Autor Thema: Abschied eines Vorgesetzten - wie würdet ihr damit umgehen?  (Gelesen 14523 mal)

Silv

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Re: Abschied eines Vorgesetzten - wie würdet ihr damit umgehen?
« Antwort #15 am: 11. Mai 2015, 13:12:06 »
Hallo,
also ich finde das etwas sehr viel! Bei meinem Mann ist neulich auch ein Kollege in den vorzeitigen Ruhestand. Es wurde auch gesammelt, es haben sich allerdings nur 3 Leute beteiligt, jeweils mit 10.- €. Die anderen (5 an der Zahl) haben gesagt: "Ne, er hört ja von sich aus auf." Das finde ich jetzt zwar auch nicht so toll, aber mein Mann und die anderen 2 haben dann eben gesagt, dass das Geschenk nur von ihnen ist.
Liebe Grüße
Silvia

Birgit

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Re: Abschied eines Vorgesetzten - wie würdet ihr damit umgehen?
« Antwort #16 am: 11. Mai 2015, 13:54:50 »
Oh ja, Spenden! Am besten sach- und berufsbezogen an die Verkehrswacht oder den Bund gegen Alkohol im Straßenverkehr.

Eigentlich keine schlechte Idee, die ich vielleicht als Gegenvorschlag in dem Mailverteiler posten sollte. Und zum Abschied bekommt er dann einen Strauß Blumen und die Spendenquittung :) :) :)

EDIT: Ich lache mich gerade schlapp...

Rainer

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Re: Abschied eines Vorgesetzten - wie würdet ihr damit umgehen?
« Antwort #17 am: 11. Mai 2015, 14:26:32 »
.... und die Spendenquittung :) :) :)


... in Höhe von 13,65€, inkl. Widmung und einer Unterschriftenliste der kompletten Belegschaft.  :totlach: :lach:

Flicka

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Re: Abschied eines Vorgesetzten - wie würdet ihr damit umgehen?
« Antwort #18 am: 11. Mai 2015, 14:35:13 »
50 Euro pro Nase finde ich auch völlig überzogen. Dazu kommt, dass es sehr gut sein kann, dass die Beschenkten sich bei einem solchen Betrag gar nicht freuen, sondern es eher peinlich finden und sich fragen, ob man wohl von ihnen ein rauschendes Abschiedsfest erwartet hat (und sie stattdessen "nur" einen lockeren Umtrunk geplant haben).

Und was ist mit dem nächsten, der seinen Abschied nimmt? Wird der den Kollegen auch 50 Euro wert sein? "Muss" man dann 50 Euro einsammeln, weil man ja mal damit angefangen hat?

Mir scheint, die Idee ist relativ spontan geboren worden und schlecht durchdacht. Wenn es etwas zum Thema Reise sein soll, kann ja auch jeder geben, was er will, und man holt einen Gutschein vom Reisebüro, der frei verwendbar ist. Aber es kann natürlich sein, dass die 50-Euro-Fraktion Wert darauf legt, dass die Beschenkten erfahren, wer 50 Euro gegeben hat.

Flicka

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Re: Abschied eines Vorgesetzten - wie würdet ihr damit umgehen?
« Antwort #19 am: 11. Mai 2015, 14:50:13 »

Eigentlich keine schlechte Idee, die ich vielleicht als Gegenvorschlag in dem Mailverteiler posten sollte. Und zum Abschied bekommt er dann einen Strauß Blumen und die Spendenquittung :) :) :)


Dazu fällt mir ein:
So ähnlich wurde es zuletzt bei einer Kollegin gemacht, die eigentlich gar kein Abschiedsgeschenk wollte. Das für sie gesammte Geld ging als Spende an die Tierschutzorganisation, die sie unterstützt. Darüber hat sie sich sehr gefreut.

serendipity

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Re: Abschied eines Vorgesetzten - wie würdet ihr damit umgehen?
« Antwort #20 am: 11. Mai 2015, 17:06:00 »
Also wir sammeln jährlich ca. 20 € in eine Freud- und Leidkasse, daraus werden dann Blumen zu runden Geburtstagen, die Weihnachtsgeschenke für Sekretärin und Hausmeister und andere Geschenke gekauft. Wir sind aber nur sehr wenige Kollegen. Unsere Geschenke fallen entsprechend klein aus, so bekommen z.B. in den Ruhestand gehende immer so etwas wie 2 Theaterkarten oder einen Gutschein für ein Essen zu zweit in einer ausgefallenen Location.

Ich finde den Betrag von 50 € total überzogen und würde mich da weigern. Wenn mir jemand besonders ans Herz gewachsen ist, bekommt er soundso von mir privat noch ein kleines Geschenk, welches persönlicher ist.

Horst

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Re: Abschied eines Vorgesetzten - wie würdet ihr damit umgehen?
« Antwort #21 am: 11. Mai 2015, 19:21:16 »
Für einen Kollegen oder mehr oder weniger Gleichrangigen finde ich es schon angemessen - wenn er nach Jahren und guter Zusammenarbeit mit den Kollegen etwas bekommt und da gesammelt wird. Wurde auch bei uns letztes Jahr bei 3 Kollegen so gemacht (je nach Lust und Laune wurden 5-10€ pro Nase pro Kollege gegeben).

Für einen hochrangigen Vorgesetzten wäre ich jetzt nie auf die Idee gekommen Geld zu geben.
Das müsste schon die Kombination aus Einstein und Mutter Theresa sein - also ein wirklich toller Typ dem man menschlich nahe steht.

Geld von Freiberuflern einzusammeln geht für mich gar nicht - das ist schlicht und ergreifend eine Unverschämtheit.
Ich bin mit dem, was Du sagst, nicht einverstanden, aber ich werde bis zum Tod Dein Recht verteidigen, es zu sagen. Voltaire.

Rainer

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Re: Abschied eines Vorgesetzten - wie würdet ihr damit umgehen?
« Antwort #22 am: 11. Mai 2015, 21:08:28 »
Geld von Freiberuflern einzusammeln geht für mich gar nicht - das ist schlicht und ergreifend eine Unverschämtheit.

Da würde ich jetzt schlichtend einwerfen: unverschämt ist das nicht - es ist schlicht Dummheit. Macht es allerdings nicht wirklich viel besser.

Kauschthaus

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Re: Abschied eines Vorgesetzten - wie würdet ihr damit umgehen?
« Antwort #23 am: 11. Mai 2015, 23:11:11 »
50 Euro pro Nase ist maßlos überzogen.

Ich weiß nicht, wie es in Städten ist ;-) , aber wir haben z.B. in den letzten Jahren bei den vielen 50er Feiern im Freundeskreis (als Verein) 25 Euro pro Person eingesammelt.
Wie gesagt, das war von Freunden/Vereinskollegen. Und es gab ein 50er Fest.

Als Abschiedsgeschenk für eine Führungskraft ist es voll daneben.

Grüße, Petra

Seit ich das Wort Dings kenne, kann ich alles erklären.

DocHoliday

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Abschied eines Vorgesetzten - wie würdet ihr damit umgehen?
« Antwort #24 am: 12. Mai 2015, 00:28:02 »
Völlig daneben!
Normalerweise gibt es eine Anerkennung von der Geschäftsleitung und vielleicht ein kleines Geschenk von der Abteilung, wenn es ein besonders toller Vorgesetzter war (klein heißt ein Geschenk für vielleicht 50 bis 100 € insgesamt) 50/Nase ist weit weit jenseits von gut und böse.
Ich wäre von einem solchen Geschenk als Chef peinlich berührt und würde mich fragen: Sind die so froh, dass sie mich los sind?

Birgit

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Re: Abschied eines Vorgesetzten - wie würdet ihr damit umgehen?
« Antwort #25 am: 12. Mai 2015, 08:01:25 »
Zitat
und würde mich fragen: Sind die so froh, dass sie mich los sind?

Ehrlich gesagt bin ich mir bezüglich der Intention des Initiators der Aktion auch nicht sicher...

Flicka

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Re: Abschied eines Vorgesetzten - wie würdet ihr damit umgehen?
« Antwort #26 am: 12. Mai 2015, 11:17:21 »
Ich habe gestern auch noch darüber nachgedacht, ob da nicht mehr dahintersteckt als einfach nur ein Abschiedsgeschenk unter Kollegen. Ich hätte allerdings weniger ans Loswerden gedacht, sondern eher vermutet, dass sich da jemand für die Zukunft besonders empfehlen will.