18.08., 19.08. + 21.08. Relaxen am Strand Die reinen Strandurlauber sind wir ja nie so recht gewesen. Ich müsste dafür schon allein Tonnen an Büchern mit in den Urlaub schleppen. Okay, mit den e-Book-Readern hat sich zumindest das Problem relativiert.
Bleibt das andere Geraffel, wir werden bequemer – vorbei die Zeiten nur mit Handtuch, Sonnenmilch, Hut und Buch. Ferner geht es mir zunehmend auf die Nerven, wie eng man sich da in den Sommerferien teilweise auf die Pelle rückt.
Trotzdem: so ein, zwei Tage zwischendurch müssen sein!
Der Strand vor der Tür hat uns ja nicht so begeistert, also setzen wir uns in Kusinchens Flitzer und schauen uns mal andere an.
Plage di Rondinara Die
Luftaufnahmen von der Bucht sehen recht vielversprechend aus. Wir haben rund 30 km Fahrt vor uns, erst auf der N198 Richtung Süden, dann über die Küstenhügel nach Osten. Der Abzweig ist nicht zu verfehlen, das bekannte Luftbild weist uns den Weg. Die Straße wäre auch mit dem WoMo befahrbar, nur wenige Engpässe, an denen man mehr achtgeben müsste. Ein bis 2 km oberhalb vom Strand gibt es auch einen Campingplatz. Viel sehen können wir von der Straße nicht, die Lage wäre aber nicht die schlechteste. Erster Pluspunkt: große Parkplätze am Straßenende. Kostet zwar 5 Euro den Tag, das ist es uns aber wert.
Durch eine Art Düne mit Pinien und Gesträuch haben wir noch ein paar Schritte bis zum Meer. Ein nett aussehendes Restaurant begegnet uns noch. Offenbar beliebt, aber wir haben es nicht getestet.
Dass es am Strand leer wär, können wir nicht behaupten. Doch in hinterer Reihe finden wir noch genügend Platz. Der Sand ist hell und fein, das Wasser glasklar und herrlich warm. Was wollen wir mehr?
Boote ankern hier auch etliche, aber weiter draußen, so dass sie beim Schwimmen nicht stören.
Am ersten Tag ziehen schon nachmittags leider dunkle Wolken auf, es fängt sogar an zu regnen. Der Strandtag ist recht früh zu Ende. Ganz großer Nachteil: wir kommen in den Strand-Rückkehrer-Stau Richtung Porto Vecchio. Erst dachten wir ja, es hätte einen Unfall oder so gegeben. Aber nein, nix derartiges zu sehen. Liegt wohl nur am Verkehr und den zig Kreiseln. Zwei Stunden haben wir für die Rückfahrt gebraucht!
Beim zweiten Besuch haben wir mehr Sonne. Nach Baden, Sonnen und zwei ausgelesenen Büchern mache ich einen Strandspaziergang. Ich entdecke Felsen zum Schnorcheln, den Pattweg hinauf zum Campingplatz und einen etwas ungewöhnlichen Strandbesucher:
und auch noch ohne Badehose
Und das passiert, wenn der Wind aufkommt und keiner am Liegeplatz ist..
Wir geniessen den relaxten Tag und sind unter den letzten, die den Parkplatz verlassen. Da geht die Rückkehr gleich flotter vorwärts.
Plage de PalombaggiaZitat Reiseführer:
Er ist der berühmteste Strand ganz Korsikas: weiße Sanddünen, rote Felsen, (dahinter ein grüner Piniengürtel) und ein in allen Blautönen schimmerndes Meer.
Das wollen wir doch mal sehen.
Wir müssen nicht ganz so weit fahren, rund 17 km. Wir haben schon mehrere Zufahrten zur Bucht gesehen, überlassen TomTom die Wahl. Die Strecke ist ähnlich; auf der Bundesstraße eine Ecke nach Süden, dann über die Hügel. Unser Weg die Seeseite hinab ist gepflastert von Häuserzufahrten, die allerdings recht versteckt in Pinien liegen. Es wird enger und enger, vor allem wegen der vielen am Straßenrand parkenden Autos. Hier möchte ich nicht mit dem WoMo lang. Es gibt keinen Strandparkplatz wie in Rondinara. Wir drehen um, bevor gar nichts mehr geht, und finden relativ oben am Berg in einer Seitenstraße noch ein Plätzchen. Mit all unserm Geraffel ist der Marsch zum Meer definitiv ein Minuspunkt.
Ansonsten hält der Reiseführer weitgehend, was er verspricht.
Weißer Sand (etwas schmalerer Streifen als in Rondinara), Piniengürtel
blauschimmerndes Meer
Wieder herrlich klares Wasser perfekt zum Schnorcheln
reichlich Fische, leider nicht ganz so bunt
Nur die angekündigten roten Felsen vermisse ich. Daher mache ich mich einen Erkundungsgang Richtung Norden.
eine Tauchschule
Und ja auch rote Felsen
Auch diesen Relaxtag kosten wir bis zur Neige aus.