Autor Thema: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015  (Gelesen 50974 mal)

Rainer

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #60 am: 28. Juli 2015, 14:20:45 »
Tag 4: 27.06.2015, Old Saybrook (Connecticut) - Bridgeport (Connecticut)


Am heutigen Tag setzt sich leider der Trend zum schlechten Wetter endgültig durch. Der Himmel ist verhangen und nach dem Frühstück fahren wir in Old Saybrook erst einmal Richtung Downtown und erreichen schon bald den hübschen, oder nicht sonderlich großen Hafen. Trotz des trüben Himmels ist es immer noch relativ warm.

Wir machen einen kleinen Spaziergang und fotografieren ein wenig im Hafen herum:








Anschließend machen wir uns wieder auf den Weg, um unser Tagesprogramm anzugehen. Unser Scenic Highways Guide empfiehlt uns für den heutigen Tag, die Route 154 entlang am Connecticut River zu fahren, Richtung Norden, bis wir in Portland (Connecticut) den Fluss überqueren sollen und auf der anderen Seite entsprechend wieder zur Küste herunterfahren sollen mit Endpunkt Old Lyme. Auf dem Weg hinaus aus Old Saybrook stehen am Wegesrand die für diese Region typischen Holzhäuser:








Nach wenigen Meilen erreichen wir den netten Ort Essex, natürlich biegen wir in die Main Street ein und schauen uns den Ort etwas genauer an. Ein recht gemütlich wirkender Ort, der zunächst mit einem hübschen Park aufwarten kann, welcher zu einem See herunterführt:








Auch die Shoppingzeile macht einen hübschen Eindruck, lediglich das trübe Wetter hätte etwas besser sein dürfen, aber das können wir uns leider nicht aussuchen. Immerhin regnet es (noch) nicht.





Im weiteren Verlauf befinden sich hier dann wieder mehr Wohnhäuser anstelle von Läden, viele der Häuser sind patriotisch mit dem Nationalbanner geschmückt, man merkt, dass es nur noch eine Woche hin bis zum Nationalfeiertag ist, dem Tag der Unabhängigkeit.








Nach dem kurzen Spaziergang fahren wir wieder weiter, doch nur wenig später tauchen am Straßenrand irgendwelche Hinweise auf eine "Steam...." hin (ich kann das alles gar nicht so schnell lesen, wie wir daran vorbei fliegen) und folgerichtig taucht auch schon ein alter Bahnhof auf - und wie es der Zufall will, steht eine Dampflok abfahrtbereit in der Station, es ist einiges los auf dem Bahnsteig und die Leute warten darauf, endlich in die Wagons einsteigen zu dürfen.








Der Maschinist holt nochmal ein Kännchen mit Öl heraus und gießt liebevoll ein wenig davon in die Mechanik der imposanten Dampflok:





Schließlich ist Boarding, unsere kurz gehegt Idee, vielleicht mitzufahren, erweist sich als unmachbar, die Fahrt ist komplett ausgebucht. Der Zugbegleiter schließt die Türen, wir begeben uns zwecks besserer Fotoposition schnell auf die andere Straßenseite und dann geht es auch endlich los - "tuuuuuuuuut":








Nachdem der Zug an uns vorbeigezuckelt ist, machen auch wir uns wieder auf die Weiterfahrt. Wir kommen an einer Fähre vorbei, mit der könnten wir den Connecticut River überqueren, aber die Fähre ist nicht da und ich kann sie auch nicht sehen. Dort taucht auch zum ersten Mal ein Hinweisschild auf ein Castle auf (auch darauf verweist unser Buch), aber dafür müßte man hier die Fähre nehmen, das wollen wir aber nicht abwarten und so fahren wir unverrichteter Dinge weiter bis Portland. Auf Grund des schlechten Wetters fahren wir relativ zügig. Gegen 13.00 Uhr sind wir in Portland, das Frühstück ist so langsam durch und wir gönnen uns noch einmal jeder einen "Sub" beim Subway, anschließend geht es auf dieser Brücke über den Connecticut River:





Von dort geht es, wie geplant, wieder zurück "nach unten" in den Süden, erneut am Connecticut River entlang und nach einige Meilen taucht schon wieder so ein Hinweisschild auf ein Castle auf, wieder ist es der "Gillette Castle State Park", der ausgeschildert ist. Da hatten wir gar nicht mehr mit gerechnet, eigentlich hatten wir das abgeschrieben, umso erfreuter sind wir, dass es vielleicht doch noch was wird. Die Navi kennt diesen State Park sogar und so lassen wir uns kurz entschlossen dahin navigieren. Direkt nach dem Eingang passiert man einen Park, dort sind offensichtlich ein paar Schulklassen auf Klassenfahrt (obowhl eigentlich Samstag ist?!), wir aber folgen den Hinweisschildern zum Castle, wir haben keine Ahnung, was uns erwartet. Im Reiseführer steht irgendetwas von "natural stones", aber so richtig vorstellen kann ich mir darunter nichts. Als wir das Schloss endlich ins Visier bekommen, macht es dann auch entsprechend Eindruck auf uns. Das ganze Schloss ist tatsächlich vollständig aus unbearbeiteten Steinen gebaut, ein sehr ungewöhnlicher Anblick, so stelle ich mir zumindest in meiner Phantasie das Schloss von Dracula vor.





Da wir beide auch mal einen Restroom gut gebrauchen könnten, gehen wir kurz ins vorgelagerte Visitorcenter. Dort erfahren wir u.a., dass dieses Schloss vom Schauspieler "William Gillette" erbaut wurde, William Gillette war zu Lebzeiten wohl ein sehr angesehener Sherlock Holmes Darsteller (allerdings nicht, wie ich zuerst dachte, in irgendwelchen Filmen, sondern auf Bühnen und im Theater). Das Schloß hat er eigens für diese Rolle so bauen lassen, so stellte er sich wohl das Umfeld des leibhaftigen Sherlock Holmes vor. Gegen einen Eintrittspreis darf man auch das Innere des Schlosses besuchen, aber auf meine Frage hin bestätigen uns die Mitarbeiter des Visitorcenters, dass das ganz und gar nicht behindertengerecht gestaltet ist und es nur so von Treppen wimmelt. Also sehen wir von einem Besuch ab und machen nur noch ein paar Fotos von außen:








In jedem Fall ein sehr ungewöhnliches Schloß und in seiner Art sicher einmalig. Leider fängt es jetzt endgültig auch an zu regnen und wir beschließen, den Tag für heute zu beenden. In bereits gewohnter Manier wird das Navi auf unser Ziel programmiert, heute wollten wir uns mal etwas besseres gönnen, insbesondere weil auch das letzte Motel ziemlich muffig roch (obwohl es sogar das bis dato teuerste Motel war). Dementsprechend habe ich uns ein Zimmer für das Holiday Inn in Bridgeport reserviert. Das gab es im Angebot für 129,-$ plus Tax, kein schlechter Preis für diese Hotelkette. Auf dem Weg zur Küste kommen wir überraschend durch Hamburg, das muss natürlich noch schnell festgehalten werden - wie klein die Welt doch sein kann....





Schließlich geht es auf die Interstate I95 Richtung Bridgeport, als wir ankommen, ist das Wetter endgültig richtig schlecht, es regnet heftig. Leider entpuppt sich das Hotel als richtiges innerstädtisches Hotel, ich hätte eigentlich lieber in den typischen Motels übernachtet, aber das soll nicht so sein. Typisch für Hotels im Stadtkern hat dieses Hotel keine eigenen Parkplätze, immerhin gibt es auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein öffentliches Parkhaus, wo wir als Gäste des Hotels zu einem Sondertarif parken können. Nach dem Einchecken geht es hoch aufs Zimmer, der gewohnte, aber auch erwartete Luxus empfängt uns. Eigentlich wollten wir zum Abendessen in irgendeines der vielen umliegenden Restaurants gehen, aber es schüttet mittlerweise so dermaßen stark, dass wir keine Lust haben und das Angebot wahrnehmen, im hoteleigenen Restaurant zu essen. Das entpuppt sich als gar nicht so schlecht, ist auch nicht (wie befürchtet) viel zu teuer und ich bekomme ein köstliches Nudel/Fischgericht, Spaghetti mit einer scharfen Tomatensauce und allerlei Meerestieren darin. Sehr lecker, mit 12$ plus Tax auch preislich in Ordnung. Sylvia bekommt ebenfalls ein Nudelgericht und gegen acht Uhr ziehen wir satt und müde wieder hoch aufs Zimmer. Morgen soll das Wetter leider nicht besser werden, sagt uns zumindest der Wetterbericht.

Paula

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #61 am: 28. Juli 2015, 16:17:33 »
das Schloss ist ja klasse, solche Überraschungen im Urlaub liebe ich  ^-^
Viele Grüße Paula

Andrea

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #62 am: 28. Juli 2015, 22:08:02 »
Ja, das Schloss ist schon irgendwie ungewöhnlich. Aber in Europa sehen "echte alte Schlösser" trotzdem nicht so aus  ;D
Liebe Grüße, Andrea



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serendipity

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #63 am: 28. Juli 2015, 23:40:59 »
Schade, dass das Wetter heute nicht so wirklich mitgespielt hat  :( - mit blauem Himmel sehen Häfen einfach netter aus, aber aussuchen kann man es sich halt nicht und wenigstens gab es den Dauerregen erst am Ende des Tages.

Gillette Castle sieht merkwürdig aus - ich finde es immer lustig, wenn wirklich alte Gebäude nach Vorstellungen "kopiert" werden. Habe gelesen, dass es auch einen Geheimgang und geheime Überwachungsspiegel besitzt  :o

nordlicht

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #64 am: 29. Juli 2015, 00:04:17 »
Erst Portland dann in Hamburg, bist Du wirklich sicher, dass Du in Connecticut unterwegs warst? ;)
Das Schloß ist wirklich skurril.

Rainer

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #65 am: 29. Juli 2015, 12:31:27 »
Erst Portland dann in Hamburg, bist Du wirklich sicher, dass Du in Connecticut unterwegs warst? ;).

Nicht nur das - Plymouth haben wir ja auch schon gesehen und wir werden noch einige Orte erleben, die man geografisch eigentlich woanders erwarten würde, beispielsweise Potsdam oder auch Berlin. Auch in Montpelier (wird zugebenerweise leicht anders geschrieben als das Original in Frankreich, aber wir sind dennoch nicht in Idaho) werden wir übernachten u.v.m. Wahrscheinlich war das eine Hommage der einstigen Siedler an die zurückgelassene Heimat.

Rainer

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #66 am: 29. Juli 2015, 14:18:50 »
Tag 5: 28.06.2015, Bridgeport (Connecticut) - Lenox (Massachusetts)


Der heutige Tag hat leider nicht so sehr viel zu bieten. Als wir am Morgen aus dem Fenster schauen, bietet sich das gleiche trübe Bild wie schon am Abend vorher, Nieselregen und verhangener Himmel. Zudem sind die Straßen leergefegt, denn es ist Sonntag.

Ein weiterer Nachteil des Hotels Holiday Inn (ohne "Express" hinten dran, obwohl das Logo dasselbe ist) besteht darin, dass es kein kostenloses Frühstück gibt und die einschlägigen Angebote im Restaurant (oder auch auf dem Zimmer) sind uns zu teuer. Also beschließen wir, erst einmal ohne Frühstück loszudüsen und fahren erst einmal aus Bridgeport heraus. Heute wollen wir als erstes ein Stück des sog. Merrit Parkways fahren, das ist der Highway 15 etwas weiter im Landesinneren als die I95, aber auch parallel zur Küste. Dieser Parkway stellt eine Besonderheit dar, denn im Verlauf der Autobahn sind sehr viele kleine Brücken über die Autobahn gebaut und jede Brücke ist ein stilistisches Unikat (das war so gewollt). Da die Brücken zudem sehr niedrig sind (ich habe keine Ahnung, ob das nur Fußgängerbrücken sind oder für PKWs), sind dort auch keine höheren Fahrzeuge wie LKWs oder auch hohe RVs erlaubt.

Trotz dieses Verbots und trotz des schlechten Wetters und trotz des frühen Sonntag Vormittags ist es wieder einmal relativ voll auf der Bahn. Das ist wirklich nervig im Osten, der Verkehr ist nicht vergleichbar mit dem Verkehr im Westen, eigentlich ist in Küstennähe immer alles voll. Im Landesinneren wird es besser. In der Tat passieren wird ca. alle zwei Meilen eine anders gestaltete Brücke, aber da es auch die ganze Zeit regnet und man auf Autobahnen sowieso nicht anhalten kann, gibt es auch keine Fotos davon. Geht halt nicht.

Ungefähr auf Höhe von Stamford entscheiden wir, dass uns das nun ausreicht und wir verlassen den Highway. Erst einmal müssen wir endlich ein Frühstück zu uns nehmen und kehren im Subway ein. Außerdem nervt uns unser Mietwagen seit zwei Tagen, andauernd steht im Display "Please change engine oil soon". Ich bin mir zwar relativ sicher, dass das eine wenig bedeutsame "Maintenance" Meldung ist (also auf keinen Fall eine Warnung, dass zu wenig Öl vorhanden ist), aber Sylvia ist beunruhigt und hat Angst, wir könnten liegen bleiben. Die Navi weist uns darauf hin, dass es in ca. 10 Meilen Entfernung irgendeinen Flughafen gibt und dort eine ALAMO Rentalcar Station. Also unterbrechen wir unser Vergnügungsprogramm, das Wetter ist sowieso nicht besonders erbaulich und fahren zu dem ALAMO Laden.

Nach einer durchaus abenteuerlichen Fahrt durch ein Waldgebiet kommen wir tatsächlich an irgendeinem Regionalflughafen aus und befinden uns dort auch direkt bei den Rentalcars. Wir erkennen aber auch sofort, dass zwar die verschiedenen Anbieter vor Ort sind, aber insgesamt stehen nur relativ wenige Wagen dort herum und bei ALAMO steht nicht ein einziger SUV. Sollten wir den Wagen tauschen wollen, würde das sowieso noch schwierig werden. Endlich kümmert sich auch ein Mitarbeiter um uns, auf Grund unseres "Dialekts" hält er uns für Touristen aus Alabama (aha, ich spreche also so wie die Menschen in Alamabama, da war ich zwar noch nie, aber dann ist das schon mal geklärt....). Nach kurzer Diskussion und einem Hinweis von ihm, dass irgendein anderer Wagen auf dem Hof schon seit Monaten diese Meldung zeigt, ist er mit mir zusammen der Meinung, dass man sich keine Sorgen machen müsse. Sylvia beruhigt das zwar nur mäßig, aber auch sie erkennt, dass wir kaum adäquaten Ersatz bekommen können, also fahren wir unverrichteter Dinge wieder los, ich persönlich habe aber wirklich keinerlei Angst, dass das irgendetwas bedeutet. Letztendlich finde ich im Wartungsbuch einen Hinweis, dass man das Display einfach resetten kann, auch ohne Öl gewechselt zu haben. Das machen wir zwar nicht, aber alleine die Tatsache, dass das möglich ist, beruhigt Sylvia dann doch ein wenig.

Für den zweiten Teil des Tages haben wir geplant, wieder Richtung Norden zu fahren. Wir befinden uns jetzt schon relativ nahe an New York und da wir nicht in den Einzugsbereich dieser Großstadt kommen wollen, ist das heute der "Endpunkt" unserer Fahrt Richtung New York. Das Ziel für heute ist der kleine Ort Lenox in Masschusetts, willkürlich festgelegt, weil die Entfernung bis dahin gut machbar ist und weil wir insbesondere die Scenic Route 7 fahren wollen.

Inzwischen regnet es wenigstens nicht mehr und ungefähr auf halber Strecke, immer noch in Connecticut, taucht ein Hinweisschild auf den "Kent Falls State Park" - ah wie schön, ein Wasserfall, warum auch nicht. Wir folgen den Hinweisen und erreichen wenig später den Parkplatz. Es ist nicht viel los, auch wenn wir nicht alleine sind, aber das matschige Wetter hat wahrscheinlich viele Amerikaner von einem Ausflug abgehalten. Da es aber im Moment nicht regnet, bewaffnen wir uns mit unseren Kameras und ziehen los. Schon bald erreichen wir einen kleinen Bach und Sylvia baut ihr Stativ auf: Sylvia war immer schon von den Fotos fasziniert, wo fließende Gewässer so verschleiert dargestellt werden. Deswegen habe ich hier kurz vor dem Urlaub noch schnell einen Graufilter besorgt (mit Faktor 1000).

Nachdem Sylvia die Kamera aufgebaut und den Filter schon einmal draufgeschraubt hat, stellt sie überrascht fest, dass sie nichts durch den Sucher sehen kann. Tja, das muss ich dann wohl erst einmal erklären, wie das ganze überhaupt funktioniert und technisch zusammenhängt. Aber auch diese Hürde, die natürlich etwas zeitaufwändig ist, wird schließlich erfolgreich genommen und Sylvia produziert freudestrahlend ihr erstes "Schleierfoto" - nicht der Oberbrüller, aber brauchbar, fängt ja jeder mal klein an:





Dann bauen wir wieder ab und gehen weiter, jetzt muss der Wasserfall zeigen, was er kann. Nur wenige hundert Meter weiter erreichen wir die Kent Falls, gar nicht mal so häßlich und ich mache selbst schon mal ein Foto:





Sylvia baut indes wieder das Stativ auf, schraubt den Filter aber diesmal nicht vorher drauf (jetzt weiß sie ja, wie es richtig geht), aber nun rächt sich der Zeitverlust von gerade, noch bevor Sylvia eine Belichtungsmessung durchführen kann, fängt es wieder an zu regnen. So ein Pech! Wir selbst haben zwar vorbeugend unsere Regenjacken angezogen, aber da ich Angst um unsere Kameras habe, bauen wir alles zügig wieder ab und packen die Kameras ein, damit sie nicht naß werden. Der Regen wird eher heftiger als schwächer und wir beschließen, den Besuch zu beenden. So schnell wie möglich gehen wir zum Auto zurück und schmeißen alles "hinten rein" und fahren nach ein paar Warteminuten endgültig los, es soll nicht sein heute, aber es hat keinen Sinn, sich die Kameras zu ruinieren.

Eigentlich rechnen wir nicht mehr großartig damit, am heutigen Tag überhaupt noch irgendetwas besonderes zu sehen, obwohl die Strecke an sich durchaus sehr schön ist und wir auch durch viele schnuckelige sowie auch "wohlhabende" Orte kommen. Wir befinden uns hier im Gebiet von "Cornwall", eine eigentlich wirklich attraktive Gegend, wenn es nicht so regnen würde... Aber eine Überraschung wartet dann doch noch auf uns, es taucht ein Hinweis auf eine "Covered Bridge" auf - die gibt es nämlich auch zuhauf in New England und hier erreichen wir dann wenig später die durchaus relativ große West Cornwall Covered Bridge, immer noch im Staat Connecticut. Immerhin unsere erste Covered Bridge des Urlaubs:








Natürlich durchfahren wir die Brücke und auf der anderen Seite befindet sich ein kleiner Ort, ein Hinweisschild weist den Namen "Sharon" aus. Sagt mir nichts, interessant ist hier einzig noch das erhaltene "Toll House", wahrscheinlich musste man früher ordentlich blechen, wenn man hier über den Fluss kommen wollte:





Wieso und warum diese Brücken überdacht sind, weiß ich nicht. Da man davor und dahinter wieder im Freien steht, erschließt sich mir nicht der Sinn dieses Aufwands. Vielleicht weiß es ja hier jemand.


Anschließend geht es wieder zurück auf die Route 7 (für die Brücke mussten wir einen Schlenker in Kauf nehmen) und jetzt fahren wir endgültig durch bis Lenox. Wir haben ein Zimmer im "Lenox Inn" reserviert, ein ausgesprochen preiswertes Motel direkt an Hauptstraße, aber trotz des sehr günstigen Preises sieht das Motel recht hübsch aus und auch das Zimmer ist durchaus liebevoll eingerichtet, natürlich nicht vergleichbar mit Hampton Inn oder Holiday Inn, aber absolut ausreichend und sauber. Der Inhaber scheint ein Inder zu sein, in der Rezeption empfängt uns jedenfalls ein köstlicher Duft verschiedenster Aromen.

Um neues Bier zu besorgen, fahren wir zum nächsten Liquor Store (den hatten wir schon gesehen), aber der doofe Laden hat geschlossen an Sonntagen. So ein Mist. Also ab zum nächsten Lebensmittelmarkt (irgendwie "Stop and Shop" oder so), der hat zwar eine gute Lebensmittelauswahl und auch eine gute Warmecke mit frisch zubereiteten Speisen - aber er hat kein Bier. Langsam nervts... An der Kasse fragen wir die Kassiererin, wo wir Bier her bekämen, sie verweist auf den Liquor Store aber ich erkläre ihr, dass der geschlossen ist. Dann nennt sie einen "Price Chopper" (wobei ich mehr "Price Shopper" verstehe) und erklärt uns die kurze Anfahrt. Tatsächlich finden wir dort wenig später einen wirklich opulenten Supermarkt und - Hallelujah! - dort gibt es endlich auch kaltes Bier. Immerhin, das ist jetzt die erste Supermarktkette, die wir hier kennen lernen. Die uns bekannten "Smiths", "Vons", "Safeway" und "City Market" usw. gibt es hier im Osten nicht. Also auf "Price Chopper" achten, im Verlauf des weiteren Urlaubs lernen wir noch mehr Supermärkte kennen, der anscheinend am meisten verbreitete Supermarkt mit Vollsortiment (inkl. Drogerie und Alkohol) ist der "Hannaford", den es hier in Lenox aber nicht gibt.

Also erst einmal zurück ins Zimmer, ein paar Bierchen zischen, ein wenig entspannen und dann wollen wir ja auch noch zu Abend essen. Es gibt hier wenige uns bekannte Kettenrestaurants, also fahren ein paar Meilen weit in den historischen Stadtkern von Lenox, dort soll es ein beliebtes Restaurant (eine Art Scheune oder so) geben. Das finden wir zwar, aber es ist brechend voll, selbst im Barbereich stehen die Leute sich auf den Füßen. Also wieder zurück Richtung Motel, auf dem Weg lagen auch ein paar Restaurants, aber überall das gleiche Schauspiel: hoffnungslos überfüllt, nichts zu machen. Nach der dritten Niete geben wir auf und beschließen, einfach wieder zum Stop and Shop zu fahren und dort die Lebensmitteltheke zu plündern. Dort bekommen wir dann endlich etwas eßbares, wir nehmen uns ein gegrilltes Hähnchen und ein paar Salate mit, legen schnell noch ein paar Pappteller und Plastikbestecke dazu und essen anschließend zum ersten Mal auf dem Zimmer. Schmeckt aber auch gut und ist im Endeffekt auch viel billiger als im Restaurant.

Ein zwar ereignisreicher, aber wenig fotogener Tag geht zu Ende und wir hoffen darauf, dass sich endlich das Wetter wieder verbessert.

DocHoliday

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #67 am: 29. Juli 2015, 15:33:44 »
Schade, dass das Wetter an dem Tag nicht so recht mitspielen wollte.

Die Covered Bridges sind nicht überdacht, damit man trocken über den Fluss kommt, sondern damit das Holz der Brückenkonstruktion vor dem Regen geschützt wird und so länger hält.

serendipity

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #68 am: 29. Juli 2015, 17:56:26 »
Schade, das auch an diesem Tag das Wetter nicht so mitspielte.

Das ist aber nett von dir, Sylvia einen Graufilter zu besorgen  :beifall:, hat sie denn auch einen Selbstauslöser, denn leider ist die Umgebung etwas verwackelt - aber, wie du schon schreibst, brauchbar und jeder fängt mal klein an. Ich finde es toll, dass sie es überhaupt probiert  :)

Rainer

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #69 am: 29. Juli 2015, 19:05:45 »
hat sie denn auch einen Selbstauslöser, denn leider ist die Umgebung etwas verwackelt

Das ist nur leider nicht die Ursache - nicht nur Selbstauslöser, sondern auch Spiegelvorauslösung war aktiviert. Und einige Dinge sind auch scharf, andere verwackelt. Das lag am Wind, das Bild ist recht lange belichtet (15s) und manche Dinge haben auch "still gehalten". Hier in der Ausschnittsvergrößerung kann man das ziemlich gut sehen, ausgerechnet der Graspüschel rechts scheint keinen Wind abbekommen zu haben, vorne Links die Blätter aber sehr:





Und die Steine sind eh scharf, die kann ich auch noch größer ziehen, die sind unerschütterlich. Hier noch ein 100%(!) Crop von dem dicken Stein, da ist nichts verwackelt.



serendipity

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #70 am: 30. Juli 2015, 11:14:03 »
Okay, so genau habe ich nun nicht geschaut, aber das ist natürlich eine Erklärung.

Ich habe in den letzten Monaten ja auch um einige Filter aufgerüstet und bin gespannt, wie sie sich jetzt im Urlaub  bewähren bzw. wie ich mich bewähre, denn oft fehlt mir einfach die Geduld, die man als guter Landschaftsfotograf wohl braucht - noch dazu bin ich ja mit nichtfotografierendem Mann unterwegs, dessen schon extreme Geduldigkeit nicht überstrapazieren möchte  8) Für Aufnahmen abends am Meer habe ich ihm immerhin einen Campingstuhl besorgt, dann bekommt er noch ein Bier und darf genießen!

Sorry fürs offtopic!

Paula

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #71 am: 30. Juli 2015, 13:25:58 »
mal ein Regentag gibt es doch in jedem Urlaub, da muss man halt das beste draus machen. Dass es am Sonntag Abend überall so brechend voll ist dass man in keinem Restaurant einen Platz kriegt ist natürlich nervend. Wie gut dass in USA am Sonntag die Geschäfte auf haben!
Viele Grüße Paula

Rainer

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #72 am: 31. Juli 2015, 14:46:15 »
Tag 6: 29.06.2015, Lenox (Massachusetts) - Rutland (Vermont)


Heute soll es weiter Richtung Norden, nach Vermont, gehen. Im Prinzip eigentlich weiterhin auf der Route 7, aber mit einem "Schlenker" nach Osten und zurück, nämlich den "Mohawk Trail", die Route 2 Richtung Greenfield und zurück zur Route 7 via Brattleboro auf Route 9. Leider ist das Wetter auch heute nicht so der Dröhner, es lockert zwar manchmal auf, aber wirklich schönes Wetter sieht anders aus. Noch im Motel beschließen wir, bis Rutland (Vermont) zu fahren und reservieren uns ein Zimmer im dortigen Days Inn, das hat ganz gute Beurteilungen bekommen und ist auch nicht so teuer.

Aber heute fängt außerdem in London das Tennisturnier von Wimbledon an, ich böser Schurke hatte ja fatalerweise bei der Urlaubsbuchung (die immerhin fast ein Jahr zurückliegt) dieses Turnier doch glatt übersehen, was mir nun immer wieder die entsprechend mauligen Kommentare von Sylvia einbringt. Aber, trotz aller Unbill, so schlecht liegt das gar nicht, die einzelnen Spiele fangen nämlich meistens um 13.00 Uhr Londoner Zeit an, das entspricht 8.00 Uhr morgens in New England. Und damit ziemlich genau zu der Zeit, wo wir so langsam aufstehen. Ab diesem Tag wird das "so langsam" dann auch noch einmal deutlich langsamer als notwendig, denn wenigstens irgendein Damenmatch muss "drin" sein, bevor es los geht. Glücklicherweise wird das Turnier in den USA vom ESPN Sender live übetragen (wobei man deutlich eine Präferenz zu amerikanischer Beteiligung bemerkt, aber was solls, mit Serena Williams kommt ja gleich die Favoritin und auch spätere Gewinnerin bei den Damen aus den USA).

Nach dem obligaten Frühstück bei Subway fahren wir endlich richtig los. Bis Pittsfield auf der Route 7, hinter Pittsfield liegen die ersten Berge, in die es heute teilweise geht und der Anblick der sich über die Berge wälzenden Wolken hat auch etwas, auch wenn wir uns lieber Sonne gewünscht hätten:





Einige Meilen weiter biegen wir wie geplant auf die Route 2 Richtung Osten. Der Mohawk Trail wird begleitet durch den Deerfield River, es ist grün und saftig um uns herum, nur die Sonne scheint leider immer noch nicht:





Nach ca. 1 Stunde unspektakulärer, aber dennoch schöner Umgebung erreichen wir den Ort Shelburne Falls, die Navi will uns auf dem "Business Loop" um den Ort herumlotsen, aber das ignorieren wir und fahren gezielt in das Stadtinnere dieses netten Orts. Kaum sind wir unserem Wagen entstiegen, reißt zum ersten Mal der Himmel auf und ein paar Sonnenstrahlen erwärmen unsere Seelen, ach, ist das herrlich warm in der Sonne. Wenn sie dann mal scheint, dann ist es auch gleich richtig warm. Sofort sieht auch das Straßenbild viel freundlicher aus:




Direkt vor uns überquert eine Brücke den Deerfield River:





Aber - das ist nicht die einzige Brücke dort. "Schräg" dazu geht eine weitere Brücke über den Fluss:





so wie es scheint, eine Art Fussgängerbrücke. Wenn man (wie dieser freundliche Herr im gestreiften T-Shirt) so von der Autobrücke fotografiert....





... bekommt man eine nette Ansicht auf den Fluss und die andere Brücke, die auffällig viele Blumen und Sträucher zu haben scheint:





Das erweckt natürlich unser besonderes Interesse und wir gehen einfach mal dort hin. Leider hat sich die Sonne wieder hinter die Wolken verkrochen, aber es ist wenigstens immer noch halbwegs warm. Beim Näherkommen entpuppt sich die schräge Brücke tatsächlich als reine Fußgängerbrücke, über und über mit Blumen und Sträuchern bepflanzt:











Auch von dieser Brücke ist die Aussicht auf das Ufer und die bunten Häuser mit dem Überhang recht nett:





Eine ganz besondere "Zucht" stellen auf dieser Brücke die eigenartig verschlungenen Sträucher (oder sind es schon Bäume?) dar, das sieht ziemlich komisch aus und war sicherlich auch mit Aufwand verbunden:











Schließlich erreichen wir das Ende der Brücke und werden abschließend endgültig darauf hingewiesen, dass es sich hier um die Blumenbrücke von Shelburne Falls handelt:





Nach diesem etwas längeren Spaziergang geht es aber endgültig wieder weiter. Eine gute Stunde später befinden wir uns in Brattleboro, hier bekommt Sylvia ihr Mittagessen (mal wieder einen Donut) und kann auch die Restrooms dort benutzen, dann geht es, wie geplant, auf der Route 9 zurück Richtung Westen. Recht kurz hinter Brattleboro taucht, wie schon am Tag vorher, mal wieder ein Hinweisschild auf eine Covered Bridge auf. Hatten wir zwar gestern erst, aber noch sind wir nicht "übersättigt". Die Brücke ist etwas kleiner, aber dennoch ganz ordentlich, aber diesmal ist sie für PKW gesperrt, ein fetter Felsbrocken sorgt da für Klarheit und Sicherheit:











Noch immer auf der Route 9 erreichen wir einige Meilen später das Visitor Center des "Hogback Mountain Conservation Area", da befindet sich auch eine große Aussichtsplattform inkl. "Scenic View", aber so Scenic ist die View heute nicht, allzu fett hängen schwarze Wolken am Himmel und drohen Unheil:








Auf der Weiterfahrt bleibt das Wetter sehr unbeständig, instbesondere als wir am Nachmittag dann Rutland erreichen, geht hier ein richtiger, fetter Wolkenbruch hernieder. Glücklicherweise ist das Eingangsportal des Days Inn überdacht, so dass wir trockenen Fusses die Rezeption erreichen können. Nach kurzer Zeit erhalten wir den Zimmerschlüssel und ziehen erst einmal ein. Das Zimmer ist für den Preis (69$ inkl. Tax) ausgesprochen gut, ganz besonders fällt der ausgezeichnete und große Flachfernseher auf, der (zum ersten Mal überhaupt) den Aspect Ratio richtig eingestellt hat. Ich weiß nicht, ob Amerikaner das nicht stört, oder ob die das nicht sehen, aber in nahezu allen Motels stimmt der Aspect Ratio des Fernsehbilds nicht, das Bild ist viel zu flach und die Menschen viel zu breit. Ich versuche dann immer, das entsprechende Menu zu finden, aber nicht immer geht das auch, oft fehlt die richtige Fernbedienung dafür. Hier stimmt es aber von vorneherein, zudem ist das Fernsehbild (wahrscheinlich via Satellit) auch ausgesprochen klar und gut (so oder so in HD).

Auf der anderen Straßenseite befindet sich ein großes Einkaufscenter und mitten darin ein "Hannaford" Supermarkt - auch der erste dieses Urlaubs, der ist überragend bestückt und gefällt uns bislang am besten. Am Abend geht es beim Dennys essen, auch das liegt direkt neben dem Motel, leider ist die Bedienung eine Schnarchnase und wir müssen alleine für die Aufnahme der Bestellung über 20 Minuten warten, aber nachher kommt das Essen wenigstens halbwegs zügig und schmeckt auch ganz ordentlich.

Der Wetterbericht, den wir nach dem Essen auf dem Zimmer anschauen, kann sich immer noch nicht dazu durchringen, eine endgültige Verbesserung zu verkünden, es bleibt durchwachsen die nächsten Tage.

Paula

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #73 am: 31. Juli 2015, 15:12:10 »
über den Mohawk Trail habe ich mal einen Fernsehbericht gesehen, dachte aber der sei viel weiter im Landesinneren. Oder seid ihr nur ein kleines Teilstück gefahren?
Die Blumenbrücke finde ich klasse vor allem diese verschlungenen Büsche. Schade dass das Wetter so trüb ist...
Viele Grüße Paula

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Re: Im Osten viel Neues - USA New England im Sommer 2015
« Antwort #74 am: 31. Juli 2015, 15:25:33 »
über den Mohawk Trail habe ich mal einen Fernsehbericht gesehen, dachte aber der sei viel weiter im Landesinneren. Oder seid ihr nur ein kleines Teilstück gefahren?

Das war schon durchaus der größere Teil des Mohawk Trail, der ist doch aber im Landesinneren? Bei schönem Wetter kann man in diversen Parks auch irgendwelche Freizeitaktivitäten ausüben, außerdem tauchen am Straßenrand unregelmäßig Shops mit Indianerschmuck u.ä. auf, aber so fotogen fanden wir das nicht, um es zu dokumentieren.

P.S.: Das Wetter wird noch zwei Tage nicht so dolle sein, vor allem übermorgen (Mittwoch) ist der völlige Weltuntergang. Aber insgesamt hatten wir wirklich gutes Wetter, man darf die ersten drei Tage ja nicht vergessen und nach dem kommenden Mittwoch haben wir eigentlich ziemliches Glück gehabt, oft war es viel(!) besser, als es angesagt war. Wir haben insgesamt 23 Tage Urlaub dort verbracht, es sind erst 6 Tage herum (ohne Anfahrtstag).