Autor Thema: The Year of The Dog - Südafrika 2015  (Gelesen 61090 mal)

DocHoliday

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1096
Re: The Year of The Dog - Südafrika 2015
« Antwort #30 am: 03. Oktober 2015, 00:28:55 »
27.8.15

Heute war wieder mal Umzugstag - von Lower Sabie nach Satara, wo ich die nächsten 5 Nächte gebucht hatte. Aber vorher habe ich dem Wasserloch am Sunset Dam einen letzten Besuch abgestattet und dort Reiher und Nimmersatt geknipst.



Viel mehr war allerdings nicht zu sehen, so dass ich bald weiter gefahren bin. Über die H10 ging es geradewegs nach Norden ohne unterwegs irgend etwas knipsenswertes zu sehen. Erst nachdem ich den Asphalt verlassen und auf die S32/S35 abgebogen war, wurde es wieder interessanter. Eine riesige Büffelherde zog parallel zur Piste durch die Savanne. Ich konnte weder das Ende noch den Anfang sehen, die Herde ging von Horizont bis Horizont soweit ich sehen konnte. Leider waren sie recht weit weg aber ich habe trotzdem mal ein Pano versucht. (drauf klicken und dann mit der Maus übers Bild und die Lupe anklicken für großes Bild)



Es waren sicher viele Hundert, wahrscheinlich sogar mehr als Tausend Büffel.
Auf der S37 machte mich netterweise ein deutsches Paar in einem Campingbus auf zwei Löwen aufmerksam, die unter einem Baum lagen. Ich hätte sie sicher übersehen, weil beide flach am Boden lagen und im hohen Gras kaum zu sehen waren. Die beiden meinten, sie würden jetzt schon eine halbe Stunde warten, ohne dass die Löwen auch nur den Kopf gehoben hätten und sind bald weiter gefahren. Was soll ich sagen? Kaum waren sie weg, hob erst der eine und dann auch der andere sein Haupt.



Das war es dann aber auch an Action. Erst legte sich der eine wieder hin, dann auch der andere, so dass erneut fast nichts mehr zu sehen war.



Dafür kreuzte ein paar Hundert Meter weiter eine Riesentrappe vor mir die Piste.



An der Kreuzung S37/H1-3 siegte mein Kaffeedurst und ich bin zunächst mal in die falsche Richtung, nämlich nach Süden gefahren, wo ich mir am Tschokwane Picnic Spot einen Cappuccino gönnen wollte. Soweit bin ich aber zunächst gar nicht gekommen, weil neben bzw unterhalb der Straße ein Löwenrudel faul herum lag. Erst habe ich nur diese beiden gesehen.



Aber wenn man genau hinschaute (mit dm Fernglas) entdeckte man mit der Zeit immer mehr.



Nach einer Weile hatten sich dann wenigstens die meisten unter dem Baum versammelt, wo ich die ersten beiden Löwinnen gesehen hatte.



Insgesamt waren es 14 oder 15. Schließlich habe ich mich los gerissen und mir endlich meinen Kaffee besorgt. Auf dem Rückweg lagen die Löwen immer noch an der selben Stelle und ich habe stattdessen leiber eine Giraffe geknipst, der gerade ein Oxpecker auf der Nase herum tanzte.



Dann habe ich noch mal nach den beiden Löwenmännchen geschaut. der eine pennte immer noch aber der andere wurde gerade aktiv.



Er erhob sich und lief zumindest ein Stückchen parallel zur Piste bevor er in die falsche Richtung abbog und im hohen Gras bzw, im Gebüsch verschwand.



Ich bin wieder zurück zur H1-3 und auf Asphalt weiter Richtung Satara gefahren. Unterwegs tauchte immer mal das eine oder andere Tierchen aus dem Gras auf.

Erst eine große Gruppe Impalas.



Ein Straußenmännchen (das Weibchen hatten wir ja vor ein paar Tagen)



Und auch ein Schakal lugte über das Gras hinweg.



Kurz vor Satara knubbelte sich auf einmal interessantes Geflügel. Erst dieser Hornrabe (Ground Toko)



dann diese beiden Sattelstörche



und schließlich noch dieser Geselle, bei dem ich mir nicht sicher bin, was es für eine Art ist. Könnte m.E. ein Osprey sein.



In Satara habe ich eingecheckt und dann eine kleine Pizza gegessen. Neben dem offensichtlich fast unvermeidlichen Mugg & Bean auch eine Pizzeria. War ganz lecker!
Nachmittags habe ich mich noch einmal auf den Weg gemacht und bin die S 100 gefahren. Dort begrüßte mich als erstes dieser Raubvogel.


Müsste ein Brown Snake Eagle (Einfarb-Schlangenadler) sein.

Ansonsten posierten ein paar Wasserböcke für mich.



Und ich versuchte mich an ein paar Gegenlichtaufgnahmen.


Da muss ich noch etwas üben ;)

Highlight des Nachmittags war eine Gruppe Elefanten mit mehreren Jungtieren. Die standen rechts und links neben der Piste und ließen sich von den paar Autos nicht im geringsten stören.







Natürlich waren wir immer die kleinsten die Stars.



Obwohl Mutter Mama auch ganz fotogen war.



Sogar beim stillen durfte ich zusehen.



Schließlich musste ich das idyllische Familienleben aber wieder verlassen, weil es Zeit wurde Richtung Camp zurück zu fahren.

Nach Kudu


und noch einmal Wasserbock


habe ich mir in Ermangelung von Landschaft (alles platt wie ein Brett) ein paar halbwegs fotogene Bäume für den Sonnenuntergang gesucht.







Andrea

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 5931
    • Anti walks...
Re: The Year of The Dog - Südafrika 2015
« Antwort #31 am: 03. Oktober 2015, 08:26:16 »
Die Büffelherde ist ja riiiiiesig! Da sucht man verzweifelt im Pano irgendwelche Wiederholungen, aber nein, die Herde ist so groß  ;D
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

Silvia

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 2512
Re: The Year of The Dog - Südafrika 2015
« Antwort #32 am: 03. Oktober 2015, 13:13:11 »
Die Büffelherde ist ja riiiiiesig! Da sucht man verzweifelt im Pano irgendwelche Wiederholungen, aber nein, die Herde ist so groß  ;D
.. und ich schätze da ist noch nicht mal alles drauf. Vor allem wenn man jetzt bedenkt das es von der Seit fotografiert ist ... wie breit die Herde wohl war    :gruebel:     
Oh Mann was müsste das für ein Bild von oben gewesen sein.  ::)


Was soll ich sagen? Kaum waren sie weg, hob erst der eine und dann auch der andere sein Haupt.
Dein Glück wird ja schon fast legendär   :cool2:


und schließlich noch dieser Geselle, bei dem ich mir nicht sicher bin, was es für eine Art ist. Könnte m.E. ein Osprey sein.
würde ich auch sagen - das Weibchen eines Fischadlers

DocHoliday

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1096
Re: The Year of The Dog - Südafrika 2015
« Antwort #33 am: 03. Oktober 2015, 19:30:34 »
28.8.15

Manchmal ist Murphy wirklich ein Optimist. Natürlich war genau an dem Tag mein prepaid Datenvolumen aufgebraucht, an dem ich dringend ein paar Dateien aus dem Netz runterladen musste, um wichtige berufliche Entscheidungen treffen zu können. Und natürlich klappte der Online-Kauf von weiteren 3 oder 5 GB nicht und zwar weil meine KK an dem (eigentlich ja sehr guten und sicheren) Verfahren teilnimmt, wo man eine TAN übers Handy bekommt. Und die Seite, wo ich die TAN eingeben musste funktionierte einfach ums verrecken nicht.

F***k!

Da der einzige Ort, an dem ich bisher free WiFi im Krüger gefunden hatte, das Cattle Baron in Skukuza war, bin ich also noch mal nach Skukuza gefahren. War eine ganz schöne Gurkerei aber immerhin hat der Kauf von weiterem Datenvolumen dort funktioniert. Vorsichtshalber habe ich dann auch gleich 5GB gekauft, die dann auch bis zum Ende der Reise gereicht haben.

Bevor es Richtung Skukuza ging, bin ich aber wenigstens zum Sonnenaufgang noch mal die S100 abgefahren. Jeden Tag sieht man auf der Sichtungstafel im Camp dort Sticker für Löwe, Leopard und Gepard. Kann ja nicht sein, dass die immer nur die anderen sehen ;)
Tatsächlich begann der Tag mit Löwen. Na ja, wenn man ehrlich ist vor allem mit Löwenohren ;)



Sie haben sich leider nicht aus dem hohen Gras heraus bewegt.
Dafür wartete auf dem Weg nach Skukuza direkt an der H1-2 ein echtes Highlight für mich.



Eine Rappenantilope, ein wunderschönes Männchen. Und diesmal nicht im hohen Gras sondern in ganzer Schönheit zu bewundern.



Allein dafür hat sich die Fahrt schon gelohnt. Eigentlich müsste ich Vodacom fast dankbar sein ;)

Auch das erste Nyala dieser Tour habe ich gesehen.



Das Foto zeige ich eigentlich nur, um zu beweisen, dass ich sehr wohl auch durchs Geäst richtig fokussieren kann ;)

Kurz vor Skukuza kreuzten die Nashörner meinen Weg



Und ein stolzer Kudubulle posierte für mich



Ansonsten haben noch ein paar Warzenschweine den Weg auf den Kamera-Sensor gefunden.



Bei den Hornraben geht es mir so ähnlich wie bei den Marabus. Je länger ich sie anschaue, um so besser gefallen sie mir.





Gegen 13:30h war ich zurück in Satara und habe ein kurzes Nickerchen gehalten. Der Nachmittagsdrive war dann eher weniger ergiebig.
Ich habe zwar einen Löwen mit den Resten eines Gnus gesehen aber er wollte einfach nicht hinter dem Gras hervor kommen, um sich schöner ablichten zu lassen.





Also habe ich ihn nach einer Weile all eine gelassen und mich auf den Sonnenuntergang konzentriert. So ein bisschen Kitsch geht doch immer! ;)



Pretty in Pink




DocHoliday

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1096
Re: The Year of The Dog - Südafrika 2015
« Antwort #34 am: 08. Oktober 2015, 19:05:59 »
29.8.15

Ein Ausflug Richtung Norden stand auf dem Programm. Zunächst ging es aber zum Sonnenaufgang nach Westen über die S100, wo ich von diesem stattlichen Wasserbock begrüßt wurde.



Irgendwie wird mir schon warm, wenn ich diese Tiere nur ansehe. Mit so einem dichten Wollpullover bei mehr als 30°C in der Sonne rum zu laufen, kann nicht gesund sein.

Ein paar Elefanten vergnügten sich an einem der verbliebenen Wasserlöcher.



Und an der Kreuzung S100/S41 wartete noch ein einzelner Elefant auf mich.



Sah irgendwie lustig aus mit dem eingerollten Ohr.




Close up & personal ;)

Beim Gudzani Damm habe ich eine ganze Weile verbracht und mir das Treiben am und im Wasser angesehen.



Nimmersatte in rauen Mengen.



Aber auch landschaftlich hatte der Aussichtspunkt was zu bieten.



Später schauten noch 2 Löffler vorbei



Und auch in den Bäumen rund um den Aussichtspunkt gab es einiges zu sehen.


Glanzstar


Schrei-Seeadler im Doppelpack. Die beiden habe ich mal als gutes Omen für das Spiel meiner Eintracht-Adler am selben Tag in Stuttgart. Hat geklappt! ;)

Jetzt fuhr ich die S41 nach Norden, kam aber nicht allzu weit - nur bis zum nächsten Wasserloch, wo ein weiterer Adler auf mich wartete.



Auf dem weiteren Weg sag ich einige Büffel



und Zebras



Sonst war es relativ ruhig rechts und links der Straße bis ich zur Kreuzung mit der S90 kam. Dort sah man schon von weiter weg eine größere Gruppe Elefanten durchs hohe Gras laufen. Und wenn ich hohes Gras schreibe, meine ich richtig hohes Gras  - elefantenhoch.





War sehr eindrucksvoll die ca 50 oder 60 Tiere starke Herde auf mich zu kommen zu sehen.



Ich bin vorsichtshalber ein paar Meter weiter gefahren, um ihnen nicht genau im Weg zu stehen  und konnte dann in aller Ruhe beobachten, wie sie die Piste überquerten. Dabei war es wieder besonders der Nachwuchs, der mir gefallen hat.





Danach wurde es wieder deutlich ruhiger und ich konnte auf der Fahrt über die fast schnurgerade Gravelroad die Gedanken wandern lassen. Nur ein paar Kudus und Zebras ließen sich blicken.





Außerdem noch eine Riesentrappe, die Schatten suchte. Zum Größenvergleich: Der Baum ist sicher mindestens 3 m hoch.



Dann erreichte ich den Olifants River und sah - Elefanten (Überraschung ;)).







Auf dem Stück S92 entlang des Olifants River bis zum Olifants Camp sah man eigentlich überall Elefanten in kleineren und größeren Gruppen.



Im Camp habe ich mir im Store ein bisschen Obst gekauft und was kaltes zu trinken geholt. Für ein Mittagessen war es mir zu warm (ca. 35°C). Aber zumindest die Aussicht habe ich eine Weile genossen.



Mehr oder weniger gestärkt und abgekühlt habe ich mich ein wenig später auf den Rückweg gemacht. Diesmal bin ich den direkteren Weg auf Asphalt über die S92 und H1-4 gefahren. Natürlich gab es noch mehr Elefanten zu sehen.



Und auch eine weitere Riesentrappe zeigte sich.



Inzwischen war schon später Nachmittag und das Licht wurde immer besser.




Was die beiden sich wohl zu erzählen hatten?

Warzenschwein in Gold.


Auch der Sonnenuntergang ließ kaum Wünsche offen.





Nachdem ich den ganzen Tag unterwegs gewesen war, knurrte mein Magen natürlich ordentlich. Also habe ich einen großen Kringel Boerewors auf den Grill geworfen und mir dazu Nudeln mit einer Tomaten-Champignon-Kräuter-Sauce gemacht. Lecker!
Noch ein rotes Weinchen dazu und satt und glücklich ging der Tag zu Ende.

Susan

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 3336
Re: The Year of The Dog - Südafrika 2015
« Antwort #35 am: 08. Oktober 2015, 19:18:35 »
Weiterhin so tolle Tieraufnahmen und dann noch Sonnenuntergänge zum Träumen  :toothy9:
Liebe Grüße
Susan

Silvia

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 2512
Re: The Year of The Dog - Südafrika 2015
« Antwort #36 am: 08. Oktober 2015, 19:47:40 »
Das Gras ist ja echt ziemlich hoch, kaum zu glauben das darin ganze Elefanten verschwinden können!  Der Kleine ist wirklich putzig.  ;D

jaffles

  • Neuling
  • *
  • Beiträge: 30
    • Meine Bilder bei Flickr
Re: The Year of The Dog - Südafrika 2015
« Antwort #37 am: 10. Oktober 2015, 21:28:25 »
Tolle Bilder und echt schöne Sichtungen.
Der Sonnenuntergang darf natürlich nicht unerwähnt werden - super!!!!

LG
Claudia

DocHoliday

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1096
Re: The Year of The Dog - Südafrika 2015
« Antwort #38 am: 11. Oktober 2015, 15:09:42 »
30.8.15

Zum Sonnenaufgang wieder de S100, liegt so praktisch vor der Haustür ;)
Es war ein bisschen dunstig, was für interessantes Licht sorgte.





Ein Stückchen weiter suchte jemand ganz offensichtlich nach einem Frühstück.



Closeup


Als Adlerfrühstück ungeeignet.


Aber trotzdem fotogen im Morgenlicht.


Viel mehr war an dem Morgen auf der Runde S100 - S41 - H6 nicht zu sehen. Dafür warteten an der H1-3 kurz vor dem Camp ein paar junge Damen, die unbedingt fotografiert werden wollten.





So richtig ins Zeug gelegt haben sie sich allerdings nicht, so dass ich sie nach einer Weile wieder alleine gelassen habe, um mich um mein eigenes Frühstück zu kümmern. Nach Frühstück, faulenzen und ein bisschen Bilder sortieren habe ich gegen Mittag noch mal auf den Weg gemacht und bin den Rest des Tages die Runde S40 - S39 - H7 gefahren. Erster Stop war das beinahe ausgetrocknete Wasserloch am Nsemani Dam. Hippo und Krokodil versuchten sich dort mit Schlamm vor der Sonne zu schützen.


Kaum zu erkennen aber im Schlamm liegen Dutzende von Welsen (Catfish), die in der restlichen Feuchtigkeit gerade so am Leben bleiben.

Mittags ist ja nicht gerade die ideale Zeit für Wildbeobachtungen. So hatte ich den ganzen Weg auf der S40 bis zum Timbavati Picnic Spot Zeit, Hörbuch zu hören und meinen Gedanken nachzuhängen, denn Tiere ließen sich keine Sehen bis auf diesen Haubenbartvogel.



Der Ranger am Picknickplatz erzählte mir netterweise, dass nur ein kurzes Stück weiter nördlich an der S39 kurze Zeit vorher ein Löwenpaar gesichtet worden war. Also bin ich erst mal ein Stückchen in die "falsche" Richtung gefahren. Und tatsächlich war am zweiten Turnout, an dem ich vorbei kam, im trockenen Flussbett etwas zu sehen.


Schnell das Tele drauf - da sind sie in voller Schönheit.





Allerdings war es auch den beiden zu heiß für irgendwelche Aktionen. Mehr als Kopf heben war während der nächsten halben Stunde nicht drin, so dass ich schließlich aufgegeben habe und wieder zurück gefahren bin. Vorbei an einem ganz hübschen Baobab ging es jetzt wieder nach Süden Richtung H7



Je weiter der Nachmittag voran schritt um so mehr Tiere ließen sich jetzt sehen. Erst waren es ein paar Giraffen, mit denen ich mich eine Weile beschäftigt habe.






Faszinierende Tiere! Besonders nett finde ich es, ihnen beim wiederkäuen zuzuschauen. Mann kann sehen, wie der Brocken Nahrung erst den Hals nach oben wandert, noch mal ordentlich zerkaut wird und dann wieder runter geht. Sieht witzig aus ;) Leider habe ich kein Video gemacht.

Die Piste führte jetzt am Timbavati River entlang und man sah immer wieder verschiedene Tiere das trockene Flussbett entlang laufen.

Kudus


Elefanten


Wasserböcke




Kurz bevor ich wieder den Asphalt der H7 erreichte flatterten mir noch ein paar Papageien vor die Linse.



Wenn mich nicht alles täuscht, waren das Meyers Parrots oder Goldbugpapageien. Und gleich daneben saß noch ein hübscher Geselle.



Kurz vor Sonnenuntergang war ich wieder am Nsemani Dam. Inzwischen hatte das Hippo den Platz in der Mitte ergattert und die Krokodile lagen am Rand.



Auch wein ausgetrocknetes Wasserloch kann für Futter sorgen. Im vorderen, völlig trockenen Teil fanden Äffchen und Wachteln noch etwas Futter.





Für andere Besucher wurde der tiefe Schlamm auf dem Weg zum verbliebenen Wasser zur tödlichen Falle.



Dieser Buschbock steckte mit allen 4 Beinen fest und hatte keine Chance mehr, sich zu befreien. Er schlug nur hilflos mit dem Hals in und her. Wahrscheinlich hatten die Krokodile schon so viele Catfish intus, dass sie sich für ihn nicht interessierten, sonst wäre sein Martyrium wohl früher beendet gewesen. Letztlich war wohl nur die Frage, welches Raubtier zuerst hier vorbei käme und sich über eine freie Mahlzeit freute.

Diese Artgenossen waren etwas geschickter und haben es heil zum Wasser und wieder zurück geschafft.





Er hatte damit naturgemäß keine Probleme


Als das Wasserloch komplett im dunklen lag, habe ich mich auf den Rückweg gemacht. Unterwegs habe ich noch einen Adler bewundern können, bevor ein toller Sonnenuntergang den Tag abrundete.










Rainer

  • Eumerika Team
  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 5198
    • Familie Halstenbach
Re: The Year of The Dog - Südafrika 2015
« Antwort #39 am: 11. Oktober 2015, 16:12:42 »
30.9.15

... ups, mal eben einen Monat übersprungen?

DocHoliday

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1096
Re: The Year of The Dog - Südafrika 2015
« Antwort #40 am: 11. Oktober 2015, 19:28:29 »
30.9.15

... ups, mal eben einen Monat übersprungen?

Upps! Korrigiert!

Wollte nur mal schauen, ob Ihr auch aufpasst ;)

Andrea

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 5931
    • Anti walks...
Re: The Year of The Dog - Südafrika 2015
« Antwort #41 am: 11. Oktober 2015, 19:47:47 »
Ich dachte schon, der Rotwein vom 29.8. hat zu einer 1-monatigen Ruhephase im Camp geführt, wo du dich gut erholt hast...  ;)
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de

Flicka

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1573
Re: The Year of The Dog - Südafrika 2015
« Antwort #42 am: 11. Oktober 2015, 19:49:05 »
So, ich oute mich jetzt mal als blinder Passagier und hüpfe noch ganz offiziell an Bord. Von mir aus könnten wir ruhig einen Monat im Camp bleiben.  :)

DocHoliday

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 1096
Re: The Year of The Dog - Südafrika 2015
« Antwort #43 am: 18. Oktober 2015, 22:54:43 »
So, ich oute mich jetzt mal als blinder Passagier und hüpfe noch ganz offiziell an Bord. Von mir aus könnten wir ruhig einen Monat im Camp bleiben.  :)

1 Monat war es nicht aber eine Woche. Zeit für die Fortsetzung ;)

31.8.15

Sunrise mal wieder an der S100, diesmal mit Wasserböcken im Morgenlicht.





Und sogar Löwen habe ich gesehen. Na ja, zumindest ein paar Löwenohren ;)



Ich sah nicht viel Sinn darin, lange zu warten, ob sich außer den Öhrchen noch was rühren würde und bin bald weiter gefahren. Wieder ging es über die S41 nach Norden. zuerst mal zum Gudzani Dam, wo erneut diverse Wasservögel auf mich warteten.


Reiher


Nimmersatt


Sattelstorch und Löffler

Und zwei mal Marabu und Sattelstorch





Das ganze wurde untermalt von den Rufen dieses Schreivogels

Mir gefällt ja der englische Name viel besser: Go-Away-Bird Der Ruf klingt wirklich so ;)

Rund um ein kleines Wasserloch ein bisschen weiter sah ich Gnus




Elefant


Wasserbock

und einen Adler


Dann sah ich schon von weitem ein Stück weiter diverse Autos parken. Zu Erkennen war zunächst nichts, weil ein paar Büsche die Sicht versperrten. Als ich näher kam, sah ich einen toten Elefanten.



Für mich sah es aus wie das Werk von Wilderern, denn man sah Blut an der Brust, was eine Schusswunde vermuten ließ und außerdem fehlten die Stoßzähne. Später habe ich aber gehört, dass diese Elefantenkuh bei einem Sturz ein Bein gebrochen hatte und deshalb dem Tod geweiht war. Daraufhin wurde sie von Rangern erschossen damit sie nicht Wilderern in die Hände fallen konnte. Aus dem gleichen Grund wurden auch die Stoßzähne entfernt. Traurigerweise hatte sie wenige Wochen alten Nachwuchs, der ohne sie keine Überlebenschance hatte und deshalb ebenfalls getötet wurde. Da ich letztere Story von mehreren gehört habe, wird sie wohl stimmen. Vom Fahrer des Autos neben mir war das in der letzten Nacht passiert. Seit dem frühen Morgen hatte sich ein Löwenrudel der Kadaver bemächtigt aber als ich ankam war von Löwen nichts zu sehen.

Dafür näherten sich andere Aasfresser vorsichtig dem Kadaver.





Der Schakal war mutig und traute sich als erster ran.



Jetzt kamen immer mehr Geier.



Zu viele für die Löwen, die offensichtlich knapp außer Sicht unter ein paar Büschen lagen.


Die Löwin bleib eine Weile am Kadaver aber dann wurde es ihr wohl zu heiß in der prallen Sonne und sie verschwand wieder unter den Büschen.


Kaum war sie außer Sicht, kamen die Geier wieder.




Aber weit kamen sie nicht!




Löwin weg, Geier kommen wieder!


Diesmal kam die Wachablösung.


Sie versuchte erst mal Eindruck zu schinden ;)


Im Hintergrund sah man in der Zwischenzeit auch mal die Herren der Schöpfung. Insgesamt waren es 4 Männchen, 2 helle und 2 dunkle.



Der größte Teil des Löwenrudels beschäftigte sich wohl mit dem Kadaver des Elefantennachwuchses und hatte nur die beiden Löwinnen als Wachposten zurück gelassen.





Interessant war, dass immer wieder Elefanten vorbei zogen, die alle intensiv in Richtung des Kadaver schauten als wollten sie Abschied nehmen. Aber da interpretiere ich wahrscheinlich zu viel hinein.


Immer wenn sonst gar nichts los war, hatte ich Zeit und Muße, ein wenig Geier-Flugstudien zu machen.




Lange ließ die Löwin nicht auf sich warten.


Aber sie war noch nicht ganz weg, da kamen die Geier schon wieder.
Zu Lande


und in der Luft


Diesmal brachte die Löwin Verstärkung mit




Während der Nachwuchs die Umgebung erkundete, bleib Muttern erst mal beim Kadaver.



Irgendwann verzog sich die Löwenfamilie wieder in den Schatten. Einmal habe ich mir das Spiel zwischen Geiern und Löwin noch angeschaut.


Inzwischen war ich deutlich über 4 Stunden dort und es meldeten sich diverse Bedürfnisse. Als musste ich leider meinen Logenplatz aufgeben und zurück ins Camp fahren. Nach Boxenstop in der Keramikabteilung und einem Happen zu essen, ging es aber so schnell wie möglich wieder zurück. Überraschenderweise war es in der Zwischenzeit nicht unbedingt leerer geworden.



Der Kadaver war noch da, die Geier auch.



Und auch die Löwin tat noch ihren Dienst als Wachposten.



Jetzt zog im Hintergrund auch noch eine große Büffelherde vorbei.



Und sogar Nashörner ließen sich sehen.


Aber so richtig viel Action gab es bei Löwens nicht mehr, so dass ich mich entschlossen habe, eine Stunde vor Sonnenuntergang abzuhauen, damit ich Zeit genug hatte über S41 und S100 zurück zu fahren. Unterwegs sah ich eine Gruppe Zebras und Gnus im Abendlicht.





Die Zebras ließen sich in aller Ruhe knipsen aber die Gnus waren sehr nervös und als ich langsam auf sie zu rollte, brach eine regelrechte Stampede aus und sie kamen alle full speed auf mich zu gerannt. Damit hatte ich nicht gerechnet und bis ich die Kamera vom Beifahrersitz hatte, war alles schon vorbei. Trotzdem ein recht eindrucksvolles Erlebnis.

Nach einem letzten Blick auf die Wasservögel musste ich die S100 schon recht zügig durch fahren, um rechtzeitig im Camp zu sein.


Zeit für einen Eli im Abendlicht war aber schon noch.


Zurück im Camp gab es erst mal ein großes kühles frisch gezapftes Bier auf diesen tollen Tag!






Andrea

  • Held Mitglied
  • *****
  • Beiträge: 5931
    • Anti walks...
Re: The Year of The Dog - Südafrika 2015
« Antwort #44 am: 18. Oktober 2015, 23:36:41 »
Was für ein schauriges Erlebnis. Dass man bei dem Schauspiel eine ganze Weile verbringt, verstehe ich gut.  Der Geier im Landeanflug auf den Kadaver - ein starkes Bild!
Liebe Grüße, Andrea



www.antiwalks.eumerika.de