... Teil 2 ....
Wir fuhren weiter Richtung Norden und als es zu regnen anfängt freuen wir uns.
Nächster Stop mal wieder einfach bei einem Hinweis (das ist in Schottland wirklich SEHR gut. Sehenswertes, Wanderungen etc. alles sehr gut beschildert)
Hier ist eine sehr alte Burgruine zu finden.
Bei Regen lassen wir das Museum das kurz darauf auftaucht ausfallen und fahren weiter bis Dunvegan. Das Schloss ist nicht zu sehen, aber die 11,- Pfund Eintritt wollen wir heute dafür auch nicht hinlegen, also geht es weiter.
In Skyes ältester Bäckerei machen wir Kaffeepause mit SEHR leckerem Kuchen.
Dann kommt der Dun Beag Broch in Sicht und wir spazieren hoch.

Ein Broch ist ein runder, fensterloser, eisenzeitlicher Turm. Die Architektur der Brochs ist komplex. Typisch sind fensterlose Türme aus Trockenmauerwerk, mit 10 bis 15 m Durchmesser und bis zu 15 m Höhe. Die Besonderheit vieler Brochs ist die doppelwandige Mauer, die Galerien, Nischen und Treppen enthält. Ebenerdig befindet sich ein schmaler, tunnelartiger Zugang, manchmal auch zwei oder drei. Oft findet man in diesem Hauptzugang eine oder zwei Wächterzellen. Das Erdgeschoss enthält oft mehrere radial angeordnete, T-förmige intramurale Nischen (Galerien). Zwar sind keine Zwischendecken oder Plattformen erhalten, aber aus den vorhandenen Balkenauflagen, Mauerabsätzen und den Treppenansätzen wird geschlossen (Broch von Tirefour, Dun Bharabhat auf Bernera), dass manche Brochs über einen mehrstöckigen Innenausbau verfügten.
Auch der Ausblick von hier oben ist schön
Bei Sligachan kurzer Stop an der Brücke.
Dann fahren wir zurück zur Jh. Ich mache mir nur kurz was in der Mikrowelle was zu essen und fahre dann nochmal nach Staffin. Ich will wissen wie es mit den Walen steht.
Es ist ca. 6 Uhr als ich dort ankomme. Der Höhepunkt der Flut wird gegen 7 Uhr sein. Man erkennt deutlich wie weit das Wasser schon gestiegen ist.
Einer der Pilotwale schwimmt schon wieder, aber sie halten ihn zurück.
Während ich angestrengt beobachte was drüben auf der Insel vor sich geht, taucht ein Seal direkt vor mit auf, besser gesagt zwei, die in der Dünnung spielen.
Es weht ein eisiger Wind, immer wieder kommt auch ein kleiner Regenschauer, aber ich bleibe draußen stehen. Die Kamera aufs Dach gelegt (das ausgefahrene Tele wird mit der Zeit echt schwer, leider viel zu spät auf diese Idee gekommen) und mit meiner Regenhose abgedeckt. Neben mir sind Leute aus Staffin und wir alle fiebern mit.
Dann kommt ein weiterer Wal frei.
Dann kommt mir auch die Idee zu filmen ... (die Qualität ist nicht besonders)
Auch auf der anderen Ecke steigt das Wasser höher
Inzwischen muss auch die traurige Aufgabe erledigt werden die toten Wale zu bergen
Die vorderen vier sind alle frei und werden losgelassen ....
Das Herz geht einem auf als sie losschwimmen ..... aber dann .....

Sie kehren um ... und das immer wieder
Man kann den Frust der Helfer bis ans Ufer spüren und selbst auch ... es ist zum aus der Haut fahren
Dann sind die Wale im hinteren Teil frei und werden losgeschickt
Als die drei um die letzte Ecke biegen und in den Tiefer verschwinden macht mein

einen Sprung
Die vorderen machen es den Helfern nicht einfach, es muss jeder Meter erkämpft werden, ständig wollen sie umdrehen
... aber dann haben es auch sie geschafft

Ein letzter ist noch in der Bucht, aber auch er schafft es. Ob er allerdings überlebt ist ungewiss, da er sehr geschwächt war. Ich hoffe es!
Ein letztes Foto von der Bucht und der Insel
Völlig durchfroren nach 2 Std. draußen stehen bei 6° mit eisigem Wind und Regenschauern gehts jetzt ab ins Auto, Heizung voll auf und zurück zur JH, dort eine heiße Dusche und noch ne Kanne Tee. So wird mir auch wieder warm.
ÜN: Jh Portree
Gefahren: 136 Meilen