Autor Thema: Kelten, Küste, Kirchen - Bretagne und Normandie 2015  (Gelesen 100168 mal)

serendipity

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Re: Kelten, Küste, Kirchen - Bretagne und Normandie 2015
« Antwort #90 am: 23. September 2015, 16:25:55 »
Hallo serendipity

Was du hier an Bildern zeigst, erinnert mich ganz stark an Cornwall.
Interessant wie sich die Orte und die Landschaften gleichen und doch unterscheiden.

Hallo Steffi, leider kann ich dazu nichts sagen, denn Cornwall habe ich noch nicht besucht.

So, ich bin jetzt auch nochmal ins Auto gestiegen. Wenn ich es richtig sehe, hattet ihr ja meistens Glück und geradezu bretagne-untypisch gutes Wetter.  :) Im letzten Urlaub, den ich dort verbracht habe, hat es tagelang geschüttet. Ganz schlimm war es beim Festumzug in Quimper. Da sind die Musikanten in ihren kostbaren Trachten in einem Regenschauer unter die Schirme der Zuschauer geflüchtet.

Dass du mit dem Oceanopolis nicht richtig warm geworden bist, kann ich gut verstehen. Uns hat es dort auch nicht so richtig gefallen. Wir fanden es relativ klein und auch etwas lieblos gemacht.

Ja, ich glaube, mit dem Wetter hatten wir sehr viel Glück. Ich bin umso mehr froh darum, da ich sonst Peters Laune hätte nicht ertragen wollen  ;)

das Hotel ist ja superklasse  ^-^ da wäre ich auch jeden Abend auf der Terrasse gewesen! Diesen Teil der Bretagne kenne ich auch noch nicht, wobei Lagatjar kommt mir irgendwie bakannt vor. Ich erinnere mich noch dass wir außer in Caranac noch bei einer Steinreihe waren und da war es auch sehr einsam, aber vielleicht war es auch woanders.  Ich fand die Steine auch sehr faszinierend!

Also die Crozon Halbinsel kann ich wirklich empfehlen, die gehörte zu meinen Highlights.

Es tut mir leid, dass es hier nicht weiterging, aber ich bin ziemlich erkältet und falle abends nach meiner Vorbereitung immer wie ein Stein ins Bett. Zudem habe ich morgen Elternabend und musste auch dafür einiges vorbereiten  ::)
Aber jetzt fahren wir weiter:

Mittwoch, 19. August 2015 - Unterwegs nach Vannes - ein steiniger Weg

Heute musste ich dieses wundervolle Hotel schon wieder verlassen, deshalb saß ich etwas wehmütig morgens auf der Terrasse und beobachtete Fischer bei ihrer Arbeit. Anschließend genoss ich noch das Frühstück bevor ich auscheckte und einmal mehr mein Dickschiff für die Weiterfahrt packte.



Zunächst wollte ich mir natürlich endlich Concarneau etwas näher anschauen, vor allem die Ville Close.
Der Ort des heutigen Concarneau wurde im 10. Jahrhundert zunächst von Mönchen der Abtei Landévennec besiedelt. Diese errichteten hier auf einer Insel an der Mündung des Flusses Moros (die heutige Ville Close) ein kleines Kloster. Später entwickelte sich Concarneau zu einer wichtigen bretonischen Festung. Seit dem 12. Jahrhundert ist die Ville Close über eine Brücke mit dem Festland verbunden.
Der Name der Stadt, auf bretonisch Konk-Kerne, bedeutet ursprünglich Henkel von Cornouaille, also der Flüchtlinge aus Cornwall in Britannien, was auf die engen kulturellen Verbindungen zwischen der Bretagne und Cornwall hinweist, denn Cornouailles ist eigentlich nur die französische Aussprache für Cornwall, wobei der Wortbestandteil wall bei Cornwall germanischen Ursprungs ist und „Fremde“ (meist Kelten oder Romanen) bedeutet.

Hier gibt es einen wirklich riesigen Parkplatz und man muss nur wenige Meter zur Ville Close laufen. Die Ville Close ist wirklich zauberhaft und war morgens auch noch nicht überfüllt. Nur die vielen Boutiquen mit quergestreiften Matrosenpullovern, die unzähligen Souvenirläden und die vielen Schokoladenläden, machten nicht wirklich Spaß. Schade, dass das Shopping-Angebot so eingeschränkt ist ;-).
Ich schlenderte aber eine ganze Weile durch die Ville Close und genoss natürlich auch einen Kaffee - zwar nicht bei Sonnenschein, aber immerhin draußen.



































Der Gruppe Micamac hörte ich auf dem Rückweg zum Auto eine ganze Weile zu und kaufte sogar eine CD, denn ihre Musik passt perfekt zum Bretagne-Urlaub und ich mag es, mich zuhause auch mittels Musik in Urlaubsfeeling zu versetzen.



Gerne hätte ich ja noch einen Kaffee im L'Amiral getrunken. Das L'Amiral ist eine Bar, Brasserie, Restaurant und dort nimmt Kommisar Dupin immer seinen Kaffee am Morgen und oft sein Entrecote am Abend ;-). Leider waren draußen alle Tische besetzt, so dass ich verzichtete. Im danebenliegenden Buchladen erwarb ich einen tollen Schuljahreskalender für mich und fotografierte zumindest die beiden ersten Bände von Kommisar Dupin, die nun wohl auch auf französisch erschienen sind. Bei uns gibt es schon vier Bände.





Ich hatte es mir in den Kopf gesetzt und wollte die Halbinsel Quiberon unbedingt besuchen, obwohl Flicka mir bereits abgeraten hatte, indem sie mich auf die Anfahrt (enge Straßen, Stau) aufmerksam machte. Naja, mancmal hört man nicht auf mahnende Worte und macht halt trotzdem, was einem im Kopf schwirrt.

Liebe Flicka, du hattest Recht!!! Das erste Mal war nicht nur eine Parkplatz, sondern die Anfahrt eine Katastrophe. Es führt halt auch nur eine Straße auf die Halbinsel und diese war mit den Tagesgästen, den Wohnmobilen und vielen, vielen Radfahrern vollkommen überlastet. Ich stand zunächst mehr, als das ich fuhr.

Entnervt nahm ich dann mal die erste Abfahrt zu einem Strand, ohne zu wissen, was mich da erwarten würde. Zunächst fuhr ich durch ein Dünengebiet, welches viele, viele Bunker aufwies, die mittlerweile buntbesprüht irgendwie sogar nett aussehen. Irgendwo hielt ich dann, spazierte zum Strand und ließ mich dort eine Weile nieder. Wie immer war der Strand nicht voll, aber gut besucht und zwar vor allem von Surfern und von großen Kindergruppen - ich nehme an so eine Art "Ferienspiele".









Aber eigentlich wollte ich ja die Felsküste der Halbinsel Quiberon besuchen, ich war aber definitiv nicht gut vorbereitet.
Zunächst kam mir ein Schild zu einer Kapelle zuvor: La chapelle Notre-Dame-de-Lotivy.
Die ich dann natürlich auch besuchte. Besonders schön war die blaue, mit Sternen übersähte Holzdecke dieser weißen Kapelle.





Da ich mich nicht mehr auf der übervollen Hauptstraße bewegen wollte, fuhr ich winzige Straßen an der Küste entlang und fand dort, was ich gesucht hatte, die Felsküste.



























Hier wanderte ich eine ganze Weile umher, ließ mich immer wieder nieder und genoss das Urlaubsdasein. Irgendwann musste ich mich jedoch entscheiden:
Weiter Richtung dem Ort Quiberon?
Zurück Richtung Carnac und Co?

Ich entschied mich fürs Zurück, da der Tag doch schon fortgeschritten war und fuhr an der Küste entlang nach Carnac.

Carnac ist berühmt für seine mehr als 3000 Menhire, die zu Steinreihen (franz. Alignements) gruppiert sind. Auch die Steingehege der Bretagne und etliche Großsteingräber (Dolmen) liegen nahe beim Ort.
Ich bewege mein Dickschiff also gleich Richtung "Visitor Center" - hier eigentlich ein etwas verwissenschaftlichter Souvenierladen, zumindest einen Parkplatz bekomme ich nach der zweiten Runde. Und nun? Es gibt keine kostenlosen Karten mit deren Hilfe man die vielen Steine zu Fuß erkunden und dabei vielleicht noch einige Informationen bekommen könnte. Die Steinreihen sind alle eingezäunt. Und was mache ich nun hier?
Ich entscheide mich für die Touribahn, sitze jedoch denkbar ungünstig auf der linken Seite - rechts sind die besseren Plätze und immer, wenn ich ein Foto machen will, ragt mir irgendein Smartphone, ein Kopf oder ein Objektiv ins Bild - meine Laune wird mit jedem Meter besser! Ich bin kurz davor, den unendlich quäkenden Fünfjährigen neben mir zu erschlagen - Gott sei Dank, erreichen wir kurz vorher wieder die Haltestelle.















Die Massen an Menschen, die eingezäunten Steinreihen und das zum Souveniershop verkommene Visitor-Center  haben für mich die Mystik und den Reiz dieses Ortes geraubt: Schade!

Nur wenige Kilometer weiter findet man in Locmariaquer weitere eindrucksvolle Monumente aus der Megalithzeit, die wollte ich mir noch ansehen. Hier hätte ich mir meinen lieben Schwager Harro als Reiseführer gewünscht, denn er kennt sich mit solchen Dingen wirklich perfekt aus - hat er mich doch schon vor Jahren aufgeklärt, dass es sich bei einem Oppidum nicht um ein wundersames Tier aus Taunus handelt ;-)

So musste ich mir halt alles alleine anschauen und erklären, den

  • Table des Marchand (Dolmen und Cairn)
  • Grand Menhir-Brisé (zerbrochener Menhir)
  • Er Grah (Dolmen und Tumulus)



























Nun war es schon 18 Uhr und ich war "steinsatt" und müde, ich wollte nur noch ins Hotel nach Vannes.

Nachdem klar, dass Peter die letzte Woche nicht mit mir verbringen würde, hatte ich noch einmal umgebucht. Das Zimmer mit Meerblick im Best Western war mir einfach zu teuer und so buchte ich ein Zimmer im Mercure am Hafen. Von außen ein ziemlich hässlicher Kasten, innen aber ganz nett. Gutes Frühstück, Restaurant im Haus und ein Bett - sooo riesig, dass ich nicht wusste, wie ich mich lege sollte: längs, quer, diagonal?
Als Willkommensgeschenk gab es einen schwarzen Rucksack mit Wasser und Müsliriegeln - nett!

Ich reservierte mir gleich noch einen Tisch für den Abend, denn ich hatte keine Lust mehr zu fahren. Das Essen war gut und relativ günstig, für das 3 Gänge Menu zahlte ich 18 €.







Unterkunft: Mercure Vannes Le Port, 137 € inklusive Frühstück
gefahrene Kilometer:  ca. 200 km



Ilona

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Re: Kelten, Küste, Kirchen - Bretagne und Normandie 2015
« Antwort #91 am: 23. September 2015, 17:15:50 »
Heute gab's aber viele Hinkelsteine  :zwinker: zu sehen.

Sag mal, waren das so ne Art Maultaschen in der Brühe Suppe?
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat" (Erich Kästner)


Lidschlag

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Re: Kelten, Küste, Kirchen - Bretagne und Normandie 2015
« Antwort #92 am: 23. September 2015, 17:56:13 »
Was für ein schönes Stückchen Erde!
Felsenküsten und Megalithen ziehen mich immer magisch an.
Allerdings verfliegt bei beimem der Zauber, wenn zuviele Menschen anwesend sind.
Das ist bei New Grange auch so. Da lobe ich mir doch dein französisches New Grange. Sieht super aus.
Eine ähnliche Mystic entfalten auch die »Steinhaufen« auf den Orkneys, wenn im Herbst kaum mehr Tagestouristen vom schottischen »Festland« dorthin schippern.

Vor allem der Nachtisch deines Essens sieht sehr lecker aus.

Flicka

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Re: Kelten, Küste, Kirchen - Bretagne und Normandie 2015
« Antwort #93 am: 23. September 2015, 17:58:43 »
Es wäre mir ja lieber gewesen, ich hätte nicht recht behalten.

An Quiberon und Vannes habe ich übrigens ganz besondere Urlaubserinnerungen: In Quiberon habe ich mir als Jugendliche bei einem Reitausflug das Schlüsselbein gebrochen. Das Pferd war gestolpert und hat sich überschlagen, von daher hatte ich noch Glück, dass es so glimpflich abgegangen ist. Und in Vannes wurde ich dann behandelt, zum Glück ohne OP!

Ja, und Carnac ist wirklich zum Rummel verkommen. Ich kenne den Ort noch von vor knapp 30 Jahren. Damals konnte man sich relativ frei dort bewegen. Eigentlich ist Locmariaquer ja eindrucksvoller.

CDs von Micamac sind bei uns auch schon mehrfach ins Urlaubsgepäck gewandert. Allerdings auch immer Schoko und Kekse aus den Geschäften in der Ville Close.  :)

serendipity

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Re: Kelten, Küste, Kirchen - Bretagne und Normandie 2015
« Antwort #94 am: 23. September 2015, 19:14:26 »
Heute gab's aber viele Hinkelsteine  :zwinker: zu sehen.

Sag mal, waren das so ne Art Maultaschen in der Brühe Suppe?

Nein, das sind geröstete Brotstückchen mit Rouille.

Rouille ist eine sämige Sauce, die normalerweise aus  Knoblauch und kleinen roten, scharfen Pfefferschoten, einer Kartoffel, Safran und Olivenöl hergestellt wird. Diese war jedoch zusätzlich mit Eigelb gemacht, so dass sie ähnlich einer Mayonnaise war. Man legt die Brotstückchen in die Suppe, darauf die Rouille und dann den geriebenen Käse. In der heißen Suppe verschmelzen dann die "Reingaben" und es ist unendlich lecker  :anbeten:

serendipity

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Re: Kelten, Küste, Kirchen - Bretagne und Normandie 2015
« Antwort #95 am: 23. September 2015, 19:18:27 »
Was für ein schönes Stückchen Erde!
Felsenküsten und Megalithen ziehen mich immer magisch an.
Allerdings verfliegt bei beimem der Zauber, wenn zuviele Menschen anwesend sind.
Das ist bei New Grange auch so. Da lobe ich mir doch dein französisches New Grange. Sieht super aus.
Eine ähnliche Mystic entfalten auch die »Steinhaufen« auf den Orkneys, wenn im Herbst kaum mehr Tagestouristen vom schottischen »Festland« dorthin schippern.

Vor allem der Nachtisch deines Essens sieht sehr lecker aus.

Der Nachtisch ist immer eine Überraschung, wenn man "Cafe Gourmand" bestellt, denn man bekommt einen Cafe (Espresso ähnlich) mit kleinen Überraschungen des Hauses - hier waren allen wirklich köstlich und das sage ich, die nicht darauf steht ;-)

Rainer

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Re: Kelten, Küste, Kirchen - Bretagne und Normandie 2015
« Antwort #96 am: 23. September 2015, 19:23:31 »
Rouille ist eine sämige Sauce, die normalerweise aus  Knoblauch und kleinen roten, scharfen Pfefferschoten, einer Kartoffel, Safran und Olivenöl hergestellt wird. Diese war jedoch zusätzlich mit Eigelb gemacht, so dass sie ähnlich einer Mayonnaise war.

Eigentlich kenne ich Rouille auch so, die Basis ist eine frische Knoblauchmayonnaise, manchmal aus Olivenöl (also wie Aioli), aber ich persönlich bevorzuge Sonnenblumenöl. Mir ist das sonst zu bitter.

serendipity

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Re: Kelten, Küste, Kirchen - Bretagne und Normandie 2015
« Antwort #97 am: 23. September 2015, 19:26:32 »
Es wäre mir ja lieber gewesen, ich hätte nicht recht behalten.

An Quiberon und Vannes habe ich übrigens ganz besondere Urlaubserinnerungen: In Quiberon habe ich mir als Jugendliche bei einem Reitausflug das Schlüsselbein gebrochen. Das Pferd war gestolpert und hat sich überschlagen, von daher hatte ich noch Glück, dass es so glimpflich abgegangen ist. Und in Vannes wurde ich dann behandelt, zum Glück ohne OP!

Ja, und Carnac ist wirklich zum Rummel verkommen. Ich kenne den Ort noch von vor knapp 30 Jahren. Damals konnte man sich relativ frei dort bewegen. Eigentlich ist Locmariaquer ja eindrucksvoller.

CDs von Micamac sind bei uns auch schon mehrfach ins Urlaubsgepäck gewandert. Allerdings auch immer Schoko und Kekse aus den Geschäften in der Ville Close.  :)

Ich habe an diesem Tag so an dich gedacht, dir hätten eigentlich die Ohren schlackern müssen  ;) oder du hättest zumindest Schluckauf haben müssen!
 
Ohje, deine Urlaubserinnerungen möchte ich ja nicht teilen, aber vergessen wirst du diese Orte bestimmt nie  ;)

Lustig, dass du Micamac auch schon kennst, aber sie spielen wohl jedes Jahr im Sommer in Concarneau, wie ich jetzt auf youtube feststellen konnte. Nichtsdestotrotz finde ich die Musik toll und die Akkustik vorne in der Ville Close ebenfalls

serendipity

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Re: Kelten, Küste, Kirchen - Bretagne und Normandie 2015
« Antwort #98 am: 23. September 2015, 19:30:12 »

Eigentlich kenne ich Rouille auch so, die Basis ist eine frische Knoblauchmayonnaise, manchmal aus Olivenöl (also wie Aioli), aber ich persönlich bevorzuge Sonnenblumenöl. Mir ist das sonst zu bitter.

Da mag man nun drüber streiten, aber ich glaube, die ursprüngliche Rouille ist ohne Eigelb. Ich selbst mag die Rouille mit Eigelb lieber, sie darf nur nicht zur Knoblauchmayonnaise (Aioli) verkommen  ;)

Rainer

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Re: Kelten, Küste, Kirchen - Bretagne und Normandie 2015
« Antwort #99 am: 23. September 2015, 19:52:22 »
Da mag man nun drüber streiten..

Hilft ja auch nichts, letztendlich bekommt man das, was der Koch sich drunter vorstellt. Und ich mag sie nämlich auch nicht als getarnte Aioli, wobei ich eben schon das Olivenöl nicht daran mag.

Die Mayo finde ich ok und dann muss sie richtig knackig scharf sein - lecker! Und dazu natürlich die typischen getrockneten "Bötchen" aus altem Baguette, um das dann in der Tunke zu versenken (oben drauf geraspelter Käse). Auf Korsika gibt es dann diese dicke braune Fischsuppe dazu (also keine klare Suppe, sondern relativ dickflüssig). Habe ich selbst leider noch nie richtig hinbekommen (zugebenermaßen aber auch noch nicht soo oft ausprobiert).

serendipity

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Re: Kelten, Küste, Kirchen - Bretagne und Normandie 2015
« Antwort #100 am: 23. September 2015, 21:15:55 »
Die Mayo finde ich ok und dann muss sie richtig knackig scharf sein - lecker! Und dazu natürlich die typischen getrockneten "Bötchen" aus altem Baguette, um das dann in der Tunke zu versenken (oben drauf geraspelter Käse). Auf Korsika gibt es dann diese dicke braune Fischsuppe dazu (also keine klare Suppe, sondern relativ dickflüssig). Habe ich selbst leider noch nie richtig hinbekommen (zugebenermaßen aber auch noch nicht soo oft ausprobiert).

Ich kenne es auch nur mit dicker brauner Suppe, wobei es auch da extreme Unterschiede gibt. Ich selbst habe es als Bourride mal ausprobiert, das war sehr lecker, aber mir tat schon leid, welch leckeren Fisch ich da zu Suppe verarbeitet habe -  Fischköpfe und ähnliches bekommt man hier allerdings nicht wirklich oft frisch -vielleicht sollte man solche Gerichte halt wirklich auch nur da essen, wo man sie annähernd authentisch bekommt - obwohl ich so gerne zuhause nachkoche  ;)

Rainer

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Re: Kelten, Küste, Kirchen - Bretagne und Normandie 2015
« Antwort #101 am: 23. September 2015, 21:46:21 »
Fischköpfe und ähnliches bekommt man hier allerdings nicht wirklich oft frisch

Ganze Fische bekommst Du doch? (Also zumindest hier, und Mönchengladbach ist sicherlich nicht Marseille).

Aber die (korsische) Suppe ist so dick, ich habe irgendwo mal auf einem Rezeptaufkleber etwas von "gebranntem Weizen" gelesen, aber ich habe es nie ausprobiert. Wahrscheinlich kommt da die braune Farbe her. Ich habe von Tim Mälzer (ja, ich weiß, ist auch jedermans Typ) ein Rezept für eine vermeintlich brasilianische Fischsuppe ausprobiert, die war auch sehr lecker, aber farblich ging sie eher in Richtung heller Suppe (Spargelsuppe o.ä.). Geschmeckt hat sie aber gut, war aber ohne Croutons und ohne Rouille.

Susan

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Re: Kelten, Küste, Kirchen - Bretagne und Normandie 2015
« Antwort #102 am: 24. September 2015, 14:58:44 »
Hi,

das waren wieder Tage ganz nach meinem Geschmack (okay, Rummel bei geheimnisvollen Steinen mal ausgenommen). Die Gegend gefällt mir immer besser  :)

Liebe Grüße
Susan

Paula

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Re: Kelten, Küste, Kirchen - Bretagne und Normandie 2015
« Antwort #103 am: 25. September 2015, 10:14:13 »
so jetzt sind wir in bekanntem Terrain  :)
in Carnac und Locmariaquer waren wir glaub ich drei Tage. Wenn man da abends zu den Steinreihen geht ist weniger los, außerdem gibt es (gab?) auch Steinreihen mehr außerhalb die nicht eingezäunt sind. Ich fand das damals sehr mystisch. Wir waren aber auch nicht in einem train touristique unterwegs (kann ich mir gut vorstellen wie die Leute dich da genervt haben)
Viele Grüße Paula

Silvia

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Re: Kelten, Küste, Kirchen - Bretagne und Normandie 2015
« Antwort #104 am: 25. September 2015, 16:48:42 »
Die Musik gefällt mir, so macht der Bericht gleich noch mehr Laune