 am: 07. Oktober 2015, 19:32:28 »
Zu den Preisen hatte ich noch nicht viel geschrieben. Ich zähl hier einfach mal unsortiert auf, an was ich mich erinnere.
Fahrt vom Flughafen in die Innenstadt, Fahrzeit etwa 45 Minuten: 1 Euro
Taxi Kurzstrecke (etwa 6-8 km): 1.80 Euro
Menü im Schnellimbiss (Suppe, Reis, Fleisch/Gemüse-Gericht): etwa 2 Euro
0.5 l Coca Cola am Automaten der Metro: 0.90 Euro
0.5 l Wasser am Automaten der Metro: 0.40 Euro
Schirm beim Straßenhändler am Eingang der Metro (wenn es regnet): 0.60 Euro (taugt aber nicht viel)
Menü mit 2x Reis, gebratenen Nudeln, 2x Fleisch, 1x Gemüse (konnten wir zu dritt nicht aufessen) beim Zimmerservice oder in gehobenem Restaurant: 25 Euro
Fleischspieß beim Straßenhändler: 0.40 Euro
2-Tages-Karte für Hop-On Hop-Off Bus: 5 Euro
Eintritt in den Yu-Garten: 5 Euro
Obst je nach Sorte, z.B. 500 g Litschis bei Walmart: 0.90 Euro, 1 Kaki bei Waltmart: 0.80 Euro
Zugfahrt 1. Klasse von Shanghai nach Suzhou: 9 Euro
Importware: sehr teuer
Souvenirs: meist Verhandlungssache, z.B. Bild mit Seidenstickerei in A5 ohne Rahmen: 6 Euro, Kühlschrankmagnete etwa 1.30 Euro
Kino (3D): 10 Euro
Übernachtung geht von ganz billig bis ganz teuer. Wir haben für die 3-Zimmer-Wohnung für 7 Nächte mit täglicher Reinigung ohne Frühstück 970 Euro bezahlt. Bei meiner Recherche habe ich aber auch Zimmerchen gefunden, die nur 250 Euro pro Woche kosten.
In den Restaurants stellt man sich sein Essen selbst zusammen aus Fleisch, Fisch, Gemüse, Beilage. Wir haben mit 2 Teilen pro Person gerechnet und waren dann meist bei so etwa 20-25 Euro insgesamt mit Getränken, die im Verhältnis zum Essen eher teuer sind, aber immer noch günstiger als bei uns (z.B. 1 l Cola 2 Euro).
6 süße Teilchen: 2 Euro
Eintritt auf den Jin Mao Tower: 18 Euro (das Souvenir-Foto aber nur 3 Euro)
0.5 l Coca Cola beim mobilen Getränkewagen am Bund: 0.90 Euro

Wenn meine Tochter mit den Straßenhändlern verhandelt hat, hab ich meist nichts verstanden und auch nicht wirklich mitbekommen, wie viel sie jetzt bezahlt hat.

Generell kann man sagen, dass (einheimisches) Essen und Transport sehr günstig sind. Der Rest hängt von den Ansprüchen und dem Verhandlungsgeschick ab. In einem 4 Sterne Hotel in bester Touristenlage kann das Zimmer ohne Frühstück pro Nacht schnell über 100 Euro kosten.
Viele Grüße

Gipsy

nordlicht

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Re: Shanghai Wedding 2015
« Antwort #29 am: 07. Oktober 2015, 20:39:57 »
Du legst ja ein gutes Tempo vor!
Schöne Bilder vom Yu-Garten, der ist wirklich eine Oase mitten in der Stadt. Und Bund bei Nacht hast Du auch schon gesehen, dazu noch lecker Spießchen, so kann's von mir aus weitergehen! ;D
Elise heisst natürlich auch ganz anders. Sie hat bei ihrem ersten Besuch erzählt, dass in der Grundschule in der ersten Stunde des Englisch-Unterrichts alle Kinder von der Lehrerin einen englischen Namen zugewiesen bekommen haben, mit dem sie während des Unterrichts angesprochen wurden. Diesen Namen behalten sie dann für den Rest ihres Lebens und verwenden ihn immer dann, wenn sie mit Ausländern zu tun bekommen. Der Bräutigam heißt übrigens Philip.
Hat Deine Tochter auch einen chinesischen Namen bekommen?