Wußte auch nicht das es soo viele Höhlen mit Felszeichnungen gibt ... Europa hat noch so viele weiße Flecken.
Bei den Lämmern haben mir noch besser als die Ohren ihre schwarzen Augenränder gefallen .... als hätten sie sich alle eine Schlägerei geliefert
bei mir ist in Europa auch noch ganz viel weiß! Und die Lämmer waren wirklich putzig, mir hat auch das eine mit dem einen weißen und einem schwarzen Ohr so gut gefallen
Diesen Tag könnte ich 1:1 übernehmen: Die prähistorischen Zeichnungen würde ich gerne anschauen und die Wanderung gefällt mir ebenfalls.
Saint-Cirq-Lapopie sieht ja wirklich toll aus mit dieser Lage am Berg und das Hotel sieht ebenfalls nett aus. Schade, dass es mit der Bootsfahrt nicht geklappt hat. Lediglich die schlechte Essensversorgung stört mich etwas
die prähistorischen Zeichnungen lohnen sich unbedingt! Wer nur das "Gekritzel" der Indianer aus dem Südwesten kennt wird aus dem Staunen nicht mehr rauskommen was unsere Vorfahren mit diesen Höhlenmalereien vollbracht haben!
Ja das Essen... das war nicht immer so wie wir es in Frankreich erwartet haben!
Tag 4 Dienstag 16.06.2015Heute morgen waren meine Magenschmerzen vorbei und da ich Abends fast nichts gesessen hatte, hatte ich jetzt auch Hunger und habe mir einen Teller mit armen Rittern vollgeladen
Danach haben wir unsere Sachen gepackt und ausgecheckt. Für heute standen ein paar Ortsbesichtigungen auf dem Plan, für den Vormittag hatte Josef noch eine kleine Wanderung rausgesucht da sie quasi auf dem Weg nach Figeac lag.
Wir fuhren also erst zu dem Örtchen Gréalou um zu einem Hügelgrab zu wandern. Es war heute Morgen bewölkt und es sah auch nach Regen aus, hat aber glücklicherweise gehalten.
Das Rathaus von Gréalou lag an der Haupstrasse und die Kirche gleich dahinter wo der Weg losgehen sollte
tatsächlich war an der Mauer ein Schild
und wirklich haben wir unterwegs etliche Pilger angetroffen (Die Muschel ist das Zeichen für den Pilgerweg nach Santiago de Compostela)
Der Ort war hinter der Kirche schon wieder zuende, es ging an Feldern und einzelnen Bauernhäusern vorbei
es war eine sehr schöne friedliche Stimmung die auf den Bildern wieder nicht rüber kommt, nach ungefähr einer halben Stunde waren wir an dem Dolmengrab angekommen
wenn ich das Schild richtig verstanden habe ist die Grabanlage 3500 Jahre alt.
auf dem gleichen Weg ging es wieder zurück, wir fanden es sehr entspannend hier, es war mehr ein Spaziergang als eine Wanderung
ein Kreuz vor der Kirche, der bemooste Jesus hat mir gut gefallen
danach sind wir nach Figeac gefahren, einem Ort mit einer schönen Altstadt und lauter engen Gassen. Wir haben wohlweislich auf einem Parkplatz am Stadtrand geparkt
Figeac ist der Geburtsort des berühmten Ägyptologen Jean-François Champollion, der den Stein von Rosetta entschlüsselt hat, eine überdimensionale Kopie des Steins (ich glaube ägyptisch, Keilschrift und griechisch) liegt auf der Place des ecritures:
nachdem wir den Stein ausgiebig bewundert hatten (ich konnte gerade mal ein paar griechische Buchstaben erkennen) haben wir uns in der Ortsmitte in ein schönes Cafe gesetzt, ich glaube wir waren die einzigen Ausländer hier. Es hätte übrigens noch ein zugehöriges Museum gegeben, der original Rosetta stone steht aber im British Museum in London, da habe ich ihn schon gesehen. Und uns war mehr nach Kaffeepause als nach Bildung
Ein Café war schnell gefunden:
die Häuser hier im Zentrum waren schön renoviert
so sehen in der Innenstadt die Straßen aus: irgendwann ist Schluß. Ein typisches Bild für alle Orte die wir hier im Südwesten besucht haben!
Das nächste Ziel war der Ort Villefranche-de-Rouergue.
Laut Reiseführer lohnt dieser Ort einen Abstecher wegen der schönen Altstadt die -was ungewöhnlich ist- auf dem Reißbrett geplant wurde und daher schnurgerade Straßen wie in USA in Ost-West oder Nord-Süd Richtung hat. Wir fanden ehrlich gesagt nicht dass die Stadt besonders sehenswert ist. Die Straßen in dieser geplanten Innenstadt waren extrem eng, weshalb wohl die meisten Anwohner auf dem riesigen Parkplatz außerhalb der Altstadt parken der trotz seiner Größe rappelvoll war. Wir sind ein bisschen durch die Straßen gelaufen und haben am zentralen Platz ein paar Bilder gemacht
hier mus man eigentlich nicht gewesen sein.
Danach steuerten wir unsere Unterkunft an im Ort Cordes-sur-Ciel. Blöderweise kannte das Navi die Adresse des Hotels Aurifat, Sous Bouisset, 81170 Cordes-sur-Ciel nicht. Also haben wir nur den Ort eingegeben und sind gefahren: wieder über eine total kurvige und hügelige Landstrasse. Am Ort angekommen der steil am Hang lag haben wir am Ortsrand gehalten. Josef hatte in Erinnerung dass das Hotel etwas außerhalb am südlichen Ortsrand lag. Wir gingen ein Stück zu Fuß in der Hoffnung ein Schild zu finden aber da war nix zu sehen, leider auch kein Mensch weit und breit. Als wir gerade wieder ins Auto steigen wollten um auf gut Glück weiter zu fahren kam doch mal jemand aus einem Haus und der kannte das Hotel zum Glück, wir sollten die Straße weiter fahren und dann sei da bald rechts die Einfahrt. Also ohne diesen Hinweis hätten wir das nie gefunden, die Straße ging an einem Feld entlang der am Rand mit Büschen bewachsen war, das Haus war dahinter verborgen und das ganz kleine Schild stand in Kniehöhe, vom Auto aus fast nicht zu sehen.
Unsere Unterkunft war in einem schönen alten Haus und eigentlich kein Hotel sondern eine Privatunterkunft. Der Eigentümer sprach recht schlecht französisch, das war ein englisches Paar das sich hier ein Haus gekauft hat zum Gästehaus umgebaut hat und hier mit seiner Familie lebt. Das haben wir bei unserer Reise noch öfter erlebt und scheint in Frankreich ein richtiger Wirtschaftszweig zu sein.
Das Zimmer unterm Dach war nicht groß aber sehr urig und sah neu renoviert aus:
Blick aus dem Fenster: ja der Pool gehört dazu
Blick nach vorne in die Landschaft
Das Haus vom Garten aus:
es wäre sogar warm genug gewesen zum Baden, es war aber mitlerweile schon fast 6 Uhr und wir wollten uns lieber den Ort Cordes-sur-Ciel anschauen. Eine weise Entscheidung, denn der Ort war wirklich klasse. Die Altstadt ist umgeben von einer fetten Stadtmauer mit wuchtigen Toren, an einem Tor war ein Schild: es stammt aus dem 13. Jahrhundert:
Blick von der Stadtmauer in die Landschaft. Unten sieht man einen großen Parkplatz. In den Ort selber kann man nicht reinfahren, die Straßen sind viel zu eng. Von unserer Unterkunft aus konnte man aber locker in 15 Minuten zum Ort laufen (halt den Berg hoch
), wir haben unser Auto am Hotel stehen lassen.
in den Straßen waren lauter kleine Geschäfte die jetzt am Abend aber schon geschlossen waren. Die Restaurants waren nicht alle geöffnet (es ist noch Vorsaison) und was wir so auf den Karten lasen erinnerte uns stark an das "Assiette" Erlebnis und erschien wenig verlockend.
bei unserem Spaziergang sind wir dann aber noch an einem Hotel "Logis de France" vorbei gekommen (das wäre übrigens auch eine gute Wahl gewesen) und an der Tür stand Hotel und Restaurant. Es sah dunkel und geschlossen aus aber die Tür war offen und so bin ich rein gegangen und habe gefragt ob das Restaurant offen ist: ja es hat ab 8 Uhr geöffnet, also haben wir gleich einen Tisch reserviert. Die Kette Logis de France ist uns aus früheren Urlauben wohl bekannt, da sind wir noch nie reingefallen und wir hatten auch diesmal Glück, das Menü war spitze!
Und das Ambiente war auch so wie man sich das vostellt: Kandelaber, weiße Tischdecke...
Cassoulet, ein Bohneneintopf, das ist eine typische Spezialtität im Südwesten
und hausgemachte kleine Kuchen
so haben wir uns das vorgestellt. Ganz billig war es nicht, das Menu kostete 32 € und der vorzügliche Rotwein 26 €. Auf dem Etikett haben wir entdeckt dass es ein Biowein war. Das haben wir in den drei Wochen öfter gesehen, auf der Karte wird nicht unterschieden zwischen Bio und "normalem" Wein, aber es scheint jetzt viel Bioweinanbau in Frankreich zu geben. Bei unseren Frankreichurlauben vor 10 Jahren gab es das noch gar nicht.
Auf dem Heimweg
Hier hätte man es länger aushalten können. Nur die Stechmücken die am Abend aus den Löchern kamen waren etwas nervig, wir haben uns dehalb nicht mehr in den Garten gesetzt sondern in unser zum Glück mückenfreies Zimmer.