Autor Thema: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015  (Gelesen 48068 mal)

serendipity

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #30 am: 21. Juli 2015, 22:54:34 »
Wundervoller Tag - ganz nach meinem Geschmack! Schöne Häuser, Strand und Leuchttürme  :beifall:

Ich würde mir den Hummer aussuchen - so einen habe ich hier noch nirgends entdeckt. Ich liebe solche Gummitiere und habe sie schön im Kunstunterricht genutzt- eingekleistert, bemalt und lackiert gibt das tolle Skulpturen für den Garten!

Nur eines vermisse ich bisher: den Lobster!

Susan

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #31 am: 22. Juli 2015, 18:47:41 »
Hi,

bin euch mal eben hinterher gefahren - Neuengland mal was Anderes.  8) Außer ein paar Tagen in Indian Summer in Verbindung mit NYC haben wir da wenig Erfahrung, bin mal gespannt, was es dort so zu entdecken gibt.
Cape Code habe ich auch nicht in guter Erinnerung, muss wohl auf dem gleichen gewesen sein wie Birgit ::) Allerdings kann ich gar nicht mehr sagen, was uns damals so gestört hat, in Erinnerung geblieben ist nur "Na so toll war das nicht"
Deine Bilder jetzt aber gefallen mir sehr
Liebe Grüße
Susan

DocHoliday

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #32 am: 22. Juli 2015, 23:29:12 »
Oh, Du bist schon beim Reisebericht! Ich war mir nicht mal sicher, dass Ihr schon zurück seid ;)

Bisher gefällt mir Eure Tour schon sehr gut Von Boston und Umgebung habe ich nur noch verschwommene Erinnerungen (ich war ja gerade mal zarte 17 ;)) aber ich glaube in Plymouth und bei der Mayflower war ich damals auch. Auf jeden Fall war ich in Newport, wo Ihr ja sicher auch hinkommen werdet. Da habe ich meinen ersten Hummer gegessen, in einer kleinen Bretterhütte am Hafen - lecker!
Nur als kleiner Tip falls Sylvie wieder "knatschig" werden sollte ;D

Bin schon gespannt, wie es weiter geht.

Silv

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #33 am: 23. Juli 2015, 12:56:08 »
Ich fand den Tag auch wunderschön, richtig zum genießen....
Liebe Grüße
Silvia

Rainer

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #34 am: 23. Juli 2015, 14:51:57 »
Auf jeden Fall war ich in Newport, wo Ihr ja sicher auch hinkommen werdet.

Falls Du Newport in Rhode Island meinst (es gibt viele Newport in New England), da sind wir schon am nächsten Tag. Liegt direkt unter dem genannten Middeltown. Geht ähnlich wie Neuss und Düsseldorf ineinander über, ist aber alles natürlich kleiner (Anzahl Einwohner).

Rainer

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #35 am: 23. Juli 2015, 15:03:25 »
Nur eines vermisse ich bisher: den Lobster!

Da ich kein "Restaurantfotograf" bin, das ist mir unangenehm, kann ich nur vorneweg als Trost mit zwei Fotos von Lobsterrolls dienen, die sich Sylvia regelmäßig geholt hat. So schön sie aussehen und so häufig sie angeboten werden, sie sind auch ganz schön teuer, im Schnitt knapp 20$ für so ein "Brötchen":








Ich hoffe, das reicht um den "Lobsterappettit" zu befriedigen, mehr Fotos haben wir nicht. Lobster gab es natürlich an allen Ecken und Enden und überall sah man die großen Aquarien mit frischem Lobster drin. Aber überall stand auch auf der Karte "Marketprice". Einen richtigen ganzen Lobster mit allem drum und dran habe ich zugegebenermaßen nur einmal gegessen, war aber wirklich sehr gut.

Rainer

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #36 am: 23. Juli 2015, 16:16:58 »
Tag 3: 26.06.2015, Middeltown (Rhode Island) - Old Saybrook (Connecticut)


Heute soll es nach Newport (Rhode Island) gehen, Middeltown liegt etwas nördlich von Newport, die beiden Orte gehen fließend ineinander über. Newport sagte uns vor dem Urlaub gar nichts, ich hatte diesen Ort ausgewählt, weil unser "Scenic Highways and Byways" Guide uns dort ein paar Ziele vorschlug. Also fahren wir nach dem obligaten Frühstück bei Subway erst einmal runter in den Ort Newport.

Der Wetterbericht kündigte für das Wochenende Ungemach an, es sollte schlechter werden mit Regen und Trallala. Erste weiße Schlieren auf dem Himmel bestätigen die Tendenz, aber noch war es warm in Newport. Mit dem Erreichen von Downtown Newport erreichen wir außerdem das schicke Hafengebiet und beschließen spontan, hier erst einmal an diesem Morgen (es ist ca. 10.00 Uhr Ortszeit) ein paar Schritte am Hafen herum zu laufen. Ein sehr gut gelegener Behindertenparkplatz ermöglicht uns das unkomplizierte Abstellen unseres Mietwagens.

Danach gehen wir direkt ans Wasser, natürlich gibt es hier die obligaten Restaurants am Wasser und es befinden sich einige exklusive Yachten im Hafen:








Oups? Was sehe ich da? Richtig gesehen: einen Hubschrauber auf dem Oberdeck. Man gönnt sich ja sonst nichts:





Aber auch die Segelboote sind nicht von schlechten Eltern, hier wohnt Geld, das ist schon mal sicher:





Das mit dem "hier wohnt Geld" sollte sich nachher noch als untertrieben herausstellen. Newport ist ganz offensichtlich das Mekka der Superreichen. Das wird sich noch erweisen. Aber bleiben wir noch einen Augenblick am Hafen, auch die Einkaufszeile sowie die umliegenden Läden sehen hübsch aus und Sylvia verliert sich sofort in einem anliegenden Touriladen (allerdings nicht, ohne sich vorher noch ein fettes Eis bei einem Eiskiosk gegönnt zu haben, es ist relativ warm an diesem Morgen):














Nach gut einer Stunde reicht es uns, eine Segelyacht voll mit Touristen legt noch schnell ab, was wir uns fasziniert anschauen, denn es geht eng zu im Hafen und das Boot wird geschickt heraus manövriert. Dann gehen wir zum Auto zurück und zücken den vorgenannten Guide "Scenic Highways und Byways". Dort wird uns vorgeschlagen, wir sollten einen Distrikt noch weiter südlich des Hafens aufsuchen, der sich "Mansions" nennt und auch so ausgeschildert wird. Die zentrale Haupstraße in diesem Distrikt heißt verheißungsvoll "Bellevue Avenue". Dort sollen sich angeblich die richtig teuren Villen (meistens "nur" Cottages) der richtig Reichen befinden.

Mit Hilfe der Navi finden wir uns schnell zu Recht, aber was wir dann zu sehen bekommen, übertrifft unsere kühnsten Erwartungen. Da überall Halteverbot ist und auch wirklich keine Autos am Straßenrand stehen (eine ganz eigenartige Stimmung ist das), bleiben uns auch nicht viele Optionen, diese oder jene Villa zu fotografieren. Nur die wenigsten Häuser überhaupt können wir fotografisch erfassen. Was da an Häusern steht, das muss man mit eigenen Augen sehen, das ist so unglaublich, das sind solche Paläste, dagegen wirken Häuser aus Denver Clan und Dallas definitiv wie sozialer Wohnungsbau! Irre!! Eigentlich hätten wir aussteigen sollen und ein paar Stunden in diesem Viertel spazieren gehen sollen, aber leider hatte ich noch schnell am Morgen ein Hotel in Old Saybrook vorgebucht, das engt unseren Handlungsspielraum erheblich ein, ein Fehler, aber jetzt nicht mehr korrigierbar. Mit so etwas hatten wir auch nicht gerechnet und sicher ist, dass wir hier noch einmal wiederkommen werden. Hier wenigstens ein paar ganz wenige Eindrücke, was einen ungefähr erwartet (aber es wird nicht annähernd der Realität gerecht):



Ein etwas kleineres Häuschen zum eingewöhnen.




Man schaue sich allein das Eingangstor an, das Haus dahinter bekommt man gar nicht erst auf ein einziges Foto.


Der absolute "Brecher" kommt am Ende und dieses Haus heißt auch konsequent "The Breaker". Dort befindet sich auch ein größerer Parkplatz und aus Reisebussen strömen massenhaft Touristen in den geöffneten Hof. Unser Guide verrät uns, dass dieses Haus über 70 Zimmer besitzt:





Im Anschluss fahren wir Richtung "Ocean Drive", das ist ein kleiner Loop auf einer südlich gelegenen, kleinen Halbinsel unterhalb von Newport, dieser Distrikt "Mansions" geht fließend in diese Halbinsel über. Noch einmal passieren wir ein opulentes Haus, diesmal eines mit etwas mehr Holz, danach erreichen wir den Ocean Drive:





Hier soll vor vielen Jahren die Kennedy Familie ihr Anwesen gehabt haben, insbesondere sollen John F. Kennedy und seine Frau Jacqueline hier ihre Flitterwochen verbracht haben. Zunächst einmal aber passieren wir ein weiteres Haus mit dem typischen Eingang und den riesigen Säulen:





Sollte das das Kennedy Haus sein? Wir wissen es nicht. Auf der linken Seite befinden wir uns direkt am Wasser, man sieht zwei Villen, eine davon nur stark verdeckt, laut Guide müßte hier das Kennedy Haus stehen, vielleicht das Haus mit den langen Kaminen? Wir wissen es bis heute nicht, aber danach kommen nicht mehr viele Häuser:








Ein paar Meilen später kehrt der Ocean Drive wieder nach Newport zurück, wir kommen an einer Bucht heraus, die quasi quer gegenüber vom Hafen liegt (der aus unserer Sicht rechts hinten zu sehen ist). Zunächst aber fällt uns in weiter Ferne die große Brücke auf - das ist die große (zollpflichtige) Verbindungsbrücke zwischen Rhode Island und Connecticut:





Mit einem starken Tele erkennt man, wie die Autos in schwindelerregender Höhe über das Meer fahren:





Auch den Hafen, den wir am Anfang besucht haben, erkennen wir ganz klar wieder und natürlich wird auch das im Bild erfasst:





Es geht nun auf den Nachmittag zu und wir beschließen, Newport zu verlassen. Bevor wir Richtung Connecticut fahren, wollen wir aber noch einmal ein kleines Stück zurück Richtung Nordosten fahren, genauer gesagt zum Ort Tiverton. Dort beginnt die Route 77 und verläuft weiter Richtung Süden, auch das wird uns von unserem Guide vorgeschlagen, Höhepunkt soll auf ungefähr halber Strecke der historische Ort Little Compton sein. Little Compton wird sogar auf dem Highway ausgeschildert, was dann doch arg übertrieben erscheint, denn als wir ankommen, erscheint uns der Ort das Geschrei nicht wert, welches um ihn gemacht wird. Ja, ganz nett, aber ehrlich gesagt nichts besonderes und sowieso nicht mehr als eine Kreuzung, ein Laden, eine Kirche und ein Friedhof. Und so sieht das ganze in Bildern aus:








... und natürlich der unvermeidbare Cemetery, genauso ein Wahrzeichen eines jeden Orts wie die weiße Kirche:





In acht Tagen schreiben wir den 4. Juli, also den Indenpendence Day der USA und wahrscheinlich deswegen ist der Friedhof heute ganz besonders patriotisch gehalten, an manchen Gräbern hält die Nationalflagge Wache:





Das ist dann auch unser letzter Tagespunkt für den heutigen Ausflug, wie schon am Tag zuvor wird nun die Navi einfach auf "schnellster Weg" gestellt und das Zielhotel in Old Saybrook eingestellt. Dort treffen wir gegen 16:30 Uhr ein, beziehen zunächst einmal unser Motel (leider ist das Zimmer trotz des etwas erhöhten Preises von 103$ ziemlich miefig) und besorgen uns wie immer erst einmal ein paar kalte Bierchen. Am Abend schlägt unser Versuch, im nahegelenen Restaurant "The Porch" essen zu gehen fehl, das Restaurant und insbesondere der dazu gehörende (unterdimensionierte) Parkplatz sind knackevoll. Also suchen wir ein nichtssagendes Cafe Irgendetwas auf, Sylvia will eigentlich sofort wieder gehen, so trist ist es dort drin, aber weil ich wirklich Hunger habe, blieben wir hier und werden mit einem durchaus akzeptablen Ribeye Steak belohnt.

Dieser Tag wird uns lange in Erinnerung bleiben und die gesehenen Villen und Cottages sind bis zum Ende ein absolutes Highlight dieses Urlaubs. 100%ige Empfehlung von uns!

Paula

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #37 am: 23. Juli 2015, 16:47:42 »
also die Villen hätten mich jetzt auch interessiert! Aber bei den meisten wird man nur am Straßenrand vorbei gehen können oder? Und wenn die Anwesen so groß sind wie die Häuser wird man da auch ein paar Kilometer gehen müssen? Erstaunlich dass man bei "the breaker" reingehen darf, das war dann aber die Ausnahme? Also ich stelle mir das sehr interessant vor und wenn ich mal an die Ostküste komme werde ich da vorbei fahren.
Viele Grüße Paula

Susan

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #38 am: 23. Juli 2015, 16:50:51 »
Hi,

die Villen haben mich jetzt an den Film "High Society" erinnert, obwohl der glaub ich eher in den Hamptons spielte. Wieder ein interessanter Tag
Liebe Grüße
Susan

DocHoliday

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #39 am: 23. Juli 2015, 17:37:54 »
Ja, der soziale Wohnungsbau in Newport ist schon beeindruckend. Ich hatte damals den Eindruck, die wollten dem einen oder anderen Loire-Schloss Konkurrenz machen.

Es gibt zu den Häusern eine nette Anekdote. Die Rockefellers, Vanderbilts (denen gehörte The Breaker)und Co. haben dort nicht nur versucht, sich mit ihren Häusern zu übertreffen sondern auch bei den Einweihungsparties. Angeblich hat Mr. Rockefeller zu diesem Zweck seine Eingangshalle mit feinstem Sand aus der Karibik einen halben Meter hoch auffüllen lassen und darin einen dicken Brilianten versteckt. Derjenige von den Gästen, der ihn fand, durfte ihn behalten. Er hat sich dann oben auf den Treppenabsatz gestellt, diese Ansage gemacht und sich anschließend königlich darüber amüsiert, wie seine schwer-reichen Gäste auf den Knien im Sand rum rutschten um den Brilli zu finden.
Ob's stimmt? Keine Ahnung aber so hat mir die Story der Bruder meines Gastpapas erzählt. der mit seiner Familie in der Nähe von Newport gewohnt hat.

Auf jeden Fall sind mir die Villen dort bis heute in Erinnerung geblieben.

Rainer

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #40 am: 23. Juli 2015, 17:45:41 »
also die Villen hätten mich jetzt auch interessiert! Aber bei den meisten wird man nur am Straßenrand vorbei gehen können oder? Und wenn die Anwesen so groß sind wie die Häuser wird man da auch ein paar Kilometer gehen müssen?

Ja, das ist ein ziemlich großes Viertel (wir sind nicht nur auf diesem Bellevue Av. gefahren, sondern auch kreuz und quer dazu). Da kann man mit Sicherheit ein paar Stunden herumlatschen.

Erstaunlich dass man bei "the breaker" reingehen darf, das war dann aber die Ausnahme? Also ich stelle mir das sehr interessant vor und wenn ich mal an die Ostküste komme werde ich da vorbei fahren.

Das hat mich auch sehr überrascht, wahrscheinlich ist es heute eine Art Museum. Ich habe jetzt schnell bei Wikipedia geschaut, also ich habe einen Fehler drin, das Haus heißt "The Breakers" (als Plural) und ist wohl ein richtiges Schloss. Hier eine spezielle Homepage dazu:

http://www.newportmansions.org/explore/the-breakers

Birgit

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #41 am: 23. Juli 2015, 17:50:57 »
Das freut mich, dass dir Newport gefallen hat. Ich bin dort völlig blauäugig hingefahren, hatte den Ort absolut unterschätzt und wäre auch gerne noch geblieben. am Hafen war die Atmosphäre so schön entspannt, und bei den Mansions ergaben sich so viele tolle Ausblicke, auch aufs Wasser!

Rainer

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #42 am: 23. Juli 2015, 18:00:26 »
Ich bin dort völlig blauäugig hingefahren, hatte den Ort absolut unterschätzt und wäre auch gerne noch geblieben.

Genau so ging es uns auch, ich hatte Null Ahnung, was da kommt. Wenn ich das auch nur halbwegs geahnt hätte, dann wären wir ohne Buchung in den Tag gefahren und hätten am Abend dann wahrscheinlich wieder in Middeltown übernachtet (das waren nur ein paar Minuten Fahrt). Wir hatten Zeit genug für den Urlaub, aber die blöde (nicht mehr stornierbare) Buchung vom Vormittag grenzte uns unnötig ein.

Ich tröste mich dann immer damit, dass man ja einen Grund haben muss, um wieder zu kommen. Newport ist ein Grund!

DocHoliday

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #43 am: 23. Juli 2015, 18:51:08 »
Ich tröste mich dann immer damit, dass man ja einen Grund haben muss, um wieder zu kommen. Newport ist ein Grund!

Stimmt, nachdem ich jetzt die Bilder gehen habe, will ich da auch noch mal hin ;)

The Breakers war übrigens tasächlich nur das Ferienhaus der Vanderbilts. Die konnten auch richtig groß:



Biltmore Estate

175.000 qm Wohnfläche,m 250 Zimmer!

Rainer

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #44 am: 23. Juli 2015, 19:31:53 »
The Breakers war übrigens tasächlich nur das Ferienhaus der Vanderbilts. Die konnten auch richtig groß:

Widerlich...

Anscheinend sind das aber verschiedene Zweige der Familie Vanderbilt, der Schöpfer des ganzen Reichtums muss ein Cornelius Vanderbilt gewesen sein, der hatte sich wohl durch eine ganze Flotte von Dampfschiffen zum großen Reichtum durchgearbeitet.

Aus den verschiedenen Familienzweigen gab es einen "George Washington Vanderbilt", der dieses mickrige Bitmore bauen ließ, aber bereits vorher wurde wohl durch Cornelius Vanderbild II der Bau von "The Breakers" betrieben (bzw. der Neubau, da ist angeblich vorher schon ein Holzvilla o.ä. unter diesem Namen gewesen). Und das hat dann wohl irgendein "Alfred Gwynne Vanderbilt" letztendlich betrieben. In welchem Verwandschaftsgrad die alle standen, kann ich ohne weiteres nicht erkennen.

Großes Glück hatten aber weder George noch Alfred, George Vanderbild ist 1914 nach einem Anästhesiefehler mit 51 Jahren verstorben, Alfred war 2015 als Passagier auf der Lusitania und ist mit ihr untergegangen. Angeblich habe er seine Schwimmweste einer unbekannten Dame zur Verfügung gestellt (klingt natürlich sehr heroisch).

Skurrile Parallele: George Vanderbilt hatte angeblich 2012 für die Jungfernfahrt der Titanic eine Suite gebucht, sein Gepäck war auch schon an Board, da hat er die Reise aus mir nicht bekannten Gründen nicht angetreten und auf die RMS Olympic umgebucht. Sein Dienstbote Ernest Wheeler hat die Reise aber angetreten und hat das nicht überlebt.